Wenn es um beugungsbedingte Limitierungen geht, bewegen wir uns (meist) im bereich stark abgeblendeter Optiken.Wie sich die Qualität verschlechtert, probierst Du am besten selber mit einer Blendenreihe aus. Dauert nur ein paar Minuten und kostet nix. Ken Rockwell hat es vorgemacht. Natürlich gelten für jedes Objektiv und jede Brennweite andere Werte.
Das ist brennweiten- und objektivunabhängig, nur abhängig von d/f (effektive Blende). Ausnahme sind LCAs, die auch bei starkem Abblenden konstant weiterbestehen. Vernachlässigen wir diese aber hier mal.
Die Schärfentiefe wird immer größer, je kleiner die Blende ist. Das hört nicht bei Blende 8 plötzlich auf.Allerdings bei kürzeren Brennweiten und weiteren Entfernungen kann die Schärfentiefe schon z. B. bei Blende 8 so groß sein, daß ein weiteres Abblenden in der konkreten Situation nichts mehr bringt (falls Du das gemeint hast).
Endlos wird die Schärfentiefe aber auch nie, auch nicht mit Blende 32 oder 64 (oder was immer Dein Tele zuläßt).
Was die optimale Blende ist, hängt allein von Tiefe des Objekts und Abbildungsmaßstab ab. Je komplizierter hier ein Motiv ist, um so mehr muß Du abblenden. bei extremen Nahaufnahmen kann es durchaus sein, daß Blende 22 besser aussieht als Blende 11, da bei Blende 11 der Fokus zwar schärfer ist, aber zu viel des Bildes außerhalb des Fokus liegt.
Im folgenden Diagramm ist mal die Unschärfe eines idealen Objektivs über den Abstand vom optimalen Fokus skizziert.
Wenn Dein Objekt von -100 bis +100 geht, dann sind nur Blenden zwischen f/11 und f/22 sinnvoll.
Anders sieht es bei Objekten aus, die von -25 bis +25 gehen, dort ist die Auswahl zwischen f/5,6 und f/11 sinnvoll. Im Makrobereich muß man sich meist von der Idee crisper 12 MP-Bilder lösen, wenn man keine Stacks zusammensetzt.