Das geht mir jetzt irgendwie zu durcheinander, weil mir die Definition der Farbe "weiss" so nicht geläufig ist.
Weiß auf einem (weitgehend normalen) Bild: Farbe eines diffus streuenden Objektes ohne Absorption.
Weiß in OpenGL: (1.000000, 1.000000, 1.0000000)
Maximalhelligkeit des Monitors:
5 bit = (31,31,31)
8 bit = (255, 255, 255)
10 bit = (1023, 1023, 1023)
12 bit = (4095,4095,4095)
Weiß als Farbe in einem RGB-Farbraum: R=G=B (entspricht dem Weißpunkt diese Farbraums).
Neutralweiß: x = 1/3, y=1/3, z=1/3
Weiß als Spektrum: kontinuierliches Spektrum von maximal 380 nm bis mindestens 780 nm mit konstanter spektraler Leistungsdichte
Weiß als Glühspektrum: Schwarzer Strahler mit einer Temperatur von 5000 K, 5700 K oder 6500 K.
Ich würde intuitiv annehmen, dass Lichtmenge (Intensität) und Lichtfarbe nicht gekoppelt sind. Weisses Licht gibt es ja eigentlich nicht; es ist ja nur ein Farbeindruck
Sobald ich Farbnamen benutze, handelt es sich
immer um Farbeindrücke.
Naja, nicht immer. Es gibt auch die Worte Rot, Grün, Blau und Weiß als Basiskoordinaten für die Achsenlage in einem RGB-Farbraum.
Lediglich als Monitoreigenschaft im RGB-Modell. Aber da stellt sich die Frage, ob man in der Dynamik-Diskussion nicht eher nach HSB (man beachte: nicht HSV!) gehen sollte, wo sofort deutlich wird, dass weiss einfach nur ein Hue=egal, S=0, B=? ist, wobei B(rightness) eben für ein mehr oder weniger "helles weiss" stehen kann.
Man kann so ziemlich jeden Farbraum nehmen. Sogar der sRGB-Farbraum ist zur Darstellung aller Farben geeignet. Allerdings darf man dann die Werte, die in RGB-Tripeln auftreten, nicht mehr als Zahl zwischen #00 und #FF bzw. 0.000 und 1.000 begrenzen.
Du sprichst eigentlich glaube ich eher von "Reinweiss", oder so.
Ich komme nicht aus der Waschmittelbranche!
Was ich sagen will: dem sog. "weiss" im RGB-Modell entspricht rein von der Logik her kein spezifisches "Weiss" in der Natur (Helligkeit), das ergibt sich erst am Monitor durch dessen Wiedergabemöglichkeiten; bei stupider LUT entspricht Weiss (0x0ffffff im 8-Bit-RGB) dann eben dem cd-Wert, den der Monitor maximal schaffen kann.
Und wenn das 50.000 cd/m² sind?
Mit perfekter Hardware könnte die meiste Software und die mesiten Konventionen nicht umgehen und würde vollständig versagen.
Beispiele:
- Monitor, der alles von 0,000.002 cd/m² bis 40.000 cd/m² (Über 10 Größenordnungen) darstellen könnte.
- 36"-Monitor mit 400 dpi (12.000 x 8.000 Pixel) mit entsprechender Graphikkarte und Interconnect, die das ansteuern kann.
- Computer mit unendlich viel RAM (der Speichertest würde auch unendlich lang dauern).
- Computer mit unendlich viel Plattenplatz (es gibt keine Dateisysteme dafür).
Erst mit komplexerer LUT ergibt sich ein Unterschied zwischen max. Helligkeit des Monitors und dem bei 0x0ffffff abgerufenen Wert.
Aber streng genommen ist der ansteuernde Wert dann ja gar nicht mehr 0x0ffffff, denn die LUT verändert ihn ja entsprechend. IMO alles nur eine Frage der korrekten Umsetzung des Farbmanagements.
LUT-Programmierung in Graphikkarten ist großer Bockmist. Sie bewirken nur, daß man nicht mehr alle Farben darstellen kann und die Abstände nichtäquistant sind.
Um noch mal auf die Helligkeit zu kommen: wo genau gibt es denn "hellere" Farben als weiss?
Sichtbare Lichtquellen, nichtdiffus streuende Flächen + unsichtbare Lichtquellen.
In der Natur IMO höchstens wenn man sich tief in die Quantentheorie begibt, nach dem Motto, man kann auf einer konzentrierten Fläche "n" mehr Energie vereinigen, wenn man homogene Wellen verwendet, oder so.
Wozu Quantentheorie? Reine Praxis reicht aus. Oder mal eine Szene mit OpenGL rendern. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Entwicklung der Graphikkarten der letzten 2 Jahre beschäftig sich mit diesem Thema. Inverstitionen, die im Bereich mehrerer Milliarden USD liegen.
Im "normalen Wahrnehmungsbereich" ist ja jede helle Farbe durch ein wenigstens ebenso helles weiss zu ersetzen, indem man die Lichtmischung entsprechend ergänzt oder verändert.
Bahnhof?
Hat man bspw. eine rote Blume, so hat diese als Helligkeit - nicht-Fluoreszenz mal vorrausgesetzt - maximal den Anteil des roten Lichts am gesamten Beleuchtungsspektrum. Ein daneben gehaltenes weisses Blatt muss also zwangsweise heller sein.
Ich glaube du meintest das aber irgendwie anders. Erhelle uns

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