Ich würde alles vermeiden, was ausfallanfällig ist, wenn ich es nicht brauche. Ergo würde ich eher auf den Funkauslöser verzichten und den Fotozellen der Blitze die Synchronisation mit dem Master überlassen. Und wenn, dann nur einen Funker überhaupt einsetzen. Wenn der nicht geht, ist der Defekt wenigstens schon mal definiert, was die Fehlersuche sehr erleichtert und Zeit und Nerven spart.
Was das angeht, kann man das auch nochmal vereinfachen, indem man zu einem Infrarotblitz greift. Der reicht meistens etwa acht Meter. Und wenn er doch sichtbar wird, sagt einem ja niemand, dass man den Reflektor zum Motiv richten muss. Man kann ihn auch verkehrt herum ansetzen, wenn er richtig gefertigt iss... Die Fehlersuche ist hier logischerweise nochmal einfacher, weil sichtbar: Wenn kein Blitz, dann geht nicht; entweder Batterie oder Gerät kaputt.
Die Kamera hat übrigens oberhalb der Abdeckklappe für die Anschlüsse einen Stopfen. Wenn man den herauszieht, findet man eine Synchronisationsbuchse für Studioblitze. Das wäre die einfachste Lösung: Wenn nicht geht,
dann meistens Stecker am Kabel irgendwie wacklig... Kombizange hilf mir...
Was die erforderlichen Blenden angeht: Man kann sie entweder empirisch ermitteln oder sich einen externern Belichtungsmesser zulegen. Ein Gerät wie der Sekonic L308 oder Vergleichbares von Gossen tut es.
Einstellung für die Blitze sollte sein: "Commander" und darunter "Rote Augen Erkennung" aus. Ich habe die Pro2 allerdings noch nicht an der Blitzanlage eingesetzt, muss ich zugeben.
Wie gesagt, zu aufwendiges Gerät ist meistens überflüssig wie ein Kropf. Solche Dinge muss man so denken wie weiland mein Großvater die Gülle auf den Acker ausgebracht hat: Das (nicht gerade kleine)Fass lag auf dem Anhänger und die Menge wurde per Absperrklappe, Gegengewicht und Seil von einem 15PS-Deutz aus geregelt. Mit absoluter Zuverlässigkeit übrigens und für die Sechziger Jahre schon sehr fortschrittlich: Der Gute hatte den Geruch hinterher nicht einmal in der Kleidung...
Gruss aus Peine
wutscherl