6 Fotografen und 110 Eur pro Fotograf bei einem Model? Nun ja, dann hat es sich hoffentlich gelohnt und ihr habt die kommerziellen Verwertungsrechte der Bilder bekommen.
Zur Ausgangsfrage: Ich würde es davon abhängig machen wie sehr du glaubst mit der Dame richtig gute Bilder machen zu können. Versuch TFP vorzuschlagen oder Reisekostenerstattung oder so. Wenn das nicht klappt (was nachvollziehbar ist, schlußendlich arbeiten wir Fotografen auch nicht für umsonst) würde ich ein anderes Model nehmen. Es sei denn es sind sehr spezielle Projekte, für die du keine freien Modelle findest (Erotik, Akt, manchmal Fetish) oder bei Projekten, die du kommerziell verwerten möchtest.
Für ein Portraitshooting würde ich kein Geld ausgeben. Starte lieber eine Anzeige bei Model-Kartei oder so.
Ach ja. Wenn du bezahlen solltest gilt der Grundsatz, daß das Bildmaterial dir alleine gehört. Lass dich blos nicht bequatschen und drück ihr auch noch die Bilder ab. Wenn sie die haben will muss sie auf ihr Honorar verzichten (mindestens).
@Mirko, ich erlaube mir das nochmal aufzugreifen, auch wenn es etwas in OT geht, aber ich hab mir da mal hier paar Sachen durchgelesen und ich wollte ja wegen ner Verschiebung eines meiner Treads von non-commercial zu commercial nicht herum motzen.
Also mal ein kleines Rechenbeispiel:
1 Modell - Teilnehmer Gebühr 150? - eine "Kosmetikerin" (?) 6 Fotografen - 5 Stunden.
Über den Daumen gepeilt - ein Make-Up dauert bei jemandem, der sehr gut ist und sein Handwerk versteht, incl. Haare rd. 1 Stunde. Lichtaufbau kann man ja auch gleichzeitig machen. Bleiben also von den 5 Stunden 4 zum Shooten.
Bei 6 Fotografen - reibungsverluste und Streitereien wer nun an der Reihe ist mal ganz rauslassen, macht das
mögliche theoretische Shootingzeit pro Fotograf von
50 Minuten!
So, wenn nun das Modell bekannte Stundensätze von 50? für Akt hat, bekomme ich fürs gleiche Geld 3 Stunden ohne Studio und ohen Visagistin,...
Nur mal so ein Rechenbeispiel, rausgegriffen, an dem was hier als kommerziellen Workshop angeboten wird. Klar attraktives, aber abfotografiertes Modell.
Gegenrechnung:
4 Fotografen 3 Modelle, neben Studio auch Outdoor mgl. kein Reibungsverlust durch blockiertes Modelle, da die Visa noch drann ist. von 10 Uhr bis sagen wir mal mindestens 17 Uhr, eher je nach Terminen auch mal 1-2 Stunden mehr. Requisitenlager mit etwas mehr als 25.000 Artikeln ;-)
Preis, je nach Wiederholungstäter 85-65?.
Sagen wir mal 2 Fotografen shooten gleichzeitig mit unterschiedlichen Modellen an unterschiedlichen Sets - dann logischer Weise Berechnungsgrundlage 2 Fotografen zu 1,5 Modellen (lach) bei 7 Stunden (ohne Kaffeetrinken und ohne Studioaufbau - mach ja beides ich, wenn ich nicht rauche). Macht pro Fotograf 315 Minuten mögliche Shootingzeit.
Ohne jetzt mal den Preis reinzurechnen,...
50 Minuten zu 150? gegen (angeblich kommerzielle) 315 Minuten zu irgendwas zwischen 85-65?.
Was mache ich falsch? Soll ich jetzt meinen "kommerziellen" Workshop vom Preis her auf rd. 300? pro Fotograf ansetzen, dass ungefähr das Verhältnis wieder stimmt, oder soll ich das jetzt ganz stecken, den bei dem Zeitaufwand den ich in die Orga,.... stecke, bleibt rechnerisch rein garnix übrig?
Aber vielleicht kann mir ja mal jemand erklären, was der Reiz daran ist derartige hohe Preise für Workshops zu zahlen, oder wo die Grenze ist zwischen einem kommerzeillen und nichtkommerziellen Workshop.
Schnalle ich jetzt nicht mehr,.....
Irgendwie binn ich bescheuert so was anzubieten, machs aber trotzdem, weil es einen Irren Spass mit den Jungs und Mädels gemacht hat.
Gruss
Boris