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High-ISO Rauschunterdrückung bei 550D

mittelhessen

Themenersteller
Bisher habe ich nur Erfahrung mit meiner FZ50, die ja für ihre verhältnismäßig aggressive Rauschunterdrückung bekannt ist. Diese ist nur in drei Stufen einstellbar und es wurde überall pauschal empfohlen die niedrigste Stufe zu wählen. Alles andere führte zu einem erheblichen Texturverlust und einer Art Aquarelleffekt.

Nun arbeite ich mit einer 550D (meine erste DSLR), die natürlich aufgrund des größeren Sensors schon mal deutlich rauschärmer als die FZ50 ist. Allerdings ist man durch das Kit-Objektiv für gewisse Zwecke auch mal auf höhere ISOs angewiesen, wobei ich da bisher mit einer Begrenzung auf 1600 sehr gut leben kann. Höhere Werte nutze ich nur im Einzelfall und dann sehr bewusst.

Meine Frage ist nun, ob es eine (pauschale) Empfehlung für die Einstellung der Rauschunterdrückung bei der 550D gibt.

Soweit ich weiß, ist diese ja unter der Custom-Funktion 5 zu finden und heisst High ISO Rauschreduzierung. Diese wirkt aber lt. Anleitung auch bei niedrigen ISOs (also auch ISO 100/200/...?). Wählbar sind Standard/Gering/Stark/Ausgeschaltet.

Mein Ziel ist es, die Bilder möglichst "fertig" aus der Kamera zu bekommen. Was ich aber dennoch in jedem Fall vermeiden möchte, sind merkliche Texturverluste und aquarellartige Glättungseffekte. Wichtige Fotos mache ich sowieso in RAW, aber auch bei JPG akzeptiere ich lieber die Fotos nachträglich zu entrauschen als die schon in der Kamera zu glätten.

Mit welchem Wert für die Custum-Funktion 5 arbeitet ihr und wieso?
 
Meine Frage ist nun, ob es eine (pauschale) Empfehlung für die Einstellung der Rauschunterdrückung bei der 550D gibt.
Darauf kann ich nur pauschal antworten: Entrauschen niemals der Kamera überlassen. Entrauschen kann man später am PC mit entsprechender Software wesentlich effektiver und mit weniger Detailverlust als es die Kamera kann. Denn die Kamera ist darauf angewiesen die Daten schnell zu verarbeiten um den Arbeitsfluss nicht zu behindern. Einziger nachteil, die JPEG-Dateien werden etwas größer, da Rauschen hochfrequente Bildbestandteile sind, die nicht so gut komprimiert werden können. Im Zweifelsfall bei schlechten Lichtsituationen in RAW fotografieren, dann lässt sich das Rauschen noch besser rausrechnen als bei JPEG (wegen komprimierungsbedingter Unterabtastung der Farbkanäle und anderer durch JPEG bedingter Kompressionsverluste)
 
Moin,

also ich würde immer Langzeitrauschunterdrückung und HighISO-Rauschunterdrückung einschalten,
wenn du an dem Tag nichts weiter vorhast, und du keine Personen fotografierst.

Denn, wenn du das machst hast du nach jedem Bild alle Zeit der Welt, bis die Kamera mit der Berechnung fertig ist. Zwischenzeitlich ist dein Model mal Kaffee holen gegangen oder einfach nur nach Hause unterwegs.

Um es kurz zu machen: AUS und AUS.

Bloß nix in der Kamera berechnen lassen.....

Salue
Frank

PS: Ich habe das gerade mal mit der 1DMK3 probiert..... der macht es nicht
viel aus.
Aber das hilft dir nicht :-)
 
...also ich würde immer Langzeitrauschunterdrückung und HighISO-Rauschunterdrückung einschalten...
Denn, wenn du das machst hast du nach jedem Bild alle Zeit der Welt, bis die Kamera mit der Berechnung fertig ist. Zwischenzeitlich ist dein Model mal Kaffee holen gegangen oder einfach nur nach Hause unterwegs...
PS: Ich habe das gerade mal mit der 1DMK3 probiert..... der macht es nicht
viel aus. Aber das hilft dir nicht :-)
Manche Gerüchte halten sich wirklich hartnäckig.
Es könnte sich langsam mal rumsprechen, daß auch aktuelle 3- und 2-stellige Kameras KEINE Geschwindigkeitseinbußen durch die High-ISO-NR erfahren.
Die Langzeitbelichtungs-NR ist natürlich was anderes, aber die greift sowieso erst ab 1 Sekunde und auch eine 1er würde nach der Aufnahme eine Pause einlegen.
Den DigicIV Kameras ist es jedenfalls völlig egal, ob sie High-ISO entrauschen müssen oder nicht, das geht on-the-fly (von der Option "Stark" mal abgesehen, aber ob die überhaupt Sinn macht ist sowieso fraglich. Und auch dann sinkt nicht die Serienbildgeschwindigkeit sondern lediglich die Anzahl der Fotos, die in den Puffer paßt).

Und um nicht ganz OT zu sein - meine High-ISO-NR steht auf "Gering" und in DPP wird ggf. an den Reglern nachjustiert (RAW). Die Langzeit-NR steht auf "Ein".

Grüße,
Chris
 
Guten Morgen und vielen Dank an jeden Einzelnen für die Beiträge!

Der Tenor lautet ja (bis jetzt) einstimmig beide Rauschreduzierungen (High Iso + Langzeitbel.) auf AUS zu stellen.

Ich stimme da mit euch natürlich grundsätzlich überein, dass jede Entrauschung via EVB viel feinfühliger und effektiver sein wird als eine in der Kamera.

Aber: Wichtige Fotos (Events) fotografiere ich natürlich sowieso in RAW, so dass die Entrauschungseinstellung in der Kamera keine Rolle spielt. Die JPGs ooc sollen dagegen (z. B. für eine 20x30er Entwicklung) so gut wie "fertig" sein. Bei kleineren Abzügen spielts Rauschen bei der 550D bis ISO 3200 wahrscheinlich eh keine Rolle, aber ich denke ihr versteht wie ich das meine. Also wenns um Bearbeitungen geht, wird das RAW benutzt, wenn aber jemand schnell ein Foto braucht oder es nicht auf höchste Qualität ankommt, wird das JPG benutzt. Dennoch hätte ich natürlich auch für das JPG eine möglichst brauchbare und kontinuierlich verwendbare Einstellung.

Langzeitbelichtungen (ab 1 s) mache ich (bisher) so gut wie keine, so dass diese Einstellung wahrscheinlich erstmal egal ist. Die steht bei mir deshalb auf Automatisch.

Bei der High Iso Rauschunterdrückung schwanke nach euern Beiträgen zwischen Aus und Gering. Ist Aus denn auch noch empfehlenswert, wenn man die Bilder nicht nachträglich entrauscht und direkt verwenden möchte? Oder wäre da die Einstellung Gering die bessere Alternative?

Standard oder Stark scheint hier dagegen ja ziemlich "tabu" zu sein! :-)

Den DigicIV Kameras ist es jedenfalls völlig egal, ob sie High-ISO entrauschen müssen oder nicht, das geht on-the-fly (von der Option "Stark" mal abgesehen, aber ob die überhaupt Sinn macht ist sowieso fraglich. Und auch dann sinkt nicht die Serienbildgeschwindigkeit sondern lediglich die Anzahl der Fotos, die in den Puffer paßt).

So stehts auch in der Anleitung... Die Langzeitbelichtung mal aussen vor gelassen, gibts bei Serienaufnahmen nur einen Einfluss in Stellung Stark. Aber die Geschwindigkeit wird in jedem Fall beibehalten, lediglich die max. Bildanzahl sinkt. Da Stark sowieso nicht in Betracht kommt, spielts für mich aber auch keine Rolle. :-)
 
Ich schalt mich mal mit ein.

Die längste Zeit dauert doch nicht die Berechnung sondern das, dass die Cam nochmal ein Bild bei geschlossenem Verschluss macht und so sieht wie das Rauschen ohne Bild aussieht oder?

Wirkt sich das auf ein RAW wirklich garnicht aus? Also seh ich kein Unterschied ob an oder aus, wenn ich die Bilder danach in LR öffne? (DPP lassen wir mal außen vor - wer weiß was das wieder von den Kameradaten übernimmt)

Grüße Marco
 
Ich schalt mich mal mit ein.

Die längste Zeit dauert doch nicht die Berechnung sondern das, dass die Cam nochmal ein Bild bei geschlossenem Verschluss macht und so sieht wie das Rauschen ohne Bild aussieht oder?
Nein, das ist die Langzeitrauschreduktion die noch ein Darkframe macht. Damit lässt sich das Sensor/Verstärkerglühen sowie die Hotpixel rausrechnen, nicht aber das ISO-Rauschen, da dies stochastisch - alo zufällig - ist.
Wirkt sich das auf ein RAW wirklich garnicht aus? Also seh ich kein Unterschied ob an oder aus, wenn ich die Bilder danach in LR öffne? (DPP lassen wir mal außen vor - wer weiß was das wieder von den Kameradaten übernimmt)

Grüße Marco
Im RAW werden die Rohdaten gespeichert, also so wie es vom Sensor kommt. Wie bei den PictureStyles könnte man in RAW eine "Info" hinterlegen wie stark entrauscht werden soll, erst die PC-Software setzt dies dann um. Nach dem Motto "im Bild steht Rauschreduktion Stufe 5, also stelle ich den Entrauschregler in der Software automatisch auf 5"
 
Bei der High Iso Rauschunterdrückung schwanke nach euern Beiträgen zwischen Aus und Gering. Ist Aus denn auch noch empfehlenswert, wenn man die Bilder nicht nachträglich entrauscht und direkt verwenden möchte? Oder wäre da die Einstellung Gering die bessere Alternativeß
Der weitgehend einzige Unterschied zwischen "Aus" und "Gering" ist der Einfluß der Entrauschung auf den Farbkanal. Da das bei der 50D schon so war und bei der 7D ebenso ist, wird es mit ziemlicher Sicherheit auch bei der 550D nicht anders sein.

Schau mal hier (50D): http://www.dpreview.com/reviews/CanonEOS50D/page18.asp
und hier (7D): http://www.dpreview.com/reviews/canoneos7d/page16.asp

Meine 50er steht auf "Gering" und ist so für mich auch für JPG verwendbar. Letztendlich ist es wie so vieles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Grüße,
Chris
 
...

Mein Ziel ist es, die Bilder möglichst "fertig" aus der Kamera zu bekommen. Was ich aber dennoch in jedem Fall vermeiden möchte, sind merkliche Texturverluste und aquarellartige Glättungseffekte. Wichtige Fotos mache ich sowieso in RAW, aber auch bei JPG akzeptiere ich lieber die Fotos nachträglich zu entrauschen als die schon in der Kamera zu glätten.

Mit welchem Wert für die Custum-Funktion 5 arbeitet ihr und wieso?

Widersprichst Du Dir nicht?

Wenn Du Nachbearbeitung (Entrauschen) akzeptierst, kannst DU doch auch NR auf "off" stellen.

Wenn Du aber fertige JPGs haben willst, dann würde ich NR "gering" oder "standard" bevorzugen!

Ich bin aber eher Außenseiter mit meiner Meinung. Die meisten Diskussionen zu diesem Thema erbrachten folgende gängige Meinungen (=Thesen):


  • Man darf als guter Fotograf nur in RAW fotografieren. Wer JPGs macht, outet sich als Amateur-Knipser.
  • Die Funktionen der neueren Canons (50d, 550d, 7d...) wie NR in mehreren Stufen, Tonwert Priorität, Automatische Belichtungsoptimierung sind alle "schlecht". Wer diese Dinge (die es früher nicht gab und für die die Canon-Ingenieure viel Grips investiert haben) nutzt, erweist sich als Amateur-Knipser.
  • Je mehr Optionen der Cam auf "off" stehen und je mehr man alle Automatiken der Cam "nicht nutzt", desto klarer ziegt man seine Expertise. Modus M und Manueller AF und externer Belichtungsmesser sind das A und O eines guten Fotografen.
  • usw usf
:D

/Ironie (oder auch nicht)

Ich habe zu Beginn der Nutzung meiner 50d, erschrocken von ähnlichen Statements, alle Helferlein deaktiviert. Um der reinen Lehre zu genügen!;)

Was ist mein heutiger Kenntnis- und Glaubensstand?

JPG oder RAW?

Ich nutze bei gutem Licht in aller Regel nur JPG fine. Grund: keine Lust auf RAW (Zeit) und ausreichende Qualität der JPGs. Zudem: lahmer Rechner und Speichervolumen.

Von den JPGs lasse ich per Picasa eine "Auf Gut Glück" Optimierung erstellen und speichern. Damit habe ich die Originale gesichert und v.a. im Tonwert korrigierte Bilder.

Bei Bällen, Hochzeiten, Urlaubsreisen nutze ich viel RAW, weil viele Kunstlicht und AL-Szenen dabei sind...

Noise Reduction

Hier nutze ich fast immer NR gering und ab ISO 3200 NR standard. Der Texturverlust und das "matschige" sind in meinen Augen nur Dinge in der 100%-Ansicht. Eine Entwicklung mit NR=off und Entrauschung mit Noiseware sieht kaum anders, also kaum besser aus, als das JPG ooC. Meine Meinung. Man spart sich also einen Software-Batch.

Wenn ich Noise Ware nutze, dann selektiere ich alle Bilder ab ISO 1600 und mehr. Das kann man bei Noiseware machen (Sortieren nach ISO). Dann entrausche ich nur diese Bilder einer Serie.

Aber auch die derart entrauschten Bilder zeigen bei 100% kleine Klötzchen. Bei Normalansicht sieht alles o.k. aus.

TWP
Diese schalte ich bei Gegenlicht-Aufnahmen, hellen Fenstern etc ein. Vorteil: mehr Zeichnung in den Lichtern, etwas mehr Rauschen in den Schatten. Flaueres Bild. Aber oft besser, als viele ausgebrannte Vorhänge...
ALO
Steht bei mir auf Standard. Macht das Histogramm etwas breiter, insbesondere bei diesigem grau-in-grau Wetter macht ALO die Schatten dunkler und die Lichter heller. Es spreizt also die Tonwertkurve v.a. Richtung Lichter.

Fazit: meine 350d hatte alle obigen Features nicht und ich habe Vertrauen, dass die Canon-Ingenieure nicht Dinge entwickeln, die keiner braucht und die nur Nachteile haben!;) Die Nutzung von ALO ist m.E. völlig unbedenklich. Keine Nachteile. Dito: NR!

Wenn man zudem JPG und RAW oder JPG und sRAW aufnimmt, hat man fertige JPG und RAWs, denen man ALO und NR nachträglich auf Null stellen kann.

Die JPGs mache ich dann kontrastreicher, schärfer und farbgesättigter, da ich ja "fertige" Bilder haben will. Wie aus einer Kompakten.

Dennoch schärfe ich die Bilder mit einer USM-Maske, mache Zuschnitt und lasse einen "All in one-Verbesserer" von Picasa drüberlaufen, damit die Bilder noch etwas von dem leichten "Grauschleier" verlieren, den viele Bilder ooC noch haben (das Histogramm wird dabei von Picasa an die Ränder gestreckt, die Farben gelegentlich verstärkt).

Ich hoffe, Dir etwas Mut gemacht zu haben, dass nicht alle Features Deiner Cam unnütz sind. ;)

Viel Spaß und Gutes Licht wünscht Dir


noreflex;)
 
Der weitgehend einzige Unterschied zwischen "Aus" und "Gering" ist der Einfluß der Entrauschung auf den Farbkanal. Da das bei der 50D schon so war und bei der 7D ebenso ist, wird es mit ziemlicher Sicherheit auch bei der 550D nicht anders sein.

Das kann gut sein und würde ich auch so vermuten. Das wusste ich bisher nicht! Bei der 550D fehlen leider die Graphen die das verdeutlichen, aber zumindest wenn man sich die Bilder optisch anschaut, sieht man, dass es scheinbar genauso ist:

http://www.dpreview.com/reviews/canoneos550d/page15.asp

Meine 50er steht auf "Gering" und ist so für mich auch für JPG verwendbar.

OK! Ich glaube das wird auch meine Standardwahl. :-)

Widersprichst Du Dir nicht?

Wenn Du Nachbearbeitung (Entrauschen) akzeptierst, kannst DU doch auch NR auf "off" stellen.

Wenn Du aber fertige JPGs haben willst, dann würde ich NR "gering" oder "standard" bevorzugen!

Doch, da hast du schon recht. Ein Widerspruch ist da, aber durch deine nachfolgenden Worte, sehe ich, dass du das auch nicht so ganz eng siehst und sicher verstehst, wie ich das meine. :-) Meine Grundeinstellung ist es, mit RAW+JPG zu arbeiten, wenn es sich um wichtige Fotos handelt. Die JPGs möchte ich allerdings eher für die schnelle Verwendung nutzen bzw. wenn ich keine Lust/Zeit auf Nachbearbeitung habe. Ich möchte nicht ausschließen, dass auch mal ein JPG nachberabeitet wird, aber es soll nicht die Grundlage sein. Für den Fall, dass ich z. B. nur JPGs mache (z. B. wg. größerer Anzahl von möglichen Serienbildern) und ich diese nachbearbeiten werde, kann ich die NR ausschalten. Das wird aber eher der Einzelfall bleiben.


Hier nutze ich fast immer NR gering und ab ISO 3200 NR standard. Der Texturverlust und das "matschige" sind in meinen Augen nur Dinge in der 100%-Ansicht. Eine Entwicklung mit NR=off und Entrauschung mit Noiseware sieht kaum anders, also kaum besser aus, als das JPG ooC. Meine Meinung. Man spart sich also einen Software-Batch.

So sehe ich das momentan auch!

TWP
Diese schalte ich bei Gegenlicht-Aufnahmen, hellen Fenstern etc ein. Vorteil: mehr Zeichnung in den Lichtern, etwas mehr Rauschen in den Schatten. Flaueres Bild. Aber oft besser, als viele ausgebrannte Vorhänge...
[/QUOTE]

Hat zwar jetzt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich werde sie mal im MyMenü für den schnellen Zugriff hinterlegen und bei solchen Situationen versuchen anzuwenden.

ALO
Steht bei mir auf Standard. Macht das Histogramm etwas breiter, insbesondere bei diesigem grau-in-grau Wetter macht ALO die Schatten dunkler und die Lichter heller. Es spreizt also die Tonwertkurve v.a. Richtung Lichter.

Was du hier meinst, ist die automatische Belichtungskorrektur, oder? Macht sie, grob gesagt, nicht das gleiche für die Schatten, was die TWP für die Lichter macht? Also die automatische Belichtungskorrektur versucht doch ein Absaufen der Schatten zu vermeiden und hellt sie, je nach Einstellung, dezent bis merkbar auf.

Wenn ichs richtig verstanden habe, macht die automatische Belichtungskorrektur eher bei kontrastreichen Motiven mit hohem Dynamikumfang Sinn, als bei grau-in-grau Wetter. Bei grau-in-grau Wetter sind die Kontraste ja sowieso schon relativ niedrig, so dass die automatische Belichtungskorrektur gar nicht wirklich nötig ist.

Wenn man zudem JPG und RAW oder JPG und sRAW aufnimmt, hat man fertige JPG und RAWs, denen man ALO und NR nachträglich auf Null stellen kann.

...

Die JPGs mache ich dann kontrastreicher, schärfer und farbgesättigter, da ich ja "fertige" Bilder haben will. Wie aus einer Kompakten.

Richtig!

Danke für deinen Beitrag noreflex, besser kann man es nicht ausdrücken :top:

Stimmt! Der war für mich sehr aufschlussreich. Ich danke aber den anderen Usern genauso für die hilfreichen Beiträge! :-)
 
...
Was du hier meinst, ist die automatische Belichtungskorrektur [Auto lighting optimizer] oder , oder? Macht sie, grob gesagt, nicht das gleiche für die Schatten, was die TWP für die Lichter macht?

Nein!;)

Also die automatische Belichtungskorrektur versucht doch ein Absaufen der Schatten zu vermeiden und hellt sie, je nach Einstellung, dezent bis merkbar auf.

Jein!;) Ich meine, dass sie in der einen Situation Tiefen und Mitteltöne aufhellt (Gesichter im Gegenlicht) und in einer anderen Situation (bei flauen Bildern) die Tiefen verstärkt, also abdunkelt...

Wenn ichs richtig verstanden habe, macht die automatische Belichtungskorrektur eher bei kontrastreichen Motiven mit hohem Dynamikumfang Sinn, als bei grau-in-grau Wetter.

Jein!;)

Bei grau-in-grau Wetter sind die Kontraste ja sowieso schon relativ niedrig, so dass die automatische Belichtungskorrektur gar nicht wirklich nötig ist.

Doch, hier ist sie u.a. auch nötig!
...

Ich gebe zu, dass ich nur einen der 4 Fälle der ALO erwähnt habe: ich schrieb:
insbesondere bei diesigem grau-in-grau Wetter macht ALO die Schatten dunkler und die Lichter heller. Es spreizt also die Tonwertkurve v.a. Richtung Lichter.

Es gibt wohl genau genommen 4 Situationsmuster, bei denen Canon einen Vorteil durch Einschaltung der ALO verspricht:


  1. Unterbelichtung korrigieren (dunkles Hauptmotiv vor strahlendem Himmel: Hauptmotiv wird bei ALO illuminiert)
  2. Mangelnde Blitzausleuchtung (angeblitzte Person ist unterbelichtet: Person wird bei ALO illuminiert)
  3. Objekt im Gegenlicht wird zu dunkel aufgenommen (ALO erleuchtet das Vordergrundmotiv)
  4. Laue Kontraste (keine Tiefen, keine Lichter, Histogramm besteht aus flachen Mitteltönen: ALO streckt das Histogramm und erhöht den Kontrast)
Diese Eingriffe sind aber nicht immer sichtbar. In manchen Situationen sieht man diese Verbesserungen und manchmal sieht man fast keinen Unterschied.

TWP kann man übrigens in RAW nicht rückgängig machen. ALO m.E. schon (in DPP gibt es einen Regler).

Hier weitergehende links:

Video zur Wirkung von ALO:
http://www.metacafe.com/watch/1191292/canon_450d_eos_digital_slr_auto_lighting_optimizer/

ALO und TWP in english: http://www.dcresource.com/reviews/canon/eos_rebel_xsi-review/

ALO:
The Auto Lighting Optimizer needs little explanation -- it brightens the dark areas of your photos

TWP (higlight tone priority):
http://www.dpreview.com/reviews/canoneos500d/page18.asp

"Improves the highlight detail. The dynamic range is expanded from the standard 18% gray to bright highlights. The gradation between the grays and highlights becomes smoother." It goes on to warn "noise in the shadow areas may be slightly more than usual."

Damit sind auch alle anderen Themen rund ums Rauschen mal erwähnt worden. Oft liest man, dass TWP (HTP) und ALO das Rauschen verstärken. Das stimmt auch, nur ist der Rauscheffekt oft erst beim Pixelpeeping von Belang. Ich empfehle daher, TWP tatsächlich nur zu nutzen, wenn man helle, lichte Dinge wie Vorhänge, Kleider etc. fotografieren will. Ansonsten kann TWP aus bleiben. ALO scheint dagegen sehr viele Situationen sanft zu verbessern. Eine Rauschzunahme ist mir nicht aufgefallen und daher lasse ich die ALO auf Standard.

Du findest hier ein paar Testfotos von mir mit diversen Einstellungen: NR off, On usw. Und dann jeweils mit Noiseware und ohne...

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=475592&page=2

Exemplarisch: ISO 3200 und NR off:https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=1005383&d=1252566845

ISO 3200, NR off und Noiseware mit Luminanz 70, Chroma 80:https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=1005387&d=1252566881

lieben Gruss;)
 
  1. Unterbelichtung korrigieren (dunkles Hauptmotiv vor strahlendem Himmel: Hauptmotiv wird bei ALO illuminiert)
  2. Mangelnde Blitzausleuchtung (angeblitzte Person ist unterbelichtet: Person wird bei ALO illuminiert)
  3. Objekt im Gegenlicht wird zu dunkel aufgenommen (ALO erleuchtet das Vordergrundmotiv)
  4. Laue Kontraste (keine Tiefen, keine Lichter, Histogramm besteht aus flachen Mitteltönen: ALO streckt das Histogramm und erhöht den Kontrast)

Bisher kannte ich davon nur den Punkt 3! Wobei Punkt 1-2 diesem ja relativ ähnlich sind (Aufhellung). Punkt 4 war mir jedoch gänzlich unbekannt, ist aber sehr schön zu wissen! Wäre das nämlich nicht so, würde der ALO flaue Kontraste noch flauer wirken lassen. Aber so kann man ihm ja tatsächlich eine gewisse Intelligenz unterstellen. :cool:

Diese Eingriffe sind aber nicht immer sichtbar. In manchen Situationen sieht man diese Verbesserungen und manchmal sieht man fast keinen Unterschied.

Zumindest in der niedrigsten Einstellung ist die Wirkung bei den meisten Motiven m. M. n. eher subtil und, wenn überhaupt, nur im direkten Vergleich feststellbar. Bei mir steht er auch auf der Standardeinstellung.
 
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