Bin jetzt schon gespannt, ob es jemand schaffen wird, diesen Irrsinn noch eine Umdrehung weiter zu treiben ...
Ich ich ich!
Was nämlich oft vergessen, oder einfach vermischt wird, ist das Zusammenspiel mit dem Objektiv.
Beispiel: Wir haben ein Objektiv für KB gerechnet, es hat ein große Sammellinse
und verteilt das einfallende Licht auf einen KB Sensor. So weit, so gut.
Jetzt liegt dahinter ein sagen wir MFT-Sensor, der nur noch 1/4 des gesamten Lichts abbekommt.
Dieser wertet aber auch nur 1/4 der INFORMATIONEN des gesamten Lichts aus.
Das, was wir als Lichtstärke bezeichnen, bleibt dabei also gleich.
Jetzt vergleichen wir mal dieses KB-gerechnete Objektiv und seinem KB Sensor
mit einem 1/2" Sensor eines Smartphones (nur wegen der Extreme).
An diesem Smartphone kann jetzt ein ganz anderes Objektiv gerechnet werden,
nämlich eins, welches keinen KB-Bildkreis ausleuchten muss, sondern nur den winzigen 1/2" -Sensor.
Dieses Objektiv kann viel viel kleiner ausfallen. Aber was bedeutet das für das Licht?
Durch die viel kleinere Eingangsöffnung fällt auch viel weniger Licht auf den Sensor.
Die Linse bündelt zwar das Licht auf einen kleineren Bildkreis, als bei einem KB-Sensor,
aber es kommt eben auch viel weniger Licht durch das Objektiv.
Das gleicht sich in der Praxis häufig aus, sodass auch Smartphones relativ lichtstark sind.
Würde man ein KB Objektiv nehmen (nur von den Dimensionen her) und das gesamte
gesammelte Licht dieses Objektivs auf einen 1/2" Sensor bündeln, wäre das ein extrem lichtstarkes System.
Ähnlich funktionieren ja Speedbooster. Sie bündeln auch das Licht eines KB-gerechneten Objektivs
auf den Bildkreis eines APS-C Sensors, wodurch eine höhere Lichtstärke erzielt wird.
Der Vergleich mit dem Smartphone sollte das Prinzip nur stärker verdeutlichen.