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FX - DX: Die technischen Unterschiede

cantorice

Themenersteller
In diesem kleinen Thread möchte ich potentielle Umsteiger von DX zu FX auf die technischen Unterschiede hinweisen. Der Thread erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, und soll nur mit Hilfe von einigen Bildern deutlich machen, dass FX nicht nur Vorteile hat.

1. Field Of View (FOV)

Der bedeutendste Unterschied zwischen FX und DX ist Bildwinkel.Durch das verkleinerte Sensorformat (DX = ½ FX) ergibt sich an DX ein Bildwinkel, welcher der 1.5x Brennweite an FX entspricht. Es handelt sich dabei nicht um eine Brennweitenverlängerung, sondern lediglich um einen sogenannten Crop Faktor. Die Nikon D3 macht im DX Modus genau das gleiche. Die äußeren Bildbereiche des FX Sonsors werden deaktiviert, das Ergebnis ist ein dem DX Sensor entsprechendes Bild mit verringerter Auflösung. Ein nachträgliches Croppen des FX Bildes führt zu exakt dem gleichen Ergebnis.

fx_50mm_f2zoy8.jpg

FX: 50mm f/2.8
dx_50mm_f25um6.jpg

DX: 50mm f/2.8


2. Depth Of Field (DOF)

Entgegen der allgemeinen Annahme ändert sich zwischen DX und FX die Schärfentiefe (DOF) nicht. In die Berechnung geht zwar der Zertstreuungskreis (welcher von der Sensordiagonale abhängig ist) ein, jedoch handelt es sich dabei um eine subjektive Unschärfe, abhängig vom Betrachtungsabstand. Hierfür wird angenommen, dass das menschliche Auge eine Auflösung von 1 Winkelminute hat. Abhängig vom Betrachtungsabstand kann so der Unschärfeeindruck unterschiedlich ausfallen. Fakt ist, dass bei einer D3x mit 24MP die DOF geringer als bei einer D700 mit 12MP ist (je geringer der Pixelabstand, desto „früher“ ist eine Unschärfe zu erkennen).

fx_50mm_f2.8_crop1eks.jpg

FX 50mm f/2.8 Cropped
dx_50mm_f2.8_cropgfyv.jpg

DX 50mm f/2.8 Cropped


Warum haben dann Kompaktkameras keine geringe DOF?

Ganz einfach, die DOF hängt von 3 Faktoren ab:
  • Brennweite
  • Blende
  • Fokussierabstand

Je größer die Brennweite, desto geringer die DOF. Ausgegangen wird hierbei von der echten Brennweite, nicht von der KB-equivalenten Brennweite. Aus diesem Grund ist die DOF bei einer FX Kamera auch geringer als bei einer DX Kamera, da für den gleichen Bildeindruck auch eine größere Brennweite benötigt wird.

fx_24mm_f2.8_crop85giv3.jpg

FX 24mm f/2.8 Crop
fx_85mm_f2.8_crop24vig1.jpg

FX 85mm f/2.8

Je größer die Blende (je kleiner der Blendenwert), desto geringer ist auch hier die DOF.

dx_50mm_f1.8ch45.jpg

DX 50mm f/1.8
dx_50mm_f22fg07.jpg

DX 50mm f/22

Je größer der Fokussierabstand, desto größer ist die DOF. Dies geht bis zur hyperfokalen Distanz, also jene Distanz, ab der bis ins unendliche das Bild scharf ist (Wird oft für Landschaftsaufnahnen verwendet).

dx_50mm_f1.8_0.9ml4ok.jpg

DX 50mm f/1.8 ca 90cm Abstand
dx_50mm_f1.8_2.5m_crope28h.jpg

DX 50mm f/1.8 ca 2.5m Abstand Crop

3. Rauscharmut

FX hat einen entscheidenden Vorteil für Available Light Fotografen: Druch die geringe Pixeldichte (12MP FX → 12MP DX) steigt die Lichtempfindlichkeit eines Pixelsensors. Dies hat ein geringeres Bildrauschen zur Folge (je nach Kamera 1-2 Blendenstufen).
Einige von euch denken sich vielleicht: Warum bringt Nikon dann keine D300 Low Light auf den Markt, also eine DX Kamera mit der gleichen Pixeldichte wie eine D700? Nun, so einfach ist das nicht. Das absolute Rauschen würde zwar einer D700 entsprechen, aufgrund der geringeren Auflösung sind einzelne Rauschpixel jedoch größer (relativ zum Gesamtbild). Dies führt zu einem sichtbar stärkerem Rauschen als bei einer D700.

4. Naheinstellgrenze

Analog zur DOF ändert sich die Naheinstellgrenze zwischen FX und DX nicht. Aufgrund des unterschiedlichen Bildausschnittes muss man bei FX jedoch näher ran gehen, um genauso viel auf das Bild zu bekommen. Hier stößt man nun eher an die Naheinstellgrenze als bei DX.
Wenn man jetzt noch ein identisches Bild möchte (nicht nur selber Bildausschnitt, sondern auch identische Bildwinkel), so benötigt man ein längeres Objektiv. Hier wird der Unterschied noch deutlicher (DX: 85/1.8 mit 85cm, FX: 135/2 mit 110cm).


Ich hoffe, für den ein oder anderen war dieser Beitrag lesenswert. Sollten irgendwelche Fehler drin sein, bitte mich darauf hinweisen, so dass ich sie ausbessern kann.

Gruß,
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Mühe. Wird einigen sicher von Nutzen sein.

Gruß

ente
 
2. Depth Of Field (DOF)

Entgegen der allgemeinen Annahme ändert sich zwischen DX und FX die Schärfentiefe (DOF) nicht. In die Berechnung geht zwar der Zertstreuungskreis (welcher von der Sensordiagonale abhängig ist) ein, jedoch handelt es sich dabei um eine subjektive Unschärfe, abhängig vom Betrachtungsabstand.
das ist nur zum Teil richtig. Man kann aber bei einer DSLR immer die 1- 1 1/2 Pixelgröße als absolut kleinsten Unschärfekreis ansetzen. Dann wird schnell klar, das bei eine FX/DX Kamera mit gleicher Pixelzahl (D700 vs D300) der Unschärfekreis der 12MP FX Kamera größer ist, also erst einmal der DOF bei DX bei gleicher Brennweite und Abstand größer wird. Jedoch wird man bei gleichem Abstand und Blende bei DX eine 1.5 kleiner Brennweite wählen. Effektiv gibt das ein etwas kleineren DOF von FX zu DX wenn man die Brennweite anpasst, so dass der gleiche Ausschnitt zu sehen ist.

Der Unterschied ist in der Praxis sicherlich so marginal, dass er nicht wirklich zu sehen ist.

Der Unterschied zwischen dem DOF eines 1.4/50mm Nikkor FB und einen 17-55Dx oder eines 24-70mm, jeweils bei 50mm an der selben Kamera, Motiv und Blende ist da viel größer als der vermeindliche Unterschied zwischen FX und DX. Da hast Du völlig recht. Die Erklärung ist auch offensichtlich. Die vielzitierten Schärfetiefenrechner gehen immer von einer idealisierten einglasigen Linse ohne optische Fehler aus. Reele Objektive bestehen aus viele Gruppen: die Linsenkonstruktion hat eben großen einfluss auf die Abbildungseigenschaften und daher auch auf das DOF!


Fakt ist, dass bei einer D3x mit 24MP die DOF geringer als bei einer D700 mit 12MP ist (je geringer der Pixelabstand, desto „früher“ ist eine Unschärfe zu erkennen).
das ist aber nur dann richtig, wenn man auf 100% ansieht, d.h einen ganz anderen Bildauschnitt bei einer D700 vs D3x Kamera vergleicht.

Vergleichen darf man immer nur das Bild bei gleicher Vergrößerung, d.h z.B ein D700 und eine D3x Aufnahme bei 30x45mm ausbelichtet. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. "früher" bei der D3x bedeutet, man sieht eben ein anders Bild
Je größer der Fokussierabstand, desto größer ist die DOF. Dies geht bis zur hyperfokalen Distanz, also jene Distanz, ab der bis ins unendliche das Bild scharf ist (Wird oft für Landschaftsaufnahnen verwendet).
auch hier wieder: die hyperfokale Distanz ist bei einfach Objektiven (FB) mit den primitiven DOF Förmelchen gut abzuschätzen, bei komplexen moderen Zooms wie das 17-55DX oder auch das 24-70mm eigentlich konstruktionsbedingt nicht wirklich existent.

Ich hoffe, für den ein oder anderen war dieser Beitrag lesenswert. Sollten irgendwelche Fehler drin sein, bitte mich darauf hinweisen, so dass ich sie ausbessern kann.
im großen und ganzen ein sehr gute Zusammenfassung der DX/FX Diskussion.

Frithjof
 
Äh, wie ?

War das alles die gleiche Cam. ? nur im Cropmodus

Kann mich erinnern im Nikon-Fotografie Forum einen schönen Vergleich FX DX gelesen zu haben, war höchst interessanter Vergleich, finde Ihn aba nich mehr, Hilfe :grumble:
wurde Schnapsregal fotografiert mit einer richtigen DX und richtigen FX Camera.
und dazu noch Grafiken des Schärfetiefenverlaufes.


Also Grundtenor
FX ca. 85mm f1,8 und DX ca. 50mm f1,8 fast die gleiche Tiefenschärfe, aber nach Objektivabstand, geringer werdend bei FX.
 
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