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Freistellung Brennweite+Format

Ham Gamdschie

Themenersteller
Hallo,

da ich physikalisch nicht so fit bin, möchte ich gern von den Experten mehr über das theoretische Freistellungpotenzial der verschiedenen Formate in Abhängigkeit zur Brennweite erfahren.

Zunächst ein bißchen was zu meinem bisherigen Verständnis, Beispielhaft an den mir zur Verfügung stehenden Formaten:

Der Crop-Faktor wird doch an der Sensor/Film-Diagonale festgemacht; das hieße grob (Crop-Faktoren kfm. auf vollen Wert gerundet):

Mittelformat 6x6: 60x60mm = Diagonale 84,85mm
KB-Format 24 x 36mm = Diagonale 43,27mm --> Crop-Faktor ca. 2 im Verhältnis zu 6x6
FT-Format 17,31 x 12,98mm = Diagonale 21,64mm --> Crop-Faktor 2 im Verhältnis zum KB-Format

Das bedeutet für die Bildwirkung:
25mm 1,4 an FT entspricht 50mm 2,8 an KB entspricht 100mm 5,6 an 6x6.

Soweit klar...

Nun hängt ja die Freistellung nicht nur von der Blende ab, sondern auch von der Brennweite und hier bin ich an dem Punkt, wo ich nicht mehr ganz weiterkomme: Hängt die Freistellung eines Objektivs von der physikalischen Brennweite ab, odervon der Äquivalenten?

Beispiel 1:
Stellt ein 50mm bei f2,8 an KB durch die längere Brennweite besser frei, als ein 25mm bei f1,4 an FT?
oder gleichen sich die Freistellung/Schärfeebene

Beispiel 2:
Stellt ein 150mm bei f4 an 6x6 durch die längere Brennweite besser frei, als ein 75mm bei f2 an KB?
oder auch hier das Gleiche?

Wenn die Freistellung tatsächlich von der physikalischen Brennweite abhängt, wie steht's dann theoretisch mit dem Vergleich 85mm f1,8 an KB vs. 150mm f4 an 6x6?

Letztere Kombinationen stehen mir zur Verfügung (Analog) und ich habe den subjektiven Eindruck, dass hier Mittelformat in Sachen Freistellung ggü. KB "vorn liegt" - ist aber wie gesagt rein subjektiv!

Mich interessiert hier die objektive, physikalische Seite.

Bin gespannt auf Eure Antworten / Einschätzungen.

Gruß, Jan

P.s.: 80mm an 6x6 entsprechen lt. einschlägiger Literatur einer Normalbrennweite (50mm an KB); Das bedeutet einen Crop-Faktor von 1,6... Das stimm mit meiner Diagonalen-Rechnung nicht überein. Hab ich einen Fehler gemacht, oder werden auch 40mm KG-Äquivalent noch als Normalbrennweite angesehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
die Schärfentiefe hängt von Brennweite und Blende und Format ab.

War mir soweit klar. So wie du es formulierst würde das ja beseuten, dass die Schärzfentiefe von der physikalischen Brennweite abhängt, nicht von der äquivalenz-Brennweite !?

Was Du bisher nicht berücksichtigt hast ist der Zerstreuungskreis, der vom Aufnahmeformat abhängig ist.
Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis :)

Ich wusste doch, dass ich was vergessen habe! Je größer der Zerstreuungskreis, desto geringer die Schärfe-Ebene, was ja das von mir angenommene noch verstärkt...

Gruß, Jan
 
Das "Freistellpotential" hat im Grunde zwei Komponenten.

Zum einen die Schärfentiefe, also den Bereich, der scharf abgebildet wird. Diesen kannst du leicht mit jedem DOF-Rechner berechnen für deine sämtlichen Beispiele.

Zum zweiten (und das ist fast noch wichtiger) stellt ein System besser frei, wenn der weit entfernte Hintergrund unschärfer dargestellt wird. Diesen Unschärfefaktor kann man näherungsweise gut mit der berühmten Masischen Formel:

Freistell-Kennzahl = 1500*Brennweite² / Fokusdistanz / Blendenzahl / Sensordiagonale
= Brennweite² / Fokusdistanz / Blendenzahl / zul. Z-Kreis

errechnen.

Dabei sind immer die tatsächlichen physikalischen Werte einzugeben, nicht irgendwelche Umrechungswerte.

Einen genauen Verlauf der gesamten Schärfekurve kannst du dir z.B. mit dem Programm cblur ansehen.

Ich hoffe du entschuldigt, wenn ich dir die Rechnerei nun selbst überlasse für deine Beispiele.
 
Die Brennweite eines Objektives bleibt immer gleich, egal ob an Großformat, Mittelformat, KB oder Crop.
Das Objektiv selber hat einen maximalen Bildkreis, welcher zu Verfügung steht.
Je kleiner das Aufnahmeformat ist, um so kleiner ist der Ausschnitt, welcher vom Bildkreis genutzt wird.
Die Brennweite ändert sich dadurch nicht.
Wenn Du jetzt ein 150mm Objektiv an einer MF-Kamera benutzt wird es wegen des Zerstreuungskreises eine geringere Schärfentiefe in der Abbildung aufweisen als bei einer KB.

Die Veränderung der Brennweite bei verschiedenen Formaten ist nur rein rechnerisch, da ja auch andere Faktoren ändern:
Bei gleichem Bildausschnitt verändert sich z.B. auch das Verhältnis der einzelnen Aufnahmeformate zum Bildausschnitt.
Beispiel: Motivgröße = 3mx2m, MF=60mmx70mm, KB=36mmx24mm
dann ist das Verhältnis Motivgröße:MF ein anderes als Motivgröße:KB
Um also das Motiv vom gleichen Standpunkt formatfüllend abzubilden benötige ich deshalb dann beim MF eine größere Brennweite als beim KB.
Analog gilt es für alle Formate.

Nimm mal 2 Bilder mit unterschiedlicher Brennweite (z.B. 28mm und 135mm) vom selben Standort aus auf (am Besten die Kamera auf ein Stativ und nur die Objektive wechseln). Danach vergrößerst Du aus der Aufnahme mit 28mm den Ausschnitt, der auch auf der 135mm Aufnahme zu sehen ist, solange bis die Ausschnittsgröße identisch ist. Du wirst keinen Unterschied feststellen.

Machst Du dasselbe Experiment mit zwei verschiedenen Formaten bzw. Brennweiten bei gleichbleibender Motivgröße auf der Aufnahme, musst Du dazu den Standort ändern, und damit ändert sich auch die Perspektive.

Hoffentlich habe ich mich klar genug ausgedrückt.
Im Zweifelsfall bitte ich um Nachsicht und Rückfrage.:)
 
Zum zweiten (und das ist fast noch wichtiger) stellt ein System besser frei, wenn der weit entfernte Hintergrund unschärfer dargestellt wird. Diesen Unschärfefaktor kann man näherungsweise gut mit der berühmten Masischen Formel:

Freistell-Kennzahl = 1500*Brennweite² / Fokusdistanz / Blendenzahl / Sensordiagonale
= Brennweite² / Fokusdistanz / Blendenzahl / zul. Z-Kreis

errechnen.

"Berühmt"? Danke schön! Ok, das ist nur die relative Unschärfe des weit entfernten Hintergrunds, es fehlen noch Entfernungsabhängigkeit und ggf. Makrokorrektur. Und damit könnte man den Verlauf ausrechnen wie in cBlur. Und man könnte auch die Schärfentiefe selber finden, wenn man die beiden Punkte sucht, wo sie 1 ist.


Gruß, Matthias
 
Hallo,

P.s.: 80mm an 6x6 entsprechen lt. einschlägiger Literatur einer Normalbrennweite (50mm an KB); Das bedeutet einen Crop-Faktor von 1,6... Das stimm mit meiner Diagonalen-Rechnung nicht überein. Hab ich einen Fehler gemacht, oder werden auch 40mm KG-Äquivalent noch als Normalbrennweite angesehen?


Ja, da hast du richtig gerechnet. Bei 6x6 stimmen Normalbrennweite und Formatdiagonale sehr gut überein (79.1mm zu 80mm). Wobei Objektive +/-5% vom Nennwert abweichen dürfen, da bei der Optimierung der Linsenanordnung am Ende das optimieren der optischen Eigenschaften wichtiger ist, als den Nominalwert genau zu treffen.
Deshalb ist man nicht so genau. Und bei Kleinbild hat sich 50mm als Bezugspunkt "Normalbrennweite" eingebürgert, obwohl die Format-Diagonale bei 43,3 mm liegt.

40mm Objektive kann man also auch noch als Normalobjektive bezeichnen. Und so liegt selbst das 35mm WW etwa gleich weit von der Formatidagonale ab wie das 50mm Objektiv...

Der von dir gesuchte Verlängerungsfaktor liegt also bei 1,8, physikalisch verglichen, sofern man annimmt, daß das bei unterschiedlichem Seitenverhältnis gehen würde.
Um Bilder genau zu vergleichen, müsste eines aber beschnitten werden. Je nachem welches du nimmst, verändern sich die Verhältnisse etwas. Verkleinerst du das 6x6 rücken die Formate was zusammen (Faktor 1,55). Schneidest du das 24x26 zum Quadrat, rücken sie weiter auseinander (Faktor 2,3)....
Daher wen kümmert das genaue rechnen in der kreativen Photografie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Kleinbild hat man schon enormes "Freistellungspotential" und ich würde das auch nicht mit 6x6 vergleichen,weil das Format als Endprodukt eher unüblich ist.
Aus dem Bauch heraus behaupte ich einfach mal,das Kleinbild und MF 6x4,5 etwa gleichauf liegen.Das lichtstärkste mir bekannte Objektiv aus dem 4,5x6 Pentax System ist das 2,8/150mm.
Für Kleinbild kenne ich 1,2/85mm oder 2/200mm
 
Aus dem Bauch heraus behaupte ich einfach mal,das Kleinbild und MF 6x4,5 etwa gleichauf liegen.Das lichtstärkste mir bekannte Objektiv aus dem 4,5x6 Pentax System ist das 2,8/150mm.
Für Kleinbild kenne ich 1,2/85mm oder 2/200mm

Da hat Kleinbild sogar noch Vorteile! Das 150er ist nahezu perfekt KB-äquivalent zum 85er. Seine äquivalente Lichtstärke ist aber nur etwa f/1,6.


Gruß, Matthias
 
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