Georg63
Themenersteller
Inmitten all der technisch orientierten und Pixel- Peeper- Tests erlaube ich mir mal, einen Schritt zurückzumachen und das Fuji System (und die Markt- Umgebung) anzusehen:
1. Gesamtbild: Ein recht schnell entwickeltes, großes System (nur m43 dürfte größer sein) mit sehr guten und meist lichtstarken Festbrennweiten (14mm, 23mm, 35mm, 56mm, 60mm) und guten, aber z.T. schweren Zooms, die für die Kameras arg bis extrem wuchtig sind. Das 50-140 hat bereits DSRL- Dimensionen und Gewicht.Die Kamera werden als überdurchschnittlich elegant und stylish wahrgenommen...
2. Marktstellung:
Die X-T1 scheint ein echter Knüller für Fuji zu sein. Vermutlich die erfolgreichste Kamera bisher. Aber danach kam nichts mehr, außer das aufgewärmte Modell X-100T.
Im spiegellosen Bereich ist Fuji vermutlich inzwischen ganz vorne dabei, auch wenn u.U. der Branchen- Riese Canon von seiner Langweiler- M- Serie vielleicht sogar mehr verkauft, aufgrund eines um den Faktor 20-30 größeren Käuferstamms. Die Systeme in m43 dürften sich in der Summe ebenfalls besser verkaufen, Sony APS und FF sind von den Linsen her uninteressanter, trotz interessanter Gehäuse. Gefährlich: Fuji lebt bis heute noch von der untoten Filmsparte (Instax).
DSLRs erscheinen den spiegellos- Fotografen schon längst als Dinosaurier, sind aber immer noch DER Mainstream und verkaufen sich immer noch viel besser als spiegellose. Vermutlich Faktor 10 oder mehr. Nicht zuletzt dadurch dürften die hohen Fuji- Preise zu erklären sein. Schwer zu sagen, ob und wann spiegellose Systeme der Marktstandard sein werden.
4. Qualität: Der Sensor der Fuji X ist gut, aber im Wesentlichen (außer Phasen- AF) derselbe wie in der X-Pro1 vor 2,5J oder geschätzt 7 Kameras. Obwohl die Bilder gut bis exzellent sein können (v.a. in ihrer farblich fotogenen Wirkung), lässt sich Innovation nicht verdrängen und Fuji sollte endlich einen Nachfolger ihres langsam in die Jahre kommenden X-Trans II herausbringen. Sie werden sich anstrengen müssen, da in punkto Bildqualität APS natürlich Limits hat, die nicht in allzuweiter Ferne liegen dürften. FF hat da noch mehr Potenzial.
Die Objektive sind für APS mit die besten, gegenüber der FF- Konkurrenz (Kamera plus Linsen) können sie nicht ganz mithalten, v.a. beim "Look". Sie neigen, wie die meisten hochoptimierten Objektive, an einer gewissen Härte in der Darstellung, was vermutlich einfach auch an der größeren Tiefenschärfe liegt.
5. Ausblick: Fuji steht unter Zugzwang, da finanziell auf einem dünnen Seil, mit Problemen bei der Profitabilität. Bei allen kommenden Kameras erwarten die Kunden irgendwann einen neuen Sensor, alles andere wäre Stagnation. Das Objektivsystem ist zu 80-90% fertig, noch das 90/2,0, das 16/1,4 und das 100-400 (noch so ein Prügel!!!), dann sollte nichts mehr fehlen.
Wird das mit der "organischen Sensor-Revolution" nochmal was? Fuji selbst hat das Projekt veröffentlicht und in die Welt gebracht. Geliefert haben sie noch nichts.
Aber dann????? Man wird da nicht stehen bleiben und sich auf dem Erreichten ausruhen können.
1. Gesamtbild: Ein recht schnell entwickeltes, großes System (nur m43 dürfte größer sein) mit sehr guten und meist lichtstarken Festbrennweiten (14mm, 23mm, 35mm, 56mm, 60mm) und guten, aber z.T. schweren Zooms, die für die Kameras arg bis extrem wuchtig sind. Das 50-140 hat bereits DSRL- Dimensionen und Gewicht.Die Kamera werden als überdurchschnittlich elegant und stylish wahrgenommen...
2. Marktstellung:
Die X-T1 scheint ein echter Knüller für Fuji zu sein. Vermutlich die erfolgreichste Kamera bisher. Aber danach kam nichts mehr, außer das aufgewärmte Modell X-100T.
Im spiegellosen Bereich ist Fuji vermutlich inzwischen ganz vorne dabei, auch wenn u.U. der Branchen- Riese Canon von seiner Langweiler- M- Serie vielleicht sogar mehr verkauft, aufgrund eines um den Faktor 20-30 größeren Käuferstamms. Die Systeme in m43 dürften sich in der Summe ebenfalls besser verkaufen, Sony APS und FF sind von den Linsen her uninteressanter, trotz interessanter Gehäuse. Gefährlich: Fuji lebt bis heute noch von der untoten Filmsparte (Instax).
DSLRs erscheinen den spiegellos- Fotografen schon längst als Dinosaurier, sind aber immer noch DER Mainstream und verkaufen sich immer noch viel besser als spiegellose. Vermutlich Faktor 10 oder mehr. Nicht zuletzt dadurch dürften die hohen Fuji- Preise zu erklären sein. Schwer zu sagen, ob und wann spiegellose Systeme der Marktstandard sein werden.
4. Qualität: Der Sensor der Fuji X ist gut, aber im Wesentlichen (außer Phasen- AF) derselbe wie in der X-Pro1 vor 2,5J oder geschätzt 7 Kameras. Obwohl die Bilder gut bis exzellent sein können (v.a. in ihrer farblich fotogenen Wirkung), lässt sich Innovation nicht verdrängen und Fuji sollte endlich einen Nachfolger ihres langsam in die Jahre kommenden X-Trans II herausbringen. Sie werden sich anstrengen müssen, da in punkto Bildqualität APS natürlich Limits hat, die nicht in allzuweiter Ferne liegen dürften. FF hat da noch mehr Potenzial.
Die Objektive sind für APS mit die besten, gegenüber der FF- Konkurrenz (Kamera plus Linsen) können sie nicht ganz mithalten, v.a. beim "Look". Sie neigen, wie die meisten hochoptimierten Objektive, an einer gewissen Härte in der Darstellung, was vermutlich einfach auch an der größeren Tiefenschärfe liegt.
5. Ausblick: Fuji steht unter Zugzwang, da finanziell auf einem dünnen Seil, mit Problemen bei der Profitabilität. Bei allen kommenden Kameras erwarten die Kunden irgendwann einen neuen Sensor, alles andere wäre Stagnation. Das Objektivsystem ist zu 80-90% fertig, noch das 90/2,0, das 16/1,4 und das 100-400 (noch so ein Prügel!!!), dann sollte nichts mehr fehlen.
Wird das mit der "organischen Sensor-Revolution" nochmal was? Fuji selbst hat das Projekt veröffentlicht und in die Welt gebracht. Geliefert haben sie noch nichts.
Aber dann????? Man wird da nicht stehen bleiben und sich auf dem Erreichten ausruhen können.
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