Es gab die Portrayer S (2er Set) und die Portrayer P (3er Set).
Die Portrayer S weichzeichnen das gesamte Spektrum. Sie haben durch die Phasenbeschichtung den Vorteil, dass der Effekt unabhängig von der Arbeitblende ist. Damit ist es reproduzierbar und speziell im Studio, wo doch eher mit kleinen Blenden gearbeitet wird, ein starker Effekt. Im Gegensatz zu Duto usw., wo der Effekt ja mit Schließen der Blende verschwindet.
Der Portrayer P weichzeichnet nur die Hautunreinheiten. Dass wird dadurch erzeugt, dass die Beschichtung so gewählt ist, dass die Weichzeichnung nur die grünlichen Töne betrifft, das sind die Unreinheiten der rötlichen Haut. Damit bleibt der Rest scharf. Auch hier ist der Effekt unabhängig von der Brennweite und Blende. Am besten geht das wiederum im Studio, wo nur die Haut, Haare und Kleidung zur Verfügung stehen. Im Gras würde ich den nicht verwenden, weil das zeichnet er auch weich. haben damals so an die 150€ gekostet.
Klar geht das heute auch mit Photoshop, maskieren und dann Grünkanal weichzeichnen. Aber bei 300 Bildern? Denke also, wenn jemand viel Porträts macht, sein Studio und die Kamera so eingestellt hat, dass Out of the Box die Bilder gut werden (Weissabgleich, Belichtung, Schärfe,...) der kann sich damit natürlich schon einiges an Nachbearbeitung sparen. Der Effekt war mit Kleinbildfilmen superb und anders nicht erreichbar (wie Aquarell und im Gesicht mit Wasser geglättet; na schwer auszudrücken), mit Digital habe ich es nicht mehr verwendet. Zuerst die A1, die doch eher gerauscht hat, dann bei den digitalen keine passenden Objektive.
Was halt dazukommt ist, dass diese Filter nur von Minolta gab und ohne Minolta jetzt gar nicht mehr. Also in dem Sinn eine aussterbende Seltenheit.