Naja, ein wirklicher Hit ist das nicht. Das liegt weniger an der Perspektive, denn am Motiv. Am Eck des Lümmellaufes mit der mühsamen Naht des Leders, dem nicht wirklich zum rechten Bildrand verlaufenden Rand des vorgenannten Trägers, dem erst nach längerer Bertrachtung sich erschließenden Aufbau der Brüstung mit dem Diagonalläufer, wieso denn nur die Schattennut, der zerstückelten Steinskulptur, dem links oben in das Bild ragenden und an den Holzleimbindern verspannten Element erzeugt neben der Dreifluchtpunkperspektive reichlich Unruhe und gestaltet die Rezeption mühsam. Der obere Bildbereich weist zudem durch den Schatten zwar ein Gegenelement zum dunklen Teppichboden auf, jedoch zieht dieser Bereich zu viel Aufmerksamkeit auf sich ohne wirklich etwas außer Querverspannungselemente der Träger des Lichtdaches zu bieten.
Die Vertikalen der Glaswandkonstruktionen erscheinen wegen des Fluchtens in der z-Richtung als unruhiges Element, zu wenig Perspektive in der Vertikalen um sofort als perspektivischer Effekt wahrgenommen zu werden und zuviel um unterzugehen. Dazu kommt der eher peinliche Materialmischmaschmix einer mäßigen nur Architekturgestaltung, die "alles möchte" und nur wenig erreicht, keine wirklich klasse Gestaltung, die in Szene gesetzt werden kann.
Fazit, ein unglückliches Motiv, das nur wenig Potential besitzt um eindrucksvoll umgesetzt zu werden.
Ich würde schlicht ein anders Motiv suchen.
abacus