Ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass eine Lichtsituation wie im ersten Beispiel mit meiner Fuji niemals so makellos zu machen ist.
Tjo mag sein, ich kenn Fuji nicht. Das verlinkte Bild ist aber auch mit einer D3 entstanden, meinst du nicht auch, daß dein Rant dann nicht so angebracht ist?

Mag ja sein, daß du dann "früher" zu HDR greifen mußt.
Und ja, ich bin auch der Meinung, daß die beiden ersten Bilder alle aus einem RAW sind, auch wenn du es nicht hören willst.
Es ist nun mal eine saubere Architektur-Aufnahme, gepaart mit Clarity (sieht man im 2. gut, wenn der Kontrast in den Betonsäulen oder im Boden doch wieder sehr starke Strukturen hervorbringt). Jedenfalls bringe ich diesen "Dreck" an den Säulen dann nicht mit einem "cleanen" Look zusammen.

Clean wäre für mich die teilweise überstrahlten weißen Bilder, wenn es weiß angemalte Architektur ist, wo dann fast keine Struktur mehr in den Wänden ist.
Der Himmel im Bild 2 ist übrigens schon nicht mehr weiß, sondern grau - das passiert immer, wenn man in Lightroom den Helligkeitsregler bis an den Anschlag zieht (-90, -100), dann wird das grau. Und deswegen bin ich der Meinung, daß genau das kein HDR ist.

Zum cleanen Look gehört natürlich auch der richtige Moment, wenn weniger los ist, daß nicht überall Leute herumlaufen. CanaryWharf ist doch das Londoner Bankenviertel, da wird Sonntag morgen um 8 noch kein Mensch sein.

Das Londoner Bild ist übrigens komplett aufgerichtet oder direkt mit einer Tilt-Shift-Linse aufgenommen, auch das bringt es dann zu einer wirklich ansehlichen Architektur-Aufnahme.
In dem Sinne würde ich mich überhaupt noch nicht auf ein HDR-Tool versteifen, sondern erst am Ausgangsmaterial arbeiten, das von Anfang an möglichst nah am Endergebnis zu bekommen - und da ist dann halt Zeit und exakter Ort (Ausrichtung) das A und O, nicht das HDR-Tool.
Und jetzt mecker ruhig, weil dir die Antwort nicht passt.