Wer gerne bis ins Kleinste nachbearbeiten will, soll das doch gern tun. @les-bleus, Deinen tollen Bildern, ich habe da mal reingeschaut, sieht man ja an, dass da auch in der Nachbearbeitung viel Gehirnschmalz drinsteckt, das hat auch seine Berechtigung und ich kann Deine, sagen wir mal leichte Abneigung, gegen das Konzept von daher gut nachvollziehen. Passt auch nicht auf jeden.
Dennoch kann die Arbeit mit den Rezepten auch Spaß machen. Kommt vielleicht auch aufs Genre an, was man fotografiert. Landschaft und Porträt ruft vielleicht eher nach Ausarbeitung, Street und Urban kann man vielleicht etwas plakativer mit Rezepten angehen. Was nicht heißt, dass Rezepte immer plakativ sind oder sein müssen.
Es gibt daher eine - vielleicht nur kleine - Fangemeinde, die den umgekehrten Weg geht und sich den Look gern vorher überlegt und einstellt. Oder mal schnell über kamerainterne RAWentwicklung was probiert.
Ich selber gehöre auch eher zur LR Fraktion. Mit zunehmender Beschäftigung auch mit den FilmSims merke ich aber, dass ich bei manchen Bildern auch mit LR o.ä. zwar variieren, aber kaum verbessern kann.
Und dann gibt es noch die, die eh aus Ökonomiegrunden mit JPG vorlieb nehmen. Wenn die dann für sich 2-3 Looks voreingestellt haben, die sie mögen, haben auch sie einen Mehrwert ohne großen Aufwand.
Von daher kein Glaubenskrieg, eher Geschmackssache und ggf. auch zu unterschiedlichen Anlässen oder Zeiten verschieden. Fuji bietet da mit den Rezepten vermutlich die vielfältigsten Lösungen. Nutzen muss man das nicht, aber es kann Spaß machen.