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Henri Cartier-Bresson - Fotos teilweise inszeniert?

Ohne Problem gibt es auch keine Lösung....
 
Die Frage nach der Inszenierung könnte man auch auf andere, vor allem heutige Street-Fotografen erweitern. Da gibt es ja viele Fotos, die davon leben, dass jemand z. B. im farblich genau passenden Outfit an einem Werbeplakat o. ä. vorbeiläuft. Es wird dann zwar oft beteuert, dass man stundenlang gewartet oder immer wieder dort vorbeigekommen sei, aber irgendwie kommt man bei mancher millimetergenau passenden Komposition schon ins Nachdenken, ob da nicht etwas nachgeholfen wurde.

Da halte ich es noch für plausibler, dass der Fahrradfahrer bei Cartier-Bresson tatsächlich im passenden Moment vorbeigeradelt ist.
 
Es wird dann zwar oft beteuert, dass man stundenlang gewartet oder immer wieder dort vorbeigekommen sei, aber irgendwie kommt man bei mancher millimetergenau passenden Komposition schon ins Nachdenken, ob da nicht etwas nachgeholfen wurde.
...
Du wirst dich wundern. Irgendwie mag ich das Thema "Street" aus Gründen nicht richtig, habe aber trotzdem einige Stunden (zusammengerechnet max. einstellig) in kleinere Versuche mit spontan festgelegten Fotozielen investiert. Es gibt zwar keine Garantie dafür, dass diese unbewiesene Vorhersage einer ganz speziellen Motiv"komposition" nach vorselektierten Details exakt wie geplant eintreffen wird, dennoch kommt es vor. Bei meinen kurzen, eher halberzigen "Experimenten" sind einige dieser als "das_wird_garantiert_vor_die_Linse_kommen_Momente" tatsächlich annähernd eingetroffen. Teilweise unbemerkt und nicht optimal "mitnehmen" können und teilweise erwartet und dann doch noch verpasst.

Keine Ahnung, ob es an bestimmten, besser geeigneten Örtlichkeiten, zu streng begrenzter Vorselektion, persönlichem Zeitaufwand oder evtl. auch an Mondphasen/Sonnenflecken 😵‍💫🤐 liegt...
Es gibt viele Floskeln, um manche Dinge zu begründen oder zu rechtfertigen. Eine davon ist "Die Jagd ist besser, als der Fang!" oder im Motörhead Original: "the chase is better than the catch!", Andere mögen es mit der besser klingenden, genauso abgedroschenen Floskel "der Weg ist das Ziel" erklären. Man sollte auch die Begriffe "Inszenierung", "Komposition", "Authentizität" und "Fake" etc. (nicht KI !!) vielleicht besser voneinander trennen, bzw. sorgfältiger differenzieren. Wenn man auf etwas wartet, was passieren könnte, ist es weder inszeniert noch gefaked, aber authentisch kann es trotzdem sein.

Vielleicht vielleicht vielleicht... - einfach mal versuchen und sich überraschen lassen. Meine Welt ist es trotz positiver Ansätze nach gezielteren Versuchen nicht. Bei HCB und andere "alten Meistern" wird auch gern vergessen, in welcher Zeit sie ihre Werke erstellt haben. Zu deren Schaffenszeit unter anderen Rahmenbedingungen verging die Zeit nicht nur gefühlt viel langsamer, auch wenn der Tag damals auch nur 24 Stunden hatte. Einfach zu sagen "poeh, das war zu einem großen Teil inszeniert" halte ich für grenzwertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
in welcher Zeit sie ihre Werke erstellt haben
Moin!
Ist »Street« bei uns überhaupt noch möglich.
Wie leben bei uns im Zeitalter mit einer modernen Gesetzgebung zum Thema Rechte am eigenen Bild und
in einer Welt angereichert mit Abmahnern.
Ist [spontane] »Street« bei uns überhaupt noch möglich, wenn ich rumrennen muss, um Erlaubnis zur Ablichtung einholen
und diese auch protokollieren muss.
Künstlerische Freiheit und Person der relativen Zeitgeschichte war doch mal.

In den USA ist das offenbar alles einfacher . . .


mfg hans
 
Die Frage nach der Inszenierung könnte man auch auf andere, vor allem heutige Street-Fotografen erweitern. Da gibt es ja viele Fotos, die davon leben, dass jemand z. B. im farblich genau passenden Outfit an einem Werbeplakat o. ä. vorbeiläuft. Es wird dann zwar oft beteuert, dass man stundenlang gewartet oder immer wieder dort vorbeigekommen sei, aber irgendwie kommt man bei mancher millimetergenau passenden Komposition schon ins Nachdenken, ob da nicht etwas nachgeholfen wurde.
Das kann man auch auf Wildlife übertragen: Gezeigt wird jeweils das Bild vom optimalen Moment im optimalen Bildaufbau.
Eindruck: Super Fotograf! Der kann was!

Dahinter könnten aber - abgesehen von digitalen Manipulationen - viele Faktoren stecken, die diesen Eindruck relativieren:
- die Aufnahme könnte ein Extrakt sein, aus einer Serie von tausenden von Serienbildern, von welchen man 99,9% nicht mit fotografischem Können assoziieren würde
- das Bild könnte nachträglich auf den gezeigten Ausschnitt beschnitten worden sein
- das "Wildlife" hätte im Tierpark fotografiert werden können
- die Tiere könnten zwar in Freiheit leben, wurden aber an der Ziel-Location angefüttert
- es könnte sich um dressierte Tiere handeln, die auf Befehl posieren
- etc.

Wie auch immer: Wenn das Bild wirkt, passt es für mich!
Es wird nicht schöner, wenn ich weiss, dass der Fotograf zwei Wochen lang am Standplatz biwakiert, gefroren und gehungert hat und ihm dann das Motiv genau in jenem Moment, als das Licht günstig war, optimal in den Bildaufbau gelaufen ist und er genau dann seine einzige Auslösung gemacht hat.
Interessant wäre dann die Story hinter dem Bild. Aber das Bild wird dadurch weder besser noch schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

dass man häufig eine Serie macht und dann nur das nach eigenem Empfinden beste Bild auswählt, dürfte sehr häufig der Fall sein – bei Street, bei Wildlife, bei Sportfotografie, aber auch bei Portraits. Und einen Beschnitt machen sicher ebenfalls sehr viele von uns – auch wenn es da auch Puristen gibt, die das nicht machen oder generell ablehnen. Was die anderen drei Punkte angeht, gibt es unter Tierfotografen aber Leitlinien: Aufnahmen von Tieren in Tierparks oder Zoos sollten ebenso wie von angefütterten oder gar dressierten Tieren – wenn man dies denn überhaupt macht – entsprechend gekennzeichnet werden. Unter ernsthaften Tierfotografen ist das eine Selbstverständlichkeit; aber natürlich kennen viele Leute diese Leitlinien nicht. Ob es entsprechende Leitlinien auch für Street Photography gibt, weiß ich nicht.
 
Ich kannte den Fotografen und seine Bilder bisher nicht, hab ein paar seiner Werke gerade erstmalig gegoogelt.
Auf mich wirken sie nicht inszeniert. Weil wenn ein Streetfotograf das tun würde, dann wäre die Verlockung zu groß das immer wieder zu tun.
Dementsprechend gäbe es viel mehr solcher Glücksgriffe innerhalb seine Werke.

BTW die Bilder sind zwar sehr gut, aber heute würde man damit keinen Blumentopf mehr mit gewinnen.
 
Ich verstehe die Kontroverse um die Frage, allerdings ist für mich der Unterschied zwischen bewusst inszenierten Fotos, also Leute zu instruieren und dann direkt aufzunehmen, und eine schöne Location/Szene zu erkennen, sich auf die Lauer zu legen und dann einfach zu warten, bis es passt, nicht so fürchterlich groß. Das sind ja beides Formen der Inszenierung, wenn man so will.

Aber ich kenne mich auch mit Streetfotografie gar nicht aus, muss ich gestehen.
 
Wenn ich mir folgenden Thread so anschaue, haben 99,9% der Leute im Forum rein intuitiv schon begriffen was Streetfotografie ist
https://www.dslr-forum.de/threads/street-fotografie.486367/page-495#post-16797161
Die Übergänge sind natürlich fließend.
Sowas hier ist grenzwertig:
https://www.dslr-forum.de/threads/street-fotografie.486367/page-490#post-16792137 (Sowas geht nur im Rahmen einer Serie durch)
Das hier ist keine Streetfotografie:
https://www.dslr-forum.de/threads/street-fotografie.486367/page-492#post-16792714 (Er schreibt selber "Street Portrait")

Was nicht heißt das die Bilder schlecht sind, nur es gehört nur nicht zur Rubrik.
Nur weil man eine Kuh ins Wasser wirft wird es ja auch kein Fisch.
 
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