beiti
Themenersteller
Aus dem Nachlass eines Bekannten ist mir eine „Edixa Reflex“ in die Finger gekommen – leider ohne Objektiv. Sie lag wohl einige Jahrzehnte lang in einem Schrank.
Jetzt frage ich mich, ob es sich lohnt, das Ding zu restaurieren und ein passendes Objektiv zu besorgen. Oder ist es in dem defekten Zustand keine Restauration/Reparatur mehr wert?
Die Kamera ist für eine simple, mechanische SLR ziemlich schwer, finde ich (776 Gramm laut meiner Küchenwaage).
Der äußere Zustand ist mittelprächtig. Die Belederung löst sich überall und krümmt sich (sollte aber zu beheben sein, wenn man einen passenden Kleber findet).
Auf den ersten Blick sieht das Gehäuse nicht allzu schmutzig aus, aber beim Blick durch den Sucher offenbart sich eine Menge Staub auf der Mattscheibe. Auf dem Filmtransporthebel fehlt anscheinend ein Teil (vermutlich nur sowas wie Zierring/Abdeckklappe).
Im Prinzip lässt sich die Kamera auslösen und aufziehen. Allerdings der Filmtransporthebel federt nicht mehr ganz freiwillig zurück und der horizontal ablaufende Tuchverschluss schließt im letzten Drittel nur noch zögerlich. Ich vermute eine Verharzung der Mechanik; keine Ahnung, ob man die mit vertretbarem Aufwand wieder einwandfrei zum Laufen bringen kann.
Ich verstehe mangels Anleitung nicht alle Bedienelemente, aber offenbar kann man an einem der Räder Belichtungszeiten von 1/25 bis 1/1000 Sekunde einstellen und zusätzlich gibt es eine B-Stellung und eine O-Stellung (was auch immer das ist). Hinweise auf einen integrierten Belichtungsmesser finde ich keine.
Der Objektivanschluss dürfte ein normales M42-Gewinde sein (passt jedenfalls vom Durchmesser her). Von daher sollte es nicht schwer sein, im Bedarfsfall billig ein passendes Objektiv zu besorgen.
Es gibt zwar keinen Blitzschuh, aber gleich zwei separate PC-Buchsen für X-Synchronisation und M-Synchronisation. Letzte dürfte für träge Blitzbirnen gedacht gewesen sein; könnte man heute evtl. mal mit einem HSS-Blitz ausprobieren.
Die Einstellscheibe im Sucher bietet keinerlei Einstellhilfen wie Schnittbild oder Mischbild. Vermutlich handelt es sich noch um eine "echte" Mattscheibe, auf der man rein nach Sicht scharfstellen kann. Der Sucher hat einen sehr knappen Eyepoint (selbst ohne Brille sehe ich nur mit Mühe das komplette Bild bis in die Ecken).
In der Mitte des Suchers ragt von unten ein komisches Ding empor (siehe letztes Foto – leider ist es nicht ganz einfach, in den Sucher reinzufotografieren). Ich weiß nicht, ob es dort hingehört – vermute aber eher nicht, weil ich sowas noch nie gesehen habe. Es befindet sich nicht auf der Ebene der Mattscheibe, sondern ein Stück davor.
Kennt jemand diese Art von Kameras und kann Näheres dazu berichten?
Jetzt frage ich mich, ob es sich lohnt, das Ding zu restaurieren und ein passendes Objektiv zu besorgen. Oder ist es in dem defekten Zustand keine Restauration/Reparatur mehr wert?
Die Kamera ist für eine simple, mechanische SLR ziemlich schwer, finde ich (776 Gramm laut meiner Küchenwaage).
Der äußere Zustand ist mittelprächtig. Die Belederung löst sich überall und krümmt sich (sollte aber zu beheben sein, wenn man einen passenden Kleber findet).
Auf den ersten Blick sieht das Gehäuse nicht allzu schmutzig aus, aber beim Blick durch den Sucher offenbart sich eine Menge Staub auf der Mattscheibe. Auf dem Filmtransporthebel fehlt anscheinend ein Teil (vermutlich nur sowas wie Zierring/Abdeckklappe).
Im Prinzip lässt sich die Kamera auslösen und aufziehen. Allerdings der Filmtransporthebel federt nicht mehr ganz freiwillig zurück und der horizontal ablaufende Tuchverschluss schließt im letzten Drittel nur noch zögerlich. Ich vermute eine Verharzung der Mechanik; keine Ahnung, ob man die mit vertretbarem Aufwand wieder einwandfrei zum Laufen bringen kann.
Ich verstehe mangels Anleitung nicht alle Bedienelemente, aber offenbar kann man an einem der Räder Belichtungszeiten von 1/25 bis 1/1000 Sekunde einstellen und zusätzlich gibt es eine B-Stellung und eine O-Stellung (was auch immer das ist). Hinweise auf einen integrierten Belichtungsmesser finde ich keine.
Der Objektivanschluss dürfte ein normales M42-Gewinde sein (passt jedenfalls vom Durchmesser her). Von daher sollte es nicht schwer sein, im Bedarfsfall billig ein passendes Objektiv zu besorgen.
Es gibt zwar keinen Blitzschuh, aber gleich zwei separate PC-Buchsen für X-Synchronisation und M-Synchronisation. Letzte dürfte für träge Blitzbirnen gedacht gewesen sein; könnte man heute evtl. mal mit einem HSS-Blitz ausprobieren.
Die Einstellscheibe im Sucher bietet keinerlei Einstellhilfen wie Schnittbild oder Mischbild. Vermutlich handelt es sich noch um eine "echte" Mattscheibe, auf der man rein nach Sicht scharfstellen kann. Der Sucher hat einen sehr knappen Eyepoint (selbst ohne Brille sehe ich nur mit Mühe das komplette Bild bis in die Ecken).
In der Mitte des Suchers ragt von unten ein komisches Ding empor (siehe letztes Foto – leider ist es nicht ganz einfach, in den Sucher reinzufotografieren). Ich weiß nicht, ob es dort hingehört – vermute aber eher nicht, weil ich sowas noch nie gesehen habe. Es befindet sich nicht auf der Ebene der Mattscheibe, sondern ein Stück davor.
Kennt jemand diese Art von Kameras und kann Näheres dazu berichten?
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