AW: Zukunft von FT
Auf einen kleinen Sensor wird IMMER weniger Licht fallen als auf einen Großen Sensor - das ist ein Naturgesetz - und je mehr Licht desto größer die Möglichkeiten. Deshalb wird ein APS-C System bei fortschreitender Entwicklung IMMER besser sein als ein mFT System - liegt eben wie schon erwähnt in der "Natur" der Sache!
APS-C ist quasi "Standard" geworden - so wie es eben früher das "echte" Kleinbild war. KB DSLRs dagegen sind ein ähnliches Nischenprodukt wie ein Crop 2.0
Klar diese Nische (KB) liefert hervorragende Ergebnisse - bringt aber eben auch Nachteile wie Baugröße des Bodies und der Objektive mit sich.
Das was mFT leistet werden über kurz oder lang auch sehr gute Kompakte leisten wie eine Canon G12, bzw. deren Nachfolger - ohne Wechseloptiken!
Also ich rekapituliere mal: Der relativ geringe Größenunterschied zwischen APS-C/DX-Sensoren und FT-Sensoren sorgt dafür, das APS-C/DX-Kameras FT-Kameras immer überlegen bleiben werden. Gleichzeitig aber werden die mit einem vielfach kleineren Sensor bestückten Kompaktkameras wie die G12 demnächst in der Lage sein, die gleiche BQ zu liefern wie FT/µFT.

Kannst Du mir bitte mal die physikalischen Grundsätze erläutern, nach denen Du das berechnet hast?
Hier zur Hilfestellung mal ein
Sensorgrößen-Vergleich
Und die Nachteile der größeren Objektive, die für KB gelten, gelten nicht für APS-C/DX? Auch das möchte ich bitte gern erklärt haben - zumal wir ja am Superzoom der NEXen bereits sehen können, dass das Gegenteil der Fall ist.
Und genau wie einst KB der Standard war und von APS-C/DX abgelöst wurde, wird beim Schritt zur spiegellosen Fotografie auch APS-C/DX in einer Nische verschwinden. Ganz einfach weil fast alle guten Objektive der entsprechenden Hersteller für KB gerechnet und damit unnötig groß und schwer sind. Wer will denn das noch mit sich rumschleppen, wenn er die gleiche Qualität auch kleiner und leichter haben kann?
Die spiegellosen Kameras werden auch für die Profis wieder auf die Größe schrumpfen, die sie zu Analogzeiten hatten, und warum sollte man sich da nicht für einen kleineren Sensor - und damit deutlich kleinere und vor Allem deutlich leichtere Optiken - entscheiden, wenn damit genauso gute Bilder zu schießen sind. Und genau das wird in ca. zwei Sensor-Generationen der Fall sein. Ja ich weiß, die größeren Sensoren werden dann immer noch einen High-ISO-Vorteil haben. Aber wie ich schon sagte: Wer bitte braucht denn ISO 204.800. Das ist doch nur noch fürs Kamera-Quartett von Belang, aber nicht mehr für die Praxis.
Ich glaube auch nicht das Spiegel an sich zum alten Eisen gehören - wie gesagt schaut euch mal das SLT Konzept von Sony an - kombiniert das "Beste aus beiden Welten" -deshalb wäre ein Einstieg in das APS-C Segment von Olympus kein schlechter Weg gewesen.
Das Gegenteil ist der Fall: Mit dem unpräsiseren Phasen-AF und der aktuell noch existierenden Wiedergabeverzögerung des EVF kombiniert die SLT-Technologie das Schlechtere beider Welten. Für Sport ist sie unbrauchbar, weil zwar der Nachführ-AF gut genug sein mag, ich aber im Serienbildmodus bei höheren FPS-Raten kein Livebild von dem Objekt bekomme, das ich fotografieren will, alsdo immer raten muss, wo es sich gerade befindet - und gleichzeitig muss ich mich auch noch mit den potenziell vorhandenen Front- und Backfokusproblemen herumschlagen, die es beim Kontrast-AF nicht mehr gibt. Na herzlichen Dank auch.
Und da es momentan so ausieht, als sollten die Nachführ-AF-Probleme des Kontrast-AF schneller gelöst sein als die der verzögerten Bildwiedergabe der EVFs, wird immer offensichtlicher, das SLT nichts als eine schicke Sackgasse ist. Bin ja jetzt schon gespannt, wie Sony aus der Nummer wieder rauskommt.
Gut, mit dem laut Gerüchten kommenden SLT-Adapter für die NEXen haben sie 'ne gute Idee gehabt, doch auch der wird erst interessant, wenn der EVF/Monitor auch im Serienbild-Modus ein echtes Livebild zeigen kann.
Warum sollte ich mit einem Rohr mit Kästchen hinten dran rumlaufen - ist ergonomischer Käse! Warum sollte ich für einen kleinen Sensor mit begrenzter Leistung ein großes Gehäuse haben. Da nehme ich lieber ein gleichgroßes Gehäuse mit APS-C Sensor, oder?
Also nochmal: Der Grrößenunterschied zwischen FT und APS-C/DX-Sensoren liegt - je nachdem, von welcher Seite man es betracht, bei ca. knapp 30 oder 50 Prozent - während selbst die größten Kompaktkamera-Sensoren um ein Vielfaches kleiner sind. Hier zur Sicherheit nochmal der schon weiter oben verlinkte
Sensorgrößen-Vergleich Deine Argumentation beißt sich hier - mit Verlaub gesagt - in den eigenen Schwanz.
Ich glaube nicht an eine Zukunft von "kleinen" Systemkameras.
Das ist dein gutes Recht. Ich hingegen glaube, dass der Irrweg der riesigen Okolythen bald zu Ende sein wird. Natürlich wird es auch in Zukunft große Spezialkameras für Spezialanwendungen (Studiofotografie u. ä.) geben, aber warum bitte sollte ein Sportfotograf in Zukunft noch 15 oder 20 Kilo Ausrüstung beispielsweise zum nächste Formel-1-Lauf mitschleppen, wenn er mit vier, fünf oder sieben Kilo schwerem Equipment genauso gute Bilder schießen kann?
Deshalb glaube ich das im Bereich der anspruchsvollen Photographie weiterhin größere Kameras mit Sensoren existieren werden, die ein gutes Maß an Licht pro Bild einfangen können
Ich auch - und genau darum bin ich der Überzeugung, dass der FT-Sensor das Vollformat der mittelfristigen Zukunft darstellen wird - bis Lytros
Lichtfeldkamera oder ähnliche Technologien dafür sorgen werden, dass all das, was wir aktuell in der Fotografie als gegeben hinnehmen, auf den Kopf gestellt wird.