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Frage zu unseren Hochzeitsbildern

Gibt es dann noch einen guten Grund, warum ich als Kunde nicht auch noch gleich auf analogem MF, sehr hochauflösenden Scans der besten Bildern (falls der Fotograf die Negative bahelten will) bestehen kann? Makeup und professionelle Beleuchtung inbegriffen? Macht bei 4-stelligen Beträgen auch kaum mehr aus an zusätzlichem Aufwand. Das wäre der Part, den man dem Profi überlassen sollte, so ein Shooting im Studio oder auch draussen geht auch nicht den ganzen Tag.
Was jetzt diese Aussage mit dem Zitat zu tun hat erschliesst sich mir nicht.
 
Ja gut, da hätte man sich dann vielleicht im Vorhinein den Stil der Fotografin anschauen sollen :D

Ich habe bislang nur bis hierhin gelesen, möchte aber mal ein aktuelles Beispiel bringen: Freunde von mir haben geheiratet und die Braut hat Kunst studiert, weshalb sie einen recht hohen Anspruch an ihre Hochzeitsbilder hatte. Dementsprechend haben sie sich von den in Frage kommenden Photographen auch Portfolios vorlegen lassen, um zu sehen, ob der Stil passt. Mit der Photographin, die es dann geworden ist, weil die Photos wirklich gut aussahen, wurde vorher zudem noch vereinbart, dass es keine nachträgliche Weichzeichnung und keine Sepia-Aufnahmen gibt, weil dem Paar beides nicht gefällt. Das würde ich mal als gut informiert bezeichnen.

Was dann auf der Hochzeit passiert ist, hat nicht nur bei mir Kopfschütteln hervorgerufen. Die Frau kam mit einer Dreistelligen von Canon und hat die ganze Zeit mit dem internen Blitz photographiert, was insbesondere bei den Trauungsphotos zu katastrophalen Ergebnissen führte. Zudem war sie nicht in der Lage, von einem kleinen Hügel aus die Hochzeitsgesellschaft für ein Gruppenphoto zu positionieren (nachdem wir einen anderen Versuch abbrechen mussten, weil hinten niemand zu sehen war ...). Das musste dann das Hochzeitspaar (unten!) selbst machen. Als dann wieder der interne Blitz bemüht wurde, um uns, also gut 80 Leute, zu erhellen, war für mich endgültig klar, dass die Photos nicht so werden würden wie gedacht. Aus den Paarphotos wurde übrigens auch nichts Richtiges, weil die Frau nicht in der Lage war, das Paar zu dirigieren. Irgendein Haar hängt immer irgendwo, einer hat die Augen halb zu, etc.

Summa summarum: Fünf Stunden Arbeit für ca. 500 Photos á 1 Euro das Stück, wobei weniger als zehn wirklich brauchbar sind. -- Und es ist anzunehmen, dass die besten aus diesen dann dem nächsten Paar vorgelegt werden, das sich vorher gut informieren möchte ... ;)
 
Ich habe bislang nur bis hierhin gelesen, möchte aber mal ein aktuelles Beispiel bringen: Freunde von mir haben geheiratet und die Braut hat Kunst studiert, weshalb sie einen recht hohen Anspruch an ihre Hochzeitsbilder hatte. Dementsprechend haben sie sich von den in Frage kommenden Photographen auch Portfolios vorlegen lassen, um zu sehen, ob der Stil passt. Mit der Photographin, die es dann geworden ist, weil die Photos wirklich gut aussahen, wurde vorher zudem noch vereinbart, dass es keine nachträgliche Weichzeichnung und keine Sepia-Aufnahmen gibt, weil dem Paar beides nicht gefällt. Das würde ich mal als gut informiert bezeichnen.

Was dann auf der Hochzeit passiert ist, hat nicht nur bei mir Kopfschütteln hervorgerufen. Die Frau kam mit einer Dreistelligen von Canon und hat die ganze Zeit mit dem internen Blitz photographiert, was insbesondere bei den Trauungsphotos zu katastrophalen Ergebnissen führte. Zudem war sie nicht in der Lage, von einem kleinen Hügel aus die Hochzeitsgesellschaft für ein Gruppenphoto zu positionieren (nachdem wir einen anderen Versuch abbrechen mussten, weil hinten niemand zu sehen war ...). Das musste dann das Hochzeitspaar (unten!) selbst machen. Als dann wieder der interne Blitz bemüht wurde, um uns, also gut 80 Leute, zu erhellen, war für mich endgültig klar, dass die Photos nicht so werden würden wie gedacht. Aus den Paarphotos wurde übrigens auch nichts Richtiges, weil die Frau nicht in der Lage war, das Paar zu dirigieren. Irgendein Haar hängt immer irgendwo, einer hat die Augen halb zu, etc.

Summa summarum: Fünf Stunden Arbeit für ca. 500 Photos á 1 Euro das Stück, wobei weniger als zehn wirklich brauchbar sind. -- Und es ist anzunehmen, dass die besten aus diesen dann dem nächsten Paar vorgelegt werden, das sich vorher gut informieren möchte ... ;)

Naja, natürlich zeigt man in seinem Portfolio nur die besseren.
Aber zu 'gut informiert' gehört für mich auch eine Nachfrage und Absprache der zu verwendenden Ausstattung.
Und auch mit einer 3stelligen kann man gute Fotos machen, wenn man das Werkzeug im Griff hat.
Interner Blitz ist natürlich nogo, das hätte man auf den Referenzfotos sicherlich aber durchaus erkennen (zumindest, ob die Belichtungen aufwändiger Natur waren oder eben nicht) und im Notfall nachfragen können... wenn man denn schonmal Kunst studiert...
Und somit kann ich auch hier nur sagen: Nein, das Paar war nicht gut informiert. Es fühlte sich vielleicht so, aber es war es nicht :-)

@TO: was hat sich denn jetzt getan ?
 
Naja, natürlich zeigt man in seinem Portfolio nur die besseren.

Dazu schreibt ja dann Paul Arden auch (sinngemäß aus dem Kopf zitiert): "You buy the art director for the best film in his reel - which is why you will be disappointed".
 
...
Was dann auf der Hochzeit passiert ist, hat nicht nur bei mir Kopfschütteln hervorgerufen. Die Frau kam mit einer Dreistelligen von Canon und hat die ganze Zeit mit dem internen Blitz photographiert, ....

Hm, ein Mandant von mir hat auf einer Betriebsveranstaltung auch Fotos von einem Profifotografen machen lassen. Der hat eigentlich durchgängig mit einer dreistelligen, Kit-Objektiv und internem Blitz fotografiert.

Die Ergebnisse haben (im positiven Sinn) deutlich gezeigt, daß Ausrüstung anders als einige es hier anscheinend glauben, nicht alles ist ;)
 
Naja, natürlich zeigt man in seinem Portfolio nur die besseren.
Aber zu 'gut informiert' gehört für mich auch eine Nachfrage und Absprache der zu verwendenden Ausstattung.

Das halte ich für übertrieben, denn die kann man als Laie gar nicht einschätzen. Wer weiß denn schon, was ein Aufheller ist, wenn er nicht selbst photographiert? Der Normalkunde geht doch nach den Ergebnissen und danach, was für eine Art Photo ihm der Photograph verspricht.

Beim Catering frage ich doch auch nicht, womit gekocht wird, sondern gehe nach dem, was mir erzählt und ggf. als Probe serviert wird.

Und auch mit einer 3stelligen kann man gute Fotos machen, wenn man das Werkzeug im Griff hat.

Klar, es ging mir auch weniger um die Dreistellige als um den internen Blitz.

Interner Blitz ist natürlich nogo, das hätte man auf den Referenzfotos sicherlich aber durchaus erkennen (zumindest, ob die Belichtungen aufwändiger Natur waren oder eben nicht) und im Notfall nachfragen können... wenn man denn schonmal Kunst studiert...

Bitte reduzier meinen Beitrag nicht auf die Beleuchtung! Die hat die Stimmung in der Kirche ruiniert und war beim Gruppenphoto unsinnig. Das Hauptproblem war aber , dass nur uninspiriert geknippst wurde - sogar bei den gestellten Photos!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ein Mandant von mir hat auf einer Betriebsveranstaltung auch Fotos von einem Profifotografen machen lassen. Der hat eigentlich durchgängig mit einer dreistelligen, Kit-Objektiv und internem Blitz fotografiert.

Die Ergebnisse haben (im positiven Sinn) deutlich gezeigt, daß Ausrüstung anders als einige es hier anscheinend glauben, nicht alles ist ;)

Im Grunde hast Du recht damit, aber der interne wirft Schatten, die nicht schön sind. Dem kann man zwar bis zu einem gewissen Punkt durch Können entgegenwirken, aber unnötig ist das allemal. Von plattgeblitzten Photos mal ganz abgesehen. Übrigens geht es mir hauptsächlich um den unüberlegten Einsatz des Blitzes - er war einfach immer an.
 
Im Grunde hast Du recht damit, aber der interne wirft Schatten, die nicht schön sind. Dem kann man zwar bis zu einem gewissen Punkt durch Können entgegenwirken, aber unnötig ist das allemal. Von plattgeblitzten Photos mal ganz abgesehen. Übrigens geht es mir hauptsächlich um den unüberlegten Einsatz des Blitzes - er war einfach immer an.
Das wichtigste ist, als Referenz, wenn man eine Reportage bucht, immer auch eine komplette Reportage eines Brautpaares mal anzuschauen. Dann bekommt man auch als Laie einen besseren Eindruck, was man erwarten kann. Denn ein Best of über 100 Hochzeiten sieht auch bei einem totalen Laienfotografen schon "fast" gut aus, so nach dem Motto, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
Unabhängig davon, du sagst, es wurde entsprechend die Fotografin ausgesucht, ich bin da skeptisch, mit wieviel Sorgfalt und Wissen, was gute Bilder ausmacht da vorgegangen wurde. Sonst würden auch auf einer Auswahl der "best of Bilder" die von dir geschilderten Fehler und Probleme klar erkennbar sein.
 
Unabhängig davon, du sagst, es wurde entsprechend die Fotografin ausgesucht, ich bin da skeptisch, mit wieviel Sorgfalt und Wissen, was gute Bilder ausmacht da vorgegangen wurde. Sonst würden auch auf einer Auswahl der "best of Bilder" die von dir geschilderten Fehler und Probleme klar erkennbar sein.

Gut, das ist ein Argument :) Peinlich war die Photographin aber dennoch.
 
Ich war mal für ein Shooting Assi bei einem Burda-Fotografen. Der packte einen kompletten Lieferwagen voll mit allem möglichen. Von Hintergründen über 8 Studioblitze, von Mittelformat bis zu den 4 Nikon-Bodys. Softboxen, Octaboxen,etc. dann kamen wir am Platz des Shootings an. ALLES wurde aufgebaut,... und am schluß wurde mit dem Minimalequipment fotografiert.
Was will ich sagen?
Die ganze Aktion hat mir eins gezeigt, erstens JEDER hat sofort gesehen: DAS IST DER PROFI, DER IST SEIN GELD WERT - bei dem Aufwand. Und noch wichtiger JEDER hat auf ihn gehört. :D
Natürlich hätte es gereicht, wenn er mit der F5 und dem 28-70 und zwei Studio-Blitzen die Fotos gemacht hätte, doch dann hätte sich jeder gefragt, ob er sein Geld wert war und ob es wirklich ein Profi ist, weil eine SLR und Objektiv hat jeder zuhause.
Manchmal ist "Show of Force" ganz nützlich.
Allerdings sollte dann auch das rauskommen, was einem vermittelt wird. Schon oft mußte ich auch erleben, dass viele einfach nur eine teure Kameraausrüstung als Statussymbol haben und nicht weil sie sie brauchen :(
 
Die ganze Aktion hat mir eins gezeigt, erstens JEDER hat sofort gesehen: DAS IST DER PROFI, DER IST SEIN GELD WERT - bei dem Aufwand. Und noch wichtiger JEDER hat auf ihn gehört. :D

Manchmal ist "Show of Force" ganz nützlich.
Allerdings sollte dann auch das rauskommen, was einem vermittelt wird. Schon oft mußte ich auch erleben, dass viele einfach nur eine teure Kameraausrüstung als Statussymbol haben und nicht weil sie sie brauchen :(
Das habe ich auch gehört und scheint ein wesentlich Bestandteil der Profifotografi zu sein. ^^
Auf der Hochzeit meines Schwagers waren zwei Fotografen, ein Profi ( guter Bekannter ) und ich.
Nach Durchsicht der Bilder im engen Kreis, durfte ich erfahren dass meine Bilder mehr gefiehlen. Ich selbst hab ca 370 Bilder gemacht, mein Bekannter etwa 200 Stück. Profi gegen noob, 5D MarkII + 580EX gegen Canon 500D Kit mit Einbaublitz. Ich muss zugeben, ich war etwas erstaunt. :lol:
 
Ich war mal für ein Shooting Assi bei einem Burda-Fotografen. Der packte einen kompletten Lieferwagen voll mit allem möglichen. Von Hintergründen über 8 Studioblitze, von Mittelformat bis zu den 4 Nikon-Bodys. Softboxen, Octaboxen,etc. dann kamen wir am Platz des Shootings an. ALLES wurde aufgebaut,... und am schluß wurde mit dem Minimalequipment fotografiert.
Was will ich sagen?
Die ganze Aktion hat mir eins gezeigt, erstens JEDER hat sofort gesehen: DAS IST DER PROFI, DER IST SEIN GELD WERT - bei dem Aufwand. Und noch wichtiger JEDER hat auf ihn gehört. :D
Natürlich hätte es gereicht, wenn er mit der F5 und dem 28-70 und zwei Studio-Blitzen die Fotos gemacht hätte, doch dann hätte sich jeder gefragt, ob er sein Geld wert war und ob es wirklich ein Profi ist, weil eine SLR und Objektiv hat jeder zuhause.
Manchmal ist "Show of Force" ganz nützlich.
Allerdings sollte dann auch das rauskommen, was einem vermittelt wird. Schon oft mußte ich auch erleben, dass viele einfach nur eine teure Kameraausrüstung als Statussymbol haben und nicht weil sie sie brauchen :(

Ich denke so einfach kann man sich das nicht machen. Alles dabei haben was man eventuell brauche könnte zeugt von Weitsicht.
Wer schon mal bei allem was er dabei hatte, nur aus Dusseligkeit ein wichtiges Teil vergessen hatte, und alle dann eine Stunde warten mussten!!!
Profiphotograph wird man nicht von heute auf morgen. Einen Namen macht man sich über einen längeren Zeitraum, in dem man schon beachtlich ackern muss, wenn man den Namen hat kann man es schon ruhiger angehen lassen.
Und, es sind die Kunden die es so wollen (Zitat: doch dann hätte sich jeder gefragt, ob er sein Geld wert war und ob es wirklich ein Profi ist).

Bei vielen Aufträgen habe ich Kunden gesagt: Wir verwenden eine KB, der eine Mittelformat dafür, aber nein, es musste unbedingt eine Mittelformat oder eine Großformat Kamera einer bekannten Marke sein.

Aber nicht, FrankyBoy75, das du im Unrecht bist.
Da lassen sich auch welche (auch sehr bekannte Leute) von ihrem Assi alles Aufbauen, lassen sich das Licht setzen, sich alles komplett einstellen, und dann drücken sie nur noch auf den Auslöser, wenn überhaupt. Aber dann hört und sieht man das der begnadete Photograph K.L. oder der G.S. mal wieder so tolle Photos gemacht hat.

Ich freue mich über jeden der schöne Photos macht, egal ob Profi oder nicht.
Das beider anderen Regeln unterliegen ist verständlich.

Wenn ich heute, im Ruhestand, wie man so schön sagt, einfach nur so Photos mache oder auch mal einen Auftrag ganz in Ruhe erledigen kann, denke auch schon mal daran das ich früher oft nach 10-14 Stunden Arbeit gar keine Lust mehr hatte. Nur danach hat keiner gefragt.
 
1500€ für random Videoeffekte und schlechte Bilder. Z.B. die Szene als die Kamera umkippte. Ja das kann ja passieren, aber dann verschwindet die Szene einfach beim Schneiden. Sorry, aber der Fotograf hat sicher ernste Probleme gehabt, bzw. weder bei Filmen, fotografieren oder beim Schneiden nüchtern.
Nochmal: 1500€?!??!:eek:
 
Moin!

Hab mir das gerade mal angesehen und wenn es nicht vom Spiegel wäre sondern von einem Comedy-Sender hätte ich es als gefaket angesehen. Das ist ja unglaublich schlecht.

Das jemand für sowas Geld nimmt bzw. sich als Profi anbietet ist eine Frechheit sondergleichen.

Traurig...

LG

Augenthaler
 
.. Die Frau kam mit einer Dreistelligen von Canon und hat die ganze Zeit mit dem internen Blitz photographiert, was insbesondere bei den Trauungsphotos zu katastrophalen Ergebnissen führte.. ;)

Moin!

...
Das jemand für sowas Geld nimmt bzw. sich als Profi anbietet ist eine Frechheit sondergleichen.

..

Mal meine Gedanken:

Viele von uns "Amateuren" haben mittlerweile ein Equipment und/oder Erfahrungen, die uns vom Können in mancher Situation bereits zu "Profis" machen. Da zähle ich Sport, Makro, Porträt und Alltag (Reise, Architektur..) dazu.

Der Unterschied zum Profi: wir machen es ähnlich oft, aber aus Spaß. Er (der Profi) macht es für Geld.

Aus dieser Situation haben es einige Profis nicht einfach, dem zum Teil hohen Amateurlevel gerecht zu werden. Auf der anderen Seite kann man sich die Hochzeiten von Roland oder die Reportagen von Stratenschulte hier im Forum ansehen, dann weiß man, was manch Profi kann.

Ich selbst habe mehrere Hochzeiten im Freundeskreis fotografiert und eine HZ sogar gefilmt. Dabei immer eine Dreistellige!;) Aber auch ein 50/1,4 und 70-200/2,8 IS und 100-400 IS. Ein 550EX. Das ist z.T. recht teure Technik. Unsere Zeitungsfotografen tauchen z.T. mit einfacherem Geraffel auf. Machen aber auch keine schlechten Bilder...

Die Hochzeit habe ich mit zwei Digicams gefilmt, dann die unterschiedlichen Perspektiven in zwei Spuren übereinander gelegt und alle 3-4s die Perspektive hart geschnitten. So ergab sich ein sehr dynamisches und nicht langweiliges Filmprojekt. Incl. Feier, Feuerwerk etc. Ich war als Gast zugegen, habe aber meistens gefilmt und fotografiert (es gab auch noch einen bezahlten Fotograf für die Trauung, den ich übrigens empfohlen hatte) und am Ende bekam das Paar als Geschenk die Fotos sowie eine DVD von 1h Länge. Geschnitten, vertont, mit Intro, Outro und zwei Filmen in einen verwurstelt. Das hat mich ca. 2 Wochen Arbeit für einen Freund gekostet. Der Preis eines Profis wäre real dann mindestens 1.000 EUR gewesen, wenn er seine Zeit in Ansatz bringt. Dann hätte das Paar auf einen Film verzichtet. Oder er hätte ein Video für 200 EUR angeboten. Den hätte das Paar vielleicht gekauft, aber er hätte nie solche einen Aufwand für nur 200 EUR in das Projekt gesteckt, wie ich als verrückter Amateur.

Insofern ist es nicht ganz fair, zwei Wochen Freizeit und Spaß mit einem Film eines Profis zu vergleichen, der angemessen kalkuliert und der weiß, bis zu welcher Schmerzgrenze er seine Filme anbieten kann.

Ich kenne keine Hochzeit in meinem Umfeld, die verfilmt worden wäre. Es gibt dafür keine guten Anbieter. Entweder wäre der angemessene Preis zu hoch oder die Preise sind von den Paaren so niedrig angesetzt, dass es zu diesem Preis nicht sinnvoll realisierbar ist (unprofitabel).

Das sei aus meiner Sicht zur Ehrenrettung der Profis gesagt. Den Film aus dem Spiegel kann ich nicht richtig ernst nehmen. Meine 10 Jahre alte Hi8 hatte bereits Steady-Shot und stellte automatisch scharf. Es muss Anstrengung gekostet haben, unscharfe und verwackelte Bilder in das Video zu bekommen. Er muss den AF umgangen haben und ständig gezittert haben. Ergo: Das ist m.M. nach ein Fake, der für die Sender/Zeitung gemacht wurde... Oder?
 
Also ganz ehrlich, die Dame kann man nach den Infos nicht wirklich als professionelle Fotografin bezeichnen. Auch wenn die Fotos vielleicht ein gutes Auge für schöne Szenen erkennen lassen, so nützt dies nichts wenn das technische Verständnis nicht vorhanden ist.
Aber so pauschal sollte die Antwort auch nicht ausfallen. Ein oft gemachter Fehler bei Hochzeitsfotos ist einfach die Vergesslichkeit. Hat sie denn auch Fotos von der Trauung in der Kirche gemacht und sind die Fotos am See vielleicht nach der Trauung entstanden?

Es könnte ja sein dass sie in der Kirche die ISO hochgedreht hat um noch scharfe AL-Fotos machen zu können. In der ganzen Aufregung kann es dann möglicherweise passieren dass man wenn man die Kirche dann verlässt vergisst die ISO wieder runterzuregeln (der Mensch ist halt keine perfekte Maschine). Am See war es nun vielleicht recht sonnig, die ISO auf 800 hat ihr so kurze Belichtungszeiten gegeben, dass sie die Blende schließen musste... Das war dann vielleicht die Teufelsspirale. Für einen Fotografen ist so etwas natürlich sehr peinlich zuzugeben.

Was ich persönlich aber sehr peinlich finde ist ihre Begründung vom jpg-Einsatz in Bezug auf die Serienbildgeschwindigkeit ihrer Kamera. Das ist schlichtweg eine Lüge. Da sie ja wie man feststellt noch nicht so ein gutes Verständnis von Blende/Belichtungszeit hat würde ihr das Raw-Format sicher bei Ausrutschern noch ein wenig mehr Spielraum geben. Eine Hochzeit ist auch kein Formel-1 Rennen. Es geht nicht darum tausend ausdruckslose Fotos zu machen, sondern genau dann abzudrücken wenn alles perfekt ist.
Blindes Fotografieren hat nichts mit professionalität zutun sondern ist für mich einfach nur Knipsen. Vor dem Fotografieren sollte immer das Sehen gehören.
Außerdem finde ich es auch sehr unangebracht, stöhrend und unprofessionell wenn ein Fotograf auf einer Hochzeit andauernd Serienbilder runterrasselt, das kann man vielleichtt mal ausnahmsweise bei einer bestimmten Szene wie dem Ringtausch machen, aber sonst finde ich drückt diese Herangehensweise sehr viel Angst, Unsicherheit und Unfähigkeit aus den perfekten Moment mit seinen eigenen Augen zu bestimmen.

Ich würde mich wirklich noch einmal mit besagter Fotografin unterhalten, sie fragen warum sie bei den See Fotos die besagten Einstellungen vorgenommen hat und weshalb sie in jpg fotografiert?
 
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