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Mittelformat hasselblad h-system

schöbbi

Themenersteller
gude,

ich bin grade dabei meinen wechsel zum h-system von hasselblad vorzubereiten. ausgeguckt hatte ich mir entweder eine H3D (II) mit 31er oder 39er back oder alternativ eine H1/2 mit Phase One P30 o. ä. back. ich habe unter anderem auch vor analog auf film zu arbeiten.
folgende fragen werfen sich mir grade auf:

- stimmt es, dass an der H3-serie noch die analogen magazine verwendet werden können und an den nachfolgemodellen nicht?

- könnte das back einer H3 auch an einer H1/2 funktionieren (hinsichtlich back-up)?

- es soll objektive geben die je nach modell ob H1/2 oder H3 nicht nutzbar sind, welche sind das, weiß das jemand?

- können die hasselblad-backs mit entsprechender anschlussplatte an fachkameras verwendet werden (arca, alpa, cambo etc. ...) ähnlich wie die phase one backs? und wenn ja wie?

- im falle dass es klappt, ich kenne lightroom wenig und focus garnicht. kann man dort LCCs einlesen und anwenden?

soweit meine fragen, wäre super wenn mir jemand weiterhelfen kann;)

grüße

felix
 
Hi Felix,

bereits ab der H3 Serie können keine Filmmagazine mehr verwendet werden! Das ist nur mit der H1,H2 oder H2F möglich (letztere kann dann nur Film). Zu den Objektiven: Ich glaube es war das 28er Weitwinkel, das erst ab der H3-Serie benutzt werden kann.
Ich hatte mal mit einer H4D rumgespielt und war ehrlich gesagt wenig begeistert. Die Bedienung der Kamera war umständlich, die Materialqualität der Oberflächen und Knöpfe erinnerte an eine Fernsehfernbedienung. Allein der Sucher war umwerfend. Hast du schonmal ein Auge auf die Contax 645 geworfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
die contax ist auf jeden fall ein geiles teil, ein komolitone von mir will sich die wahrscheinlich holen. die ist natürlich von der verarbeitung top, von den objektiven ganz zu schweigen! mein problem ist nur dass ich viel mit blitz und bewegung arbeite und da eine 1/125 nicht von vorteil ist, ähnlich dem mamiya/phase one body. danke für deine einschätzung!:)
 
Bei Mamiya gibt es doch auch Zentralverschluss-Objektive...
 
ich würde, nickname hin oder her, die H- hasselblad nicht nehmen. eine kamera "wie aus dem kaugummiautomaten". und die optiken kommen aus japan. njet.

die H-hasselblad ist eher etwas für eine an hohe umsätze gebundene fotografie, nicht für privatleute. da wäre es eher "burning money". würde ich nicht machen, -- dazu wäre mir das viele geld zu schade.

der tip mit der contax 645 (siehe vorstehend) -- der könnte gut sein.
 
ich würde, nickname hin oder her, die H- hasselblad nicht nehmen. eine kamera "wie aus dem kaugummiautomaten". und die optiken kommen aus japan. njet.

Ohne jetzt einen Glaubenskrieg auslösen zu wollen....

....wenn man davon ausgeht, dass sämtliche HC/HCD Objektive (von Fujinon) besser sind, als alles, was zuvor von Zeiss kam- und das H-System wohl geschätzt 90% Marktanteil im Profisegment hat, dürfte an der Aussage wenig Haltbares sein.

Ich habe jahrzehntelang selbst (auch) mit analogen Hassis mein Brot verdient, bin dann digital dem System leider untreu geworden (aus Preisgründen)- und werde in diesem Jahr wieder einsteigen (müssen).

Zum H-System gibt es aus prof. Sicht eigentlich keine wirkliche Konkurrenz. Dass manche Backs von Phase ONe von der Bedienung her besser sind, muss man verschmerzen, denn das Gesamtsystem aus kalibrierter Kamera plus genau darauf "geeichtem" Back macht die Sache letztlich so zuverlässig und gut, wie sie eben ist.

Auch preislich gibt es -momentan- ausser Pentax kein Konkurrenzprodukt.

Was hilft es, wenn die Bodys von Mamiya, Phase One etc. "billig" sind?? Entweder muss man ein aktuelles Rückteil kaufen (zu noch witzlosen Preisen), oder mit veralteter Technik herumfuhrwerken- was wohl eher kontraproduktiv ist.

Eine NEUE H4D 31 kostet rund 12k Euro inklusive Objektiv. Ein P45+ Back alleine kostet bereits mehr als eine komplette H5D 40 (mit Sucher und Objektiv).


@TO

Die Antworten auf Deine Fragen findest Du samt und sonders auf www.hasselblad.de
 
wenn man davon ausgeht, dass sämtliche HC/HCD Objektive (von Fujinon) besser sind, als alles, was zuvor von Zeiss kam-

Ja, das sind sie aber nur durch die Softwarekorrektur, die dann automatisch vorgenommen wird. Abgesehen davon sind Linsen wie das 100/3,5 und der 250er Superachromat immer noch besser als ihre H-Counterparts, wie Hasselblad in ihrer "Evolution of Lenses" Broschüre selbst zugeben müssen.
 
Na ja, ein 100/3,5 oder 250er gibt es aktuell gar nicht im H-System. Deshalb ist der Vergleich auch relativ schwierig.

Keine Frage...es gab auch richtige Schätzchen von Zeiss....die man per Adapter natürlich auch am H-System weiterverwenden kann (samt Softwarekorrektur in Phocus).
 
(...) ....wenn man davon ausgeht, dass sämtliche HC/HCD Objektive (von Fujinon) besser sind, als alles, was zuvor von Zeiss kam- und das H-System wohl geschätzt 90% Marktanteil im Profisegment hat, dürfte an der Aussage wenig Haltbares sein. (...)

meine aussagen habe , ganz einfach, auf den gebrauch von hasselblad - H im amateurbereich gemünzt.
erklärtermaßen NICHT auf den profibereich (s.d.).
dort macht die hasselblad "H" sicherlich einen sehr guten job. und hält vielleicht mehr preisvergleiche aus als der alte würfel von damals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den eingangs gestellten Fragen:

Für das H- System gibt es ein Back für Film. Siehe hier. Neu sehr kostspielig, gebraucht mittlerweile erschwinglich und mit Geduld unter 500 Euro zu bekommen.

Die Rückteile einer H3D lassen sich nicht an einer H1/2 verwenden. Dafür können an einer H1 oder H2 Rückteile von Phase One geflanscht werden die wiederum nicht an die H3D passen. Das liegt wohl an unterschiedlichen Anschlüssen für das Back. An die H1 und H2 passen die CFV Rückteile von Hasselblad.

Das HCD 28 ist nur für den Betrieb an H3D/ H4D Kameras gedacht. Siehe hier.

Selbes gilt für das HCD 24, siehe hier.

In beiden Fällen liegt das am verkleinerten Bildkreis der nur 37 x 49mm abdeckt. Wie es sich am 60 Back verhält kann ich nicht nachvollziehen, in Phocus gibt es aber eine Funktion zum Beschnitt der 60er Bilddateien.

Es gibt Adapter, die Hasselbladrückteile auch an Großformatkameras ansetzen lässt. Hierzu müsste man sich mal bei den entsprechenden Herstellern informieren. Alpa hat solche Adapter.

Die Software Phocus ist recht mächtig obwohl sie einfach gestrickt ist. Um LCCs zu korrigieren geht man wie hier beschrieben vor.

Hoffe, das konnte einige Fragen klären.

Zu den Kameras H3D31 und H3D39: Die Kameras unterscheiden sich von den Rückteilen her, auch von der Größe der verwendeten Sensoren. Das 31er Rückteil misst 33x44mm und das 39er 36x48.

Entgegen der Angaben speichern die Backs nur 3FR Files ab, ein komprimiertes RAW Format von Hasselblad. Selbst mit älteren Konvertern (ACR aus PS4) werden die Files erkannt und können dann in das DNG- Format überführt werden. Das schafft auch die hauseigene Software Phocus, einige Funktionen sind recht einfach gelöst in dem Tool. Man kann andere Konverter benutzen, aber selbst mit der aktuellen ACR Version war ich nicht völlig zufrieden mit den Ergebnissen. Darüber hinaus ist Phocus kostenlos, man muss sich lediglich auf der Internetseite registrieren.

Als weiteren Bonus bietet die Software Tethered Shooting. Via Firewirekabel an den Rechner angeschlossen kann man alle Parameter der Kamera fernbedienen, die Bilder sofort im Rechner betrachten und via iPhone/ iPad verkleinerte Ansichten zeigen bzw. auch von dort aus die Kamera auslösen und steuern.
 
Zu den eingangs gestellten Fragen:

Für das H- System gibt es ein Back für Film. Siehe hier. Neu sehr kostspielig, gebraucht mittlerweile erschwinglich und mit Geduld unter 500 Euro zu bekommen.

Die Rückteile einer H3D lassen sich nicht an einer H1/2 verwenden. Dafür können an einer H1 oder H2 Rückteile von Phase One geflanscht werden die wiederum nicht an die H3D passen. Das liegt wohl an unterschiedlichen Anschlüssen für das Back. An die H1 und H2 passen die CFV Rückteile von Hasselblad.

Das HCD 28 ist nur für den Betrieb an H3D/ H4D Kameras gedacht. Siehe hier.

Selbes gilt für das HCD 24, siehe hier.

In beiden Fällen liegt das am verkleinerten Bildkreis der nur 37 x 49mm abdeckt. Wie es sich am 60 Back verhält kann ich nicht nachvollziehen, in Phocus gibt es aber eine Funktion zum Beschnitt der 60er Bilddateien.

Es gibt Adapter, die Hasselbladrückteile auch an Großformatkameras ansetzen lässt. Hierzu müsste man sich mal bei den entsprechenden Herstellern informieren. Alpa hat solche Adapter.

Die Software Phocus ist recht mächtig obwohl sie einfach gestrickt ist. Um LCCs zu korrigieren geht man wie hier beschrieben vor.

Hoffe, das konnte einige Fragen klären.

Zu den Kameras H3D31 und H3D39: Die Kameras unterscheiden sich von den Rückteilen her, auch von der Größe der verwendeten Sensoren. Das 31er Rückteil misst 33x44mm und das 39er 36x48.

Entgegen der Angaben speichern die Backs nur 3FR Files ab, ein komprimiertes RAW Format von Hasselblad. Selbst mit älteren Konvertern (ACR aus PS4) werden die Files erkannt und können dann in das DNG- Format überführt werden. Das schafft auch die hauseigene Software Phocus, einige Funktionen sind recht einfach gelöst in dem Tool. Man kann andere Konverter benutzen, aber selbst mit der aktuellen ACR Version war ich nicht völlig zufrieden mit den Ergebnissen. Darüber hinaus ist Phocus kostenlos, man muss sich lediglich auf der Internetseite registrieren.

Als weiteren Bonus bietet die Software Tethered Shooting. Via Firewirekabel an den Rechner angeschlossen kann man alle Parameter der Kamera fernbedienen, die Bilder sofort im Rechner betrachten und via iPhone/ iPad verkleinerte Ansichten zeigen bzw. auch von dort aus die Kamera auslösen und steuern.

Vielen DANKE!:)

um auf das vorhergesagte einzugehen:

ich kaufe die kamera nicht für private zwecke, sondern weil meine 1er für meine jobs langsam an ihre grenzen kommt. und da ich nicht grade selten mit dig. MF arbeite habe ich mich ein wenig an dessen qualitäten gewöhnt und möchte dies nicht mehr missen. dies sind meine beweggründe.

von den mamiya optiken halte ich nicht viel...alle mit denen ich gearbeitet habe waren von mieser qualität an einem back, vor allem von der schärfe zu den rändern hin.

die phase one backs (auch die optiken) sind schon sehr geil, vorallem die neue IQ serie, aber preislich nunmal noch unerreichbar, wenn diese gut dem gegenwert eines A4 oder A6 entsprechen. dies ist auch ein grund warum die contax für mich eigentlich leider raus ist...
außerdem ist der DF body mir ein greul, ich hatte selten so viel ärger mit einer kamera wie mit der.

soweit.

Das HCD 28 ist nur für den Betrieb an H3D/ H4D Kameras gedacht. Siehe hier.

Selbes gilt für das HCD 24, siehe hier.

In beiden Fällen liegt das am verkleinerten Bildkreis der nur 37 x 49mm abdeckt.

was dann aber auch heißt dass ich die beiden wenig bis garnicht mit dem TS-adapter verwenden könnte, oder?

Entgegen der Angaben speichern die Backs nur 3FR Files ab, ein komprimiertes RAW Format von Hasselblad. Selbst mit älteren Konvertern (ACR aus PS4) werden die Files erkannt und können dann in das DNG- Format überführt werden. Das schafft auch die hauseigene Software Phocus, einige Funktionen sind recht einfach gelöst in dem Tool. Man kann andere Konverter benutzen, aber selbst mit der aktuellen ACR Version war ich nicht völlig zufrieden mit den Ergebnissen. Darüber hinaus ist Phocus kostenlos, man muss sich lediglich auf der Internetseite registrieren.

die ja leider von capture nicht akzeptiert wie ich in den einstellungen lesen konnte. aber klingt ja ganz fit!

Zu den eingangs gestellten Fragen:

Als weiteren Bonus bietet die Software Tethered Shooting. Via Firewirekabel an den Rechner angeschlossen kann man alle Parameter der Kamera fernbedienen, die Bilder sofort im Rechner betrachten und via iPhone/ iPad verkleinerte Ansichten zeigen bzw. auch von dort aus die Kamera auslösen und steuern.

quasi wie bei capture?

vielen dank nochmal euch allen!

grüße

felix
 
Das 28er lässt sich mit T/S betreiben, da der Adapter ein optisches Korrektursystem enthält (Verlängerung 1,5x). Er funktioniert mit allen Objektiven von 28 bis 100mm.


Phocus ist einer der genialsten (hinsichtlich Bildqualität) Raw-Konverter, den ich auch mit Nikon und Sony betreibe (wobei hier die Funktionen leider eingeschränkt sind).

Um Dir ein Bild davon zu verschaffen, kannst Du ihn einfach bei HB runterladen. Zumindest am Mac werden damit alle RAW-Formate unterstützt, die auch von OSX unterstützt werden.
 
Das HCD24 kann mit dem T/S Adapter betrieben werden. Einzig die Nutzung von Filtern ist in extremen Einstellungen limitiert. Was immer das bedeuten mag, ich habe den TS noch nicht.
 
Das 28er lässt sich mit T/S betreiben, da der Adapter ein optisches Korrektursystem enthält (Verlängerung 1,5x). Er funktioniert mit allen Objektiven von 28 bis 100mm.

hatte das pdf heute mal kurz überflogen, doch sehr aufwendige technik, mehr als ich dachte. ich suche mal nach beispielbildern wegen der bildqualität.

Phocus ist einer der genialsten (hinsichtlich Bildqualität) Raw-Konverter, den ich auch mit Nikon und Sony betreibe (wobei hier die Funktionen leider eingeschränkt sind).

Um Dir ein Bild davon zu verschaffen, kannst Du ihn einfach bei HB runterladen. Zumindest am Mac werden damit alle RAW-Formate unterstützt, die auch von OSX unterstützt werden.

hatte ich schon vor, bis mein mac am sterben war...sobald er wieder läuft probier ich es aus, ich bin gespannt!


dass die mehr oder weniger baugleich sind ist mir klar, nur meine erfahrungen mit den mamiya optiken die wir an der hochschule haben (35mm und ich meine 55mm) waren nunmal nicht gut.

Du weisst schon, dass du die Sachen testen kannst, oder?

hab heute den vertriebler angerufen.

Danke euch!

grüße
 
Die 120er Makros von Zeiss und das aktuelle aus der HC Serie nehmen sich wenig zu denen anderer Hersteller. Ein 80/1,9 allerdings ist eine Hausnummer für sich, das lichtstärkste Objektiv aus der HC Serie ist das HC 2,2/100mm. Offen etwas weich abbildend, ab f4 knackig scharf.
 
Bei Hasselblad kann man sich auch den H4X Body mal ansehen.
dazu braucht man aber erst einen älteren den man dann umtauscht.
Da gehen auch Filmbacks dran und auch PhaseOne Backs.

Das die H Objektive aus Japan kommen ist glaube ich erstmal eher eine Kopfsache das man sie schlechter findet. Die sind schon sehr gut.
Die Schneider Kreuznach für PhaseOne werden auch in Japan gebaut.

Jens
 
Wer über die Qualität der Hasselblad H-Objektive meckert, sollte mal ein Beispiel bringen, was BESSER ist. Selbst bei Leica wird es schwierig werden....

Und es kommt nicht von ungefähr, dass Leica für das S-System einen Adapter für H-Objektive anbietet, der sogar den AF unterstützt...

Wie fertige Bilder aussehen, kann man sich bei Hasselblad ansehen...

http://www.hasselblad.de/sample-file-downloads/product-samples.aspx

(ist nix für eine langsame Leitung, die Files sind teilweise über 100MB groß)
 
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