Interessant wie sich in den letzten Jahren die Hochzeitsfotografie als eigenes Genre herausgebildet hat. Im Prinzip sind die Einstellungen meist die gleichen - es muss nichts negatives bedeuten, jedoch bewegt sich kaum einer davon ab und Unterschiede gibt es dann auch nur noch in der Qualität jener Einstellungen. Ohne Frage muss man mit solchen Aufnahmen sehr sensibel umgehen, weil sie, im Idealfall, das Paar ein ganzes Leben bereichern sollen. Aber sich deswegen nicht's zu trauen finde ich schade. In einem freundschaftlichen Rahmen, wo es eben nicht um tausende Euro geht, kann man es wagen, Individualität in die Bilder zu zaubern. Damit ist nicht die Nachbearbeitung gemeint, geht bei den meisten Fotografen eh zu 90% in die Hose. Gemeint ist der kreative Umgang mit dem Motiv und die Abhandlung und Story, die sich dahinter verbirgt. Das war jetzt eine sehr allgemeine Sache, aber Hochzeiten gibt's ja immer wieder.