Wem APS reicht, wird sich das Zeug von Canon und Nikon genausowenig ansehen wie vorher die Sachen von Sony.
Würde ich nicht mehr so sagen. Sony ist mit der A7 III jetzt preislich in Bereiche hineingekommen, das sich mit Prämium-ASPC überschneidet.
Mit einer A7 III und einem Tamron 28-75 2.8 wäre man kompakt aufgestellt, hat quasi alle denkbaren ASPC 1.8er-Festbrennweiten von 18-50mm, und reißt sich finanziell kein Bein aus.
Dasselbe gilt auch für ein 85mm 1.8 als das Äquivalent zum 56mm 1.2.
Obendrein noch Boni wie Zugang zur Altglaswelt, und IBIS.
Vielleicht auch immer noch Sonys Eye-AF, falls der immer noch nicht durch die T3 erreicht sein sollte.
Ich würde schon sagen, das setzt Fuji von oben ein bischen unter Druck.
Ist vielleicht sogar ein Grund, dass Fuji mit dem T3-Startpreis ein bischen den Rückwärtsgang eingelegt hat.
Ich gehöre z.B. zur Zielgruppe, die nicht stur auf ein Format festgelegt ist. Ich bräuchte also nicht unbedingt Vollformat zur Glückseligkeit.
Dennoch muss ich feststellen, dass die Attraktivität von Vollformat gegenüber APSC gerade ansteigt, nicht nur wegen einer A7 III an sich, sondern vor allem auch mittel/langfristig deshalb, weil nun die guten Dritthersteller (wie Tamron, Sigma) anfangen, Sony für sich zu entdecken. Was auch Leute anlockt, die sich Sonys eigenes Objektivprogram nur mit Schwierigkeiten schön-denken können...
Die Aufsteiger aus China / Korea (vor allem Laowa) bringen auch interessante, sehr kompakte Sachen für (ultra)weitwinkel raus, was eine Sony A7 zur kommoden Reisekamera mutieren ließe. Da sieht eine Fuji mit deren massiven UWW (neben anderen Objektiven im Kit) auch schon nicht mehr ganz so gut aus. Auch preislich nicht.
Würde deshalb sagen, Prämium-APSC und Basis-Vollformat fangen an, sich immer mehr zu überschneiden (Preis, Kompaktheit, Zielgruppe), also direkt zu konkurrieren.
Also Leute, die vielleicht sagen "ich gehe zu Sony, garnicht mal wegen Vollformat, sondern wegen 1)... 2)... 3)...
Dem muss sich die X-T3 nun stellen.