Blitze einfach auf Manuell und mit der Leistungsanpassung Step by Step ins richtige Ergebnis. So machen es die Profis mit ihren Studioblitzen auch.
Zwar weniger Step-by-Step, als vielmehr mit dem Belichtungsmesser- aber für den Leien sind diese nahezu unbezahlbar.
Also ich muss auch sagen, dass das manuelle Blitzen schwerer klingt als wirklich ist.
Zugegeben will ich AUF der Cam eTTL nicht missen. Sprich wenn ich einfach nur ein Bild machen möchte, ohne vorher rumprobieren zu müssen oder eben wenn keine komplizierte Lichtführung nötig ist.
Aber bei allem anderem eben nur manuell.
Nachdem man einfach nur mal gespielt hat, und das Cam Display mit dem Display zu Hause vergleichen hat, weiß man, welche Helligkeit auf dem Display dem zu hause entspricht, und vor allem, wie sich der Blitz drauf aus wirkt.
(Hierbei ist zu beachten, dass das Display (zumindest bei nem kalibiertem monitor) nicht wirklich 100%ig die Helligkeit richtig wiedergibt. Vor allem wenn man einen HG weiß blitzen will wirkt es auf dem Display schnell rein weiß, hingegen am PC noch deutlich Details zu erkennen sind)
Jedoch finde ich es immer wieder interessant, wenn wirklich sehr viele Blitze aufeinander treffen- und genau das macht den Reiz und Lernwillen aus. Beipsielsweise ist dein HG nicht hell genug, also experimentierst du, bis endlich die Leistung erbracht ist. Dabei lernst du sehr schnell, wie die Helligkeit im Display mit der Blitzleistung zusammenhängt. Und so lernt man sehr schnell, wie man die Blitze wirklich mit meistens nur einigen seeehr wenigen Testbildern ideal einstellt.
Weiterhin macht es sehr viel Spaß, einfach Licht und Schatten zu suchen, und vor allem wenn eine Stelle im Bild ist, die nicht gut ist, den dazu gehörigen Blitz zu suchen um ihn zu korrigieren- zumindest macht es mir Spaß
Beim eTTL bist du wieder eben rein auf die Interpretation durch die Cam/Blitz angewiesen. Hast du nun zB einen Blitz im Hintergrund und einen als Hauptlicht, so kann es eben passieren, dass das eTTL dieses total missversteht. schon muss man nachregeln per Ratio. Dann willst du nun eine Low/HighKey aufnahme machen, schon regelst du manuell eine Belichtungskorrektur rein. und dann kann man auch gleich wirklich auf manuell gehen.
Das einzige, wo in diesem Falle eTTL überlegen ist, ist in der Schnelligkeit.
angenommen ich habe 3 Blitze und diese lösen auch im eTTL wie gewünscht aus. Änder ich nun die postion des Models oder Blitze sehr stark, ist das ganze manuell eingemessene wieder hin. eTTL ist das egal, es sagt den Blitzen einfach wieder, wie sie es machen sollen.
Oder man hast die ganze zeit Potrais im Studio gemacht, hohe Blende zwecks (Tiefen-)Schärfe. Nun will man das Model auf den Boden legen und auf einmal mit Unschärfe arbeiten- mir am Wochenende so passiert.
Manuell muss man eben wieder alles runterrechnen (im grunde nicht schwer, wenn man die Blendenreihe kennt), aber halt eben auch noch zu den Blitzen hingehen, dabei 3 mal übers Model steigen und überhaupt.... eTTL wäre das wider egal... andere Blende, also weniger blitzen- fertig.
Ich habe eben, wie ich es oben geschrieben habe ber SYNC Kabel so gelöst, dass mein einer HG Blitz manuell ausgelöst wurde (hatte eh nur 2 eTTL Blitze da), und die beiden eTTL Blitze haben mein Motiv auch wirklich mit eTTL belichtet (Wenn gleich mit Belichtungskorrektur, weil das Model sehr dunkle Haut und ein weißes Kleid hatte).
Habe ich eben die Blende geändert, wusste ich- x Klicks am Hintergrundblitz und alles passt wieder, weil der sich ja eh nicht bewegt. Dem Model ließ ich freie bewegungsbahn, hab nur die Blitze so hingestellt, wie ich es wollte und den Rest hat das eTTL gemacht.
Jedoch muss ich wirklich sagen, dass es eben reine Faulheit war. Wir hatten wenig Zeit, deswegen hab ich es so gemacht, was jedoch dem ersten Blick nach mehr Zeit in der Bearbeitung bedeutet, weil ab und an das eTTL trotz korrektur nicht das gemacht hat, was ich eben wollte.
HSS habe ich noch nie benutzt, zumal bei mir der RF602 bis volle 1/250 runter geht. In bestimmten Abständen (nicht zu nah, nicht zu fern) sind sogar manchmal 1/320 drin (bzw gibt auch Motive, wo ein nicht vollständiges Belichten nicht auffällt).
Also wie gesagt, ich bin auf dem Tripp, dass manuelles Blitzen für den Einsteiger das Beste ist. Er weiß ja eben nicht, wie das eTTL arbeitet oder es zu beherschen ist.
Es ist quasie genau das "klassische" an der Fotografie und man kann sich auch dennoch schon als Profi fühlen, weil es in Millionen Stuidos in dieser Welt haar genauso gemacht wird- außer dass die Blitzgröße wächst.
Mit PWs könnte mitunter schnell eine Art frustmoment kommen, wo eben genau das eTTL aussetzt und schon denkt man sich, warum ich so immense Summen in etwas gesetzt habe.
Hier bin ich ausnahmsweise nicht auf dem Tripp "Wer billig kauf, kauft doppelt", da ich die RF602 schon als "teuer" ansehe. Billig sehe ich in diesem Falle die randnieschen Trigger (zB die Photixe, welche einfach abartig sind.... diese 4 Trigger für 40€ Teile) an.
Gute Nacht
