AW: Fujifilm FinePix Real 3D W3
Da hier Händler-Bewertungen ja nicht erlaubt sind, einfach mal der Tipp, selbst die Preise von denen mit
https://www.fujifilmreal3d.com/ zu vergleichen. Natürlich zählt nicht allein der Preis, so dass hier weiterhin auch Erfahrungen gefragt sein dürften. Wird hoffentlich nicht mehr allzu lange dauern, bis die Preise und Mengen den Massenmarkt erreicht haben. Fuji ist dem jedenfalls schon ein ganzes Stück nähergerückt.
weiss jemand obs da beschränkungen bezüglich stereobreite usw gibt?
ich habe schon öfter 3d-bilder mit einigen metern stereobreite gemacht, meistens waren es fernaufnahmen usw, mit 6cm stereobasis kommt man da nicht weit, wirkt alles flach.
die frage ist, ob lentiprint mit so einer extremen parallaxe überhaupt zurechtkommt. für 3d-brillen ist das kein problem, das gehirn schafft es locker in die tiefe zu sehen. aber bei lenticular aufnahmen gibt es meistens beschränkungen wie weit die entsprechenden bilddetails voneinander entfernt sein dürfen, damit die prismen das noch passend fürs jeweilige auge auffächern können.
Ich glaube nicht, dass es für die maximale Stereobreite eine Abhängigkeit vom Wiedergabeverfahren gibt. Solange die Verfahren halbwegs sauber die Bildinformationen für das linke und das rechte Auge getrennt bekommen, sollte es egal sein. Da können ein paar Meter noch zu wenig sein (Fuji nennt auch Beispiele, wo aus dem fahrenden Auto oder einem Flugzeug, z.B Flug über das Gebirge, zeitversetzte Bilder gemacht werden) oder selbst 1 cm schon zuviel sein (im Makrobereich). Ob das Gehirn das geregelt bekommt, daraus noch ein 3D-Bild zu "sehen" oder schon zwei Einzelbilder oder einfach nur ein flaches Bild, hängt im Wesentlichen vom Verhältnis der Stereobasis zur Objektentfernung ab. Solange sich diese im Bereich von ca. 1:30 bis 1:50 bewegt, ist der Effekt gut. Damit ist die Fuji-Kamera mit ihren 7,5 cm Objektivabstand besonders günstig positioniert für alles, was sich im Bereich 2 - 4 Metern abspielt, also der Bereich, in dem man gerne einem "nahestehende" Menschen ablichtet. Das Beispielbild mit den Schleppern zeigt aber, dass auch bis ca. 50 Meter noch ganz gut differenziert wird.
Bei zusammengesetzten Einzelbildern spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle (gleiche Brennweite, gleiche horizontale Ausrichtung, keine Unterschiede in der Verzeichnung, möglichst gleichmäßige Belichtung etc.), die über die Qualität der Wahrnehmung entscheiden. Das Bild von der Hafencity mit der Elbphilharmonie im Hintergrund hat hier schon einiges an Mühe gekostet.
Beim Betrachten durch Lentikular-Folien spielt dann eher der Blickwinkel und Abstand zum Bild eine Rolle, in dem die Bildtrennung sauber funktioniert. Zu große Abzüge dürften hier insofern ein Problem sein, dass sich allein dadurch schon der Blickwinkel zu den Ecken gegenüber der Bildmitte deutlich ändert. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie ein Lentikulardruck im A2 Format noch wahrgenommen wird. Hier muss sicherlich auch der Betrachtungsabstand entsprechend groß sein.