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Frage zu: EXIF-Blendenangabe

horst98

Themenersteller
Ich habe eine merkwürdige Sache in den EXIF-Daten meiner Canon 40D und 5D MKII gefunden.

Wenn ich ein Foto mache und die Blende auf 10.0 einstelle, dann erscheint im EXIF-Header meiner JPEG-Files die folgende Angabe in Photoshop:

Blendeneinstellung 10.0
Blendenwert 6.6

Die Blendeneinstellung entspricht immer dem, was ich an der Kamera eingestellt habe. Doch was bedeutet der Blendenwert? Ich habe da ein wenig rumgespielt und der Blendenwert ist immer kleiner als die Blendeneinstellung und variiert von 5.6 bis 7.1 bei unterschiedlichem Umgebungslicht.

Wie kann ich feststellen, was für eine Blende bei der Auslösung wirklich durch den Kameracomputer gesetzt wurde?

Gruß
Horst
 
Ich habe in den Exifs auch schon zwei Blendenangaben gesehen (Aperture, F-Number), aber die sind bei mir immer im wesentlichen identisch. Nur mal, dass bei einem Wert 10 steht, beim anderen 10,1 oder so. Bei allen Kameras, Kompakten und der 5D.

Wie heißen denn die Felder, wenn Du sie zB mit Exifer anguckst?
 
Deutschsprachige Bildbearbeitungs- und Bildbetrachtungsprogramme leiden massiv unter der Inkompetenz der Übersetzer, die die Texte der Benutzerschnittestelle aus der Originalsprache, d. i. in der Regel englisch, übersetzen und dabei keine blasse Ahnung vom Fach und noch viel weniger von der deutschen Fachterminologie haben. Adobe Photoshop ist da trotz seines vierstelligen Preises keine Ausnahme; einige der Übersetzungen ins Deutsche sind wirklich haarsträubend.

"Blendenwert" ist die falsche Übersetzung von aperture value, was auf deutsch korrekterweise "Blendenleitwert" heißen müßte. Dabei handelt es sich um den Logarithmus von der Blendenzahl zur Basis Quadratwurzel aus zwei. Das klingt komplizierter als es ist; der Blendenleitwert numeriert einfach nur die Blendenzahlen durch. Die Blendenzahl wiederum ist der Kehrwert des Öffnungsverhältnisses.

Folgende Tabelle mag das illustrieren:

Code:
Öffnungs-
verhältnis    Blendenzahl    Blendenleitwert

  1:0,7            0,7            -1
  1:1              1               0
  1:1,4            1,4             1
  1:2              2               2
  1:2,8            2,8             3
  1:4              4               4
  1:5,6            5,6             5
  1:8              8               6
  1:11            11               7
  1:16            16               8
  1:22            22               9
  1:32            32              10
  ... usw.

Ganze Blendenstufen besitzen ganzzahlige Blendenleitwerte; Zwischenwerte (wie f/10) liegen entsprechend dazwischen.

Dasselbe gibt es auch für Zeitstufen, Empfindlichkeitsstufen, Belichtungskorrekturstufen und Helligkeitswerte. Daß deren Leitwerte gemeint sind und nicht die Werte selbst, erkennt man im Englischen daran, daß die Größe value heißt -- also aperture value, shutter speed value, brightness value usw. Das ganze stellt das sogenannte APEX-System dar, welches die Berechnung von Blenden- und Verschlußzeiteinstellungen anhand von Empfindlichkeitseinstellung, Belichtungskorrekturwert und Meßwert vom Belichtungsmesser kameraintern erleichtert bzw. ermöglicht.

Die Verwirrung des Benutzers darüber wird -- damit es nicht zu einfach wird -- noch erhöht, daß manche EXIF-Anzeigeprogramme gar nicht die wahren EXIF-Werte anzeigt, sondern unaufgefordert Blendenleit- in Blendenwerte und Zeitleitwerte in Verschlußzeiten umrechnet und anzeigt.


Blendeneinstellung 10,0
Blendenwert 6,6
[...]
Wie kann ich feststellen, was für eine Blende bei der Auslösung wirklich durch den Kameracomputer gesetzt wurde?
In obigem Beispiel entspricht die Blendenzahl, die im Kamera-Display angezeigt wird, der "Blendeneinstellung"; der "Blendenwert" ist der zugehörige Leitwert (und für den Fotografen in der Regel uninteressant).

-- Olaf
 
Sehr interessant :top:
 
Man lernt nicht aus.

Apropos: nachdem die ISO-Werte inzwischen ja außer Kontrolle geraten (ISO 102.000 etc.), wäre es da nicht an der Zeit auch hier einen solchen Wert anzugeben? Dann wäre ISO 102.000 einfach (vom Basiswert ISO 100, diesen unterstellt) einfach Stufe 11. Iso 800 wäre halt Stufe 4. Peng.
 
Man lernt nicht aus.

Apropos: nachdem die ISO-Werte inzwischen ja außer Kontrolle geraten (ISO 102.000 etc.), wäre es da nicht an der Zeit auch hier einen solchen Wert anzugeben? Dann wäre ISO 102.000 einfach (vom Basiswert ISO 100, diesen unterstellt) einfach Stufe 11. Iso 800 wäre halt Stufe 4. Peng.

Sehr gute Idee!
Dann muss man nicht ständig rechnen, ob das noch die Hälfte von dem Wert ist oder von dem oder das Doppelte von dem.
 
Das hatten wir doch sinngemäß schon mit der DIN Angabe;)
18 DIN = 50 ASA
21 DIN = 100 ASA

Haben halt nicht um "1", sondern um "3" erhöht, für die Drittelschritte
ISO 102.400 ist dann halt DIN 51 (hab mich jetzt gewiss verzählt:angel:)

Edit: Danke olaf, hab was gelernt
 
Echt? Nicht doof die Leute vom DIN! Wobei ich das "einfach" durchnummerieren fast noch intuitiver finde. Das Ziel, die Zahlen nicht außer Kontrolle laufen zu lassen, wird mit dem DIN-Ansatz natürlich genauso erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... wäre es da nicht an der Zeit, auch hier einen solchen Wert anzugeben? Dann wäre ISO 102.000 einfach (vom Basiswert ISO 100, diesen unterstellt) einfach Stufe 11. Iso 800 wäre halt Stufe 4. Peng.
Gibt's doch schon seit über 40 Jahren.

ISO 3,125/6° ist im APEX-System Stufe 0, ISO 100/21° ist Stufe 5, ISO 200/24° ist Stufe 6 und ISO 102.400/51° ist Stufe 15. (Ganz genau genommen ist ISO 100/21° laut Norm eigentlich 4,893856 ... aber alle Welt rechnet mit 5.)

-- Olaf
 
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