AW: Panasonic Lumix G1 - Die erste Kamera mit Micro Four Thirds ohne Spiegel
Da hätte ich schon stutzig werden sollen, denn hilfsbereiter Verkäufer in nem MediaMarkt...?!?
Das kann man so generell nicht sagen. Ich kenne das durcuas, dass man auf michzukommt und mir Hilfe anbietet. Und ich muss sagen, dass ich bei einigen Saturn-Filialen auch durchaus kompetent bedient wurde.
Ich hab also mal nach der G1 gefragt, weil ich das "schlieren ziehen" mal ausprobieren wollte. Die stand da auch auf so nem Stativ, aber leider waren die Akkus leer (wie könnte es auch anders sein).
Das erlebt man leider häufiger.
Jedenfalls ließ der Verkäufer keine kostbare Zeit verstreichen um direkt klar zu machen das die G1 eh überteuert sei. Auch mein Konter, das ich die etwas günstiger haben könnte, hat ihn nicht beeindruckt: "Trotzdem zu teuer für das was sie kann...". Ok, Canon und Nikkon sind dann auch nicht so dolle weil die Objektive nen Kunststoffbajonet haben und weil die bildstabilisierung im Objektiv ist, nicht im Body (gut, letzteres kann ich vestehen!).
Marken-Bashing, wie Du es berichtest, habe ich da noch nicht erlebt.
Nun viel mir auch das Pentax-Halsband des Kollegen auf und es dämmerte mir wo die Reise hin geht -> K200d
Vielleicht bist Du ja nicht an einen normalen MM-Verkäufer, sondern an einen Firmen-Propagandisten von Pentax geraten. In den Kameraabteilungen vom MM sehe ich öfter Propagandisten von Firmen. An Samsung und Olympus kann ich mich schon erinnern. Aber einen von Pentax habe ich noch nie gesehen. Das wäre mir als Pentax-User in Erinnerung geblieben.
Gut fand ich da den Staubschutz und den Stabi im Body, normale Akkus usw. Was jetzt besser ist, 450d oder K200d weiß ich noch immer nicht, aber dafür bin ich hier wohl auch im falschen Bereich des Forums...
Was den Vergleich anbelangt, sogar doppelt. Nun hege ich als Pentax-User zwar grosse Sympathien für diese Marke, und würde sicher auch sagenwollen, dass die K 200D IMHO zu den besseren Einsteiger-DSLR gehört. Aber wie ich ja schonmal erwähnte: Nicht gerade erste Wahl für Sportfotografie. Andererseits hast Du dich aber auch noch nicht dazu geäußert, was für Ambitionen Du über den Kauf eines Kits hinaus hast.
Panasonic/Olympus hatte ja den FT-Standart vor nicht all zu langer Zeit eingeführt und ihn jetzt schon wieder gegen mFT ersetzt.
Von Ersetzen kann da nicht so die Rede sein. Sicher trifft es zu, dass sich Panasonic am DSLR-Markt nicht so etabliert hat, wie es sich die Marketing-Leute von Panasonic erwünscht hatten. Den Löwenanteil im FT-Segment macht einfach Olympus aus. Fertig. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass die Panasonic-Produkte (aus meinem Eindruck heraus) stets etwas zu teuer im Vergleich mit entsprecheden Olympus-Modellen waren. Bei Panasonic würde ich es von daher auch für durchaus wahrscheinlich halten, dass sie sich aus dem FT-DSLR-Segment zurück ziehen und voll auf µFT setzen.
Bei Olympus sieht das jedoch anders aus. Neue Cams und wohl auch neue Objektive für das FT-System sind in der Pipeleine. Nach einem Rückzug von Olympus aus dem FT-Segement sieht das für mich erstmal nicht aus.
Da stellt sich wirklich die Frage wie lange das bestand haben soll und vllt. auch andere Objektivherstellerauf den Zug aufspringen, oder ob es bis dahin wieder eine neue Erfindung gibt was den mFT-Standart sterben lässt...
Das ist das Risiko, dem du immer unterliegst, wenn du auf eine neues Pferd setzt. Solange sich Kunden mit dem zufiredne geben, was es jetzt schon ind em System gibt - also die Kit-Linsen -, und mit den in der Roadmap angekündigten Linsen, sehe ich da auch erstmal kein Problem. Dann beutzt die den Kram eben, bis du Dir was anderes kaufst.
Viel ärgerlicher ist es, wenn Du perpektivisch einen Ausbau deines Systems planst und womöglich auch schon mehr Geld investiert hast, wenn das System beerdigt wird. WeilDu dann i.d.R. mehr Geld beim Systemwechsel verlierst.
Ich denke, da kann Dir im Moment keiner eine wirklich realistische Antwort geben. Schon zu oft hat man erlebt, dass ein System, welches mit großen Vorschußlorbeeren bedacht, und dem eine große Zukunft und große Marktchancen vorrausgesagt wurden, ganz plötzlich einen mehr oder weniger leisen Tod starb. Der Markt birgt eben doch immer eine gewisse Unberechenbarkeit. Und was sich letztlich beim Kunden durchsetzt, da haben sich schon etliche Marketing-Strategen häufiger mal verkalkuliert. Jeder, der hier meint, seine eigenen (teils sehr euphorischen) Prognosen als zuverlässig(er) einstufen zu können, muss tatsächlich über eine Glaskugel verfügen.