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Graukarte VS. ColorChecker

ChrisMartin

Themenersteller
Guten Morgen,

die Überschrift sagt eigentlich schon um was es geht.
Wo sind hier die Unterschiede zu erkennen?
Reicht für einen nachträglicher Weißabgleich in LR oder PS nicht ohnehin eine simple Graukarte?

In den vielen Erklärungen und Tutorials wird bei der automatischen Korrektur in LR immer von einer "neutralen" Fläche/Farbe gesprochen?
Wie definiert sich denn eine "neutrale" bzw. eine "nicht neutrale" Farbe?
Mir kommt es so vor, als würden viele Erklärer einfach diese Begrifflichkeiten übernehmen ohne sie hinreichend zu erläutern.
Möchte einfach was dazu lernen. :)

Ich würde z.B. bei einer Portraitaufnahme ein Foto mit Graukarte machen und anschließend in LR diese GK als Referenz (mit der kleinen Pipette) für alle Fotos unter dieser Lichtsituation machen. Richtig?

Freue mich auf Eure Antworten und Anregungen.

Gruß

Chris
 
Graukarten geben Dir (oder eher der Software) "Stützpunkte" für den Schwarzwert, Grau 18% (LW5) und Weisswert (ausgehend von 3 Karten). Ein Colorchecker gibt Referenzen für mehrere Punkte im Farbmodell, die dann justiert werden können. Wenn es um akkurate Farben geht, ist ein Colorchecker die klare Empfehlung. Wenn es "nur" um den Weissabgleich geht, reicht eine Graukarte allemal. (In aller Kürze erklärt)

mfg chmee
 
Guten Morgen,
...
Wie definiert sich denn eine "neutrale" bzw. eine "nicht neutrale" Farbe?
...

Würde mal sagen, dass alle Farbanteile im gleichen Verhältnis vorhanden sind - Also im RGB-Modell Rot, Grün und Blau den gleichen Wert besitzen (=grau). -Dabei ist es egal ob hell oder dunkelgrau, wichtig ist, dass die Anteile gleich sind.
Durch Glühlampen z.B. ist diese Farbe dann nicht mehr wirklich neutral, sondern z.B. der Rotanteil höher. Die EBV gleicht das dann so aus, dass alle Werte wieder identisch sind.
Da du meist nicht 100% sicher sagen kannst, was im Bild gerade wirklich neutral grau ist, nimmt man eine Graukarte.
War das das, was du wissen wolltest?

Das mit der Pipette ist richtig so, aber manchmal will man ja gar nicht die richtigen Farben haben, sondern mag den warmen Farbton.
Daher stell ich den Weißabgleich oft nach Gefühl ein- so wie das Bild für mich die beste Stimmung vermittelt.

Das mit dem Colorchecker wurde ja schon erklärt.

VG Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank Euch für die beiden guten Antworten.

Kann ich dann jede Graukarte kaufen oder muss ich da auf was bestimmtes achten?
Ich benötige sie "nur" zum WB.

Ich denke halt, dass es ohne schwierig ist ein möglichst neutrales Grau mit einer perfekten Verteilung in einem Bild zu finden. Egal ob das Trikots beim Sport oder Kleider beim Portrait sind...
 
Wie definiert sich denn eine "neutrale" bzw. eine "nicht neutrale" Farbe?
Neutrale Farbe eines Gegenstandes bedeutet, dass unabhängig von der Wellenlänge (Farbe) des einfallenden Lichtes immer derselbe feste Prozentsatz (bei Graukarte üblicherweise 18 %, bei Weißkarte ca. 90 %) des Lichtes zurückgestreut wird. Auf dem Foto entspricht dann der Farbton der Graukarte dem Farbton des einfallenden Lichts, und man kann es herausrechnen. Nicht neutral heißt, dass der Gegenstand unterschiedliche Welllenlängen unterschiedlich stark zurückstreut. Je bunter ein Gegenstand ist, desto ausgeprägter der Unterschied zwischen den verschiedenen Wellenlängen.

L.G.

Burkhard.
 
Ich denke halt, dass es ohne schwierig ist ein möglichst neutrales Grau mit einer perfekten Verteilung in einem Bild zu finden. Egal ob das Trikots beim Sport oder Kleider beim Portrait sind...
Ja, für den Weißabgleich solltest du eine Graukarte nehmen, Papier und Kleidung enthalten hierzulande oft Aufheller und tendieren dadurch eher ins Bläuliche.

L.G.

Burkhard.
 
Neutrale Farbe eines Gegenstandes bedeutet, dass unabhängig von der Wellenlänge (Farbe) des einfallenden Lichtes immer derselbe feste Prozentsatz (bei Graukarte üblicherweise 18 %, bei Weißkarte ca. 90 %) des Lichtes zurückgestreut wird. Auf dem Foto entspricht dann der Farbton der Graukarte dem Farbton des einfallenden Lichts, und man kann es herausrechnen. Nicht neutral heißt, dass der Gegenstand unterschiedliche Welllenlängen unterschiedlich stark zurückstreut. Je bunter ein Gegenstand ist, desto ausgeprägter der Unterschied zwischen den verschiedenen Wellenlängen.

L.G.

Burkhard.

Danke für die gute Erklärung.
So weit verstanden.

Heißt das, dass LR automatisch das zurückgeworfene Licht, bei einer Graukarte 18%) herausrechnet?
Was macht LR wenn es sich zwar um eine neutrale Fläche handelt aber z.B. 35% des Lichts zurückgeworfen werden. Wie erkennt LR den Unterschied?

Zum reinen Anwenden habe ich bereits genug Info, würde aber noch gerne ein wenig den Hintergrund verstehen.

Danke an Euch. :top:
 
Neutrale Farbe eines Gegenstandes bedeutet, dass unabhängig von der Wellenlänge (Farbe) des einfallenden Lichtes immer derselbe feste Prozentsatz (bei Graukarte üblicherweise 18 %, bei Weißkarte ca. 90 %) des Lichtes zurückgestreut wird. Auf dem Foto entspricht dann der Farbton der Graukarte dem Farbton des einfallenden Lichts, und man kann es herausrechnen. Nicht neutral heißt, dass der Gegenstand unterschiedliche Welllenlängen unterschiedlich stark zurückstreut. Je bunter ein Gegenstand ist, desto ausgeprägter der Unterschied zwischen den verschiedenen Wellenlängen.

L.G.

Burkhard.

Bedeutet das nicht das gleiche, nur physikalisch ausgedrückt? Wenn der RGB-Wert der Karte gleich ist, entspricht doch der Farbton der Karte dem einfallenden Licht, oder? Will nur herausfinden, ob meine Erklärung murks war :) .

@ChrisMartin: Wenn ichs programmieren würde, würde ich den kleinsten der 3 Werte (RGB) nehmen und den von den anderen abziehen - übrig bleibt die Farbe des einfallenden Lichtes (ob 18% oder 35% siehst du nur an größeren/kleineren RGB-Werten). Mach dir doch mal den Spaß und halte die Pipette über ein Hellgrau und ein Dunkelgrau- du wirst sehen, die Anteile sind gleich, nur der Zahlenwert ändert sich. Was Du für eine Graukarte nimmst, halte ich für egal- hauptsache sie ist neutral.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedeutet das nicht das gleiche, nur physikalisch ausgedrückt? Wenn der RGB-Wert der Karte gleich ist, entspricht doch der Farbton der Karte dem einfallenden Licht, oder?
Vielleicht meinst du dasselbe – bin mir jetzt unsicher, was du mit "RGB-Wert der Karte" meinst. Ich war davon ausgegangen, dass du den RGB-Wert meinst, den die Karte auf dem Foto hat – und der ist vom einfallenden Licht abhängig (und beim fertigen Bild auch noch vom Weißabgleich).

@ChrisMartin: Wenn ichs programmieren würde, würde ich den kleinsten der 3 Werte (RGB) nehmen und den von den anderen abziehen - übrig bleibt die Farbe des einfallenden Lichtes.
Nein, die Farbe des einfallenden Lichtes ist die der Graukarte (ggfs. dividiert durch den Anteil des von der Graukarte gestreuten Lichtes).

Für den Weißabgleich teilt man die Werte der Farbkanäle durch den entsprechenden Farbwert der Graukarte und skaliert wieder passend hoch (im einfachsten Fall mit dem Maximum der drei Farbwerte der Graukarte).

L.G.

Burkhard.
 
Vielleicht meinst du dasselbe – bin mir jetzt unsicher, was du mit "RGB-Wert der Karte" meinst. Ich war davon ausgegangen, dass du den RGB-Wert meinst, den die Karte auf dem Foto hat – und der ist vom einfallenden Licht abhängig (und beim fertigen Bild auch noch vom Weißabgleich).

Nein, ich meinte die Karte selbst hat bei RGB das gleiche Verhältnis. Durch die Lichtfarbe ändert sich dieses Verhältnis. Am Rechner wird dann durch den Weißabgleich versucht wieder die gleichen Werte herzustellen. Passt das so?


Das mit dem umrechnen müssen wir denke ich mal an einem Beispiel machen, sonst ist mir das auch zu kompliziert :D .

Meine Idee war:
Die Graukarte besitzt RGB (125,125,125)
Auf dem Foto besitzt die Karte (125,130,130)
--> ich hätte jetzt die 125 (kleinster Wert von den anderen abgezogen) also (0,5,5) --> Das ist der Wert, den ich jetzt bei jedem Pixel abziehen müsste, um das gewünschte Ergebnis herzustellen. Aber sicherlich geht das nicht so linear :(

Du meinst aber:
Die Graukarte besitzt RGB (125,125,125)
Auf dem Foto besitzt die Karte (125,130,130)
--> (125/125, 130/125, 130/125) --> (1,1.04,1.04)

Jetzt müsste ich jeden Wert eines Benachbarten Pixels z.B.: (155,175,175) durch den Wert oben rechnen, richtig? --> (155,168,168)

Hoffe ich habs jetzt auch verstanden :) - Wenn nicht wäre ich über ein Rechenbeispiel dankbar.
 
Ich sage es einmal einfach: Das von der Karte reflektierte Licht muss neutral sein und da spielt es im Prinzip keine Rolle wie hell oder dunkel die Karte ist.

Eine 18% Graukarte kann man nicht so leicht über oder unterbelichten und nebenbei ist sie auch gut brauchbar, um indirekt das einfallende Licht von der Helligkeit her zu messen.
 
Hallo,
Für die meisten Bilder wird wohl der WB die Graukarte reichen.

Bei der Anfertigung von Repros z.B. von (gemalten) Bildern als Druckvorlage mache ich trotz dem ein Foto mit Farbkarte.
Des öfteren musste ich den von der Graukarte gemessenen WB an den einzelnen Farben korrigieren.
Ich nehme an das der Unterschied von einem nicht linearen Lichtspektrum oder fehlenden Farbanteilen kommt...:confused:

Du kannst ja selbst mal eine Farbkarte abfotografieren und am PC mit der Pipette die einzelnen Farben ausmessen.

An Graukarten kaufe in ich in letzter Zeit welche aus Kunststoff von Markenherstellern.
Die sind nach meiner Erfahrung farbstabiler und, im Gegensatz zu denen aus Karton, wieder zu reinigen.

Gruß
Wolfram
 
Ich sage es einmal einfach: Das von der Karte reflektierte Licht muss neutral sein und da spielt es im Prinzip keine Rolle wie hell oder dunkel die Karte ist.

Eine 18% Graukarte kann man nicht so leicht über oder unterbelichten und nebenbei ist sie auch gut brauchbar, um indirekt das einfallende Licht von der Helligkeit her zu messen.

Sind alle zu kaufende Graukarten 18%-ig? Sorry falls die Frage zu doof ist...
 
Nein, ich meinte die Karte selbst hat bei RGB das gleiche Verhältnis. Durch die Lichtfarbe ändert sich dieses Verhältnis. Am Rechner wird dann durch den Weißabgleich versucht wieder die gleichen Werte herzustellen. Passt das so?


Das mit dem umrechnen müssen wir denke ich mal an einem Beispiel machen, sonst ist mir das auch zu kompliziert :D .

Meine Idee war:
Die Graukarte besitzt RGB (125,125,125)
Auf dem Foto besitzt die Karte (125,130,130)
--> ich hätte jetzt die 125 (kleinster Wert von den anderen abgezogen) also (0,5,5) --> Das ist der Wert, den ich jetzt bei jedem Pixel abziehen müsste, um das gewünschte Ergebnis herzustellen. Aber sicherlich geht das nicht so linear :(

Du meinst aber:
Die Graukarte besitzt RGB (125,125,125)
Auf dem Foto besitzt die Karte (125,130,130)
--> (125/125, 130/125, 130/125) --> (1,1.04,1.04)

Jetzt müsste ich jeden Wert eines Benachbarten Pixels z.B.: (155,175,175) durch den Wert oben rechnen, richtig? --> (155,168,168)

Hoffe ich habs jetzt auch verstanden :) - Wenn nicht wäre ich über ein Rechenbeispiel dankbar.

Aber das alles macht doch LR automatisch wenn ich LR eine Graukarte als Referenz gebe, ODER???
 
Es sollte wohl keine anderen gebe, das entspräche ja nicht der Idee dahinter. Vor Allem sind die Belichtungsmesser darauf geeicht. Alles andere macht also keinen Sinn. http://de.wikipedia.org/wiki/Belichtungsmessung#Neutralgrau_und_Graukarte

Und den Dynamikumfang (welchen genau?) kann man mit den Graukeilen nicht messen, denn sie sind in der Regel reflektierende Objekte und geben, wenn, dann nur die Lichtverhältnisse wieder, das hat also so ziemlich keine Aussagekraft. Passiv sollten zur Einschätzung des vor Ort existierenden Dynamikumfang souveränere "Wertgeber" benutzt werden, also reflektierende Materialien für die Grenze oben und Lichtschlucker für die untere Grenze - recht gut vereint in diesem kleinen Teil von Spyder. Der Graukeil kann aber umso mehr bei der Gammabeurteilung helfen.. Was passiert in den Schatten, wo ist 50% hingerutscht und was passiert noch in den Lichtern.

mfg chmee
 
Zuletzt bearbeitet:
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