Genau darum gehts doch: der bewusste Einsatz als Stilmittel. Und das entscheidet der Mensch hinter der Kamera, nicht die Kamera. Ist ja nicht so, dass z.B. Lindbergh kein einziges scharfes Foto produziert hätte. Ganz im Gegenteil. Dementsprechend halte ich davon nichts als Argumentation gegen ein (neues) Feature einer Kamera – und das war ja der Ausgangspunkt Diskussion bzgl. Stabilisator. Ist ja nicht so, dass ein Stabilisator den bewussten Einsatz von Bewegungsunschärfe als Stilmittel verhindern würde. Ganz im Gegenteil: in manchen Fällen mag der Stabilisator sogar dazu beitragen, dass der statische Hintergrund eben nicht durch Verwackeln unscharf wird, die Bewegung des Motivs aber gleichzeitig durch Unschärfe erkennbar wird – was nochmal ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Und ausschalten lässt er sich ja zum Glück auch noch jederzeit.