Hallo zusammen,
also das die Linse an den Ränder schlechter wird weil dort die Qualitätskontrolle schlechter ist oder da sie dort nicht perfekt geschliffen ist oder ähnliches ist eigendlich falsch.
Sonder es liegt das in unseren Objektiven vorallem Sphärische Linsen (also auschnitte aus einer Kugeloberfläche) verbaut sind.
Am Beispiel Sphärische Aberration:
Die allgemeine Vorstellung einer Linse z.b Sammellinse ist ja, das z.b ein Paralell einfallendes Lichtbündel auf genau einen Punkt fokusiert wird. Das ist allerdings nur in paraxialer Näherung der Fall. Paraxiale Näherung bedeutet der Abstand der Strahlen zum Mittelpunkt der Linse gegen Null geht, das heist sehr klein ist. Nun nehmen wir also unser Objektiv, je weiter wir abblenden des zu kleiner wird der Abstand zum Mittelpunkt der Linse, und deszu näher kommen wir der Optimalen Linse.
Ähnlich verhält es sich mit allen weiteren Abbildungsfehlern.
Quelle (Wikipedia)
Durch geschickte Kombination von Linsen können diese Fehler auch verringert werden, allerdings ist es unmöglich durch Kombination von Spärischen Linsen die Abbildungsfehler ganz verschwinden zu lassen.
Dazu werden asphärische Linsen benötigt, also Linsen die nicht einer Kugeloberfläche entsprächen sondern z.b der Oberfläche einer Ellipse.
Diese Linsen sind allerdings extrem kompliziert herzustellen und dadurch sehr teuer. Ein Objektiv ohne Sphärische Aberration wird dann Aplanat genannt, echte Aplanate sind selten, da es z.b in der Fotographie reicht die Abbildungsfehler so weit zu verringern bis sie unterhalb des Auflösungsvermögens der Kamera liegen.
Also, ganz einfach gesagt Abblenden verringert die Abbildungsfehler dadurch wird die Bildqualität besser, das geht solange bis die verschlechterung durch die Beugung stärker wird als die Verbesserung durch die verringerung der Abbildungsfehler (aber das ist ein anderes Kapitel)