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Fotoweisheiten 2 : Was ist eigentlich ein Portrait ?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_129296
  • Erstellt am Erstellt am
Die Wikipedia löst das Problem "Portrait" ähnlich ...

Ich weiß, und weder das eine noch das andere ist ein Problem. ;)
 
Ob Ellen Page hier ein Kleid trägt, oder ob sie nur einen BH tragen würde, oder ob sie gar nichts tragen würde - es ist in allen drei Fällen eine Portrait-Aufnahme.

Nach der Logik kann der Bereich Akt und Erotik geschlossen werden, und "Menschen" in "Portrait" umbenannt werden.

Ich finde die Diskussion ganz spannend, weil sie viel über die jeweils eigene Sichtweise auf Portraits erzählt.

Mein persönlicher Anspruch an ein Portrait ist, das schon ein gutes Stück Persönlichkeit des Portraitierten rüberkommt.

Aber es gibt natürlich in der Tat sehr unterschiedliche Herangehensweisen, zum einen Umsetzen einer fertigen Bildidee, in der das Modell dann weniger wichtig ist, also eine Inszinierung durch den Fotografen.

Das andere Extrem wäre sicherlich, dem Modell die Regie zu überlassen, das kann ebenfalls spannend sein, wenn es nicht endet wie viele "Unterwegs mit der zauberhaften XXXXXXX" Freds.

Mich würde eigentlich noch stärker interessieren, wo Eure Motivation beim Anfertigen von Portraits ist.
 
Mein persönlicher Anspruch an ein Portrait ist, das schon ein gutes Stück Persönlichkeit des Portraitierten rüberkommt.

(...)

Das andere Extrem wäre sicherlich, dem Modell die Regie zu überlassen, das kann ebenfalls spannend sein, wenn es nicht endet wie viele "Unterwegs mit der zauberhaften XXXXXXX" Freds.

Mich würde eigentlich noch stärker interessieren, wo Eure Motivation beim Anfertigen von Portraits ist.

Sowohl beim Ersten, als auch beim Zweiten hast Du Einflüsse beider Beteiligten mit im fertigen Bild - nur eben unterschiedlich stark gewichtet.

Meine Motivation für Portraits ist das "in die Seele schauen". Dazu gehe ich auch immer nah ran, viel mehr als das Gesicht ist da dann auch nicht drauf ...
 
Mich würde eigentlich noch stärker interessieren, wo Eure Motivation beim Anfertigen von Portraits ist.

Das ist doch mal ein Ansatz :top:

Für mich gibt es da unterschiedliche Varianten:
- Der/die Portraitierte inszeniert sich ... dann versuche ich diese Inszenierung glaubhaft dem Betrachter zu vermitteln. Die muß dann nicht zwangsläufig mit der Meinung bzw dem Geschmack des Portraitierten übereinstimmen.
- Der/die Portraitierte (im persönlichen Umfeld) so darstellen, dass alle Bekannten das Typische der/des Portraitierten wiedererkennen. Auch hier muß das Portrait nicht zwangsläufig mit dem Geschmack des Portraitierten übereinstimmen.
- Der/die Portraitierte möchte in einer bestimmten Stimmung/Haltung abgelichtet werden. Für mich der schwierigste Part, da ich erkennen/erahnen muss, wie der Portraitierte sich wohl sieht/sehen mag. Wobei die Schwierigkeit darin liegt, das Maximum aus meinen Fähigkeiten :angel: und dem Geschmack des Portraitierten :grumble: zu finden.

Ich für meinen Teil tue mir schwer, mir fremde Personen zu portraitieren, wie geht es euch dabei?
 
Mein persönlicher Anspruch an ein Portrait ist, das schon ein gutes Stück Persönlichkeit des Portraitierten rüberkommt.

Mich würde eigentlich noch stärker interessieren, wo Eure Motivation beim Anfertigen von Portraits ist.

Diesen Anspruch kann ich mir bei Personen, die ich nur flüchtig oder nur ein paar Stunden kenne, garnicht stellen.... ich kann das nur ausschnittsweise bei Personen machen, die ich sehr gut kenne und das gelingt mir da auch (meist in Situationen, wo Sie bis zur Auslösung garnicht bemerken, dass ich sie fotografiere.). Nachtrag: Damit habe ich dann einen Moment abgebildet.

Personen, die ich nicht "kenne", die kann ich nur anweisen wie ICH sie gerne hätte und diese agieren ja auch nicht, wie bei jemandem vertrauten.

Nachtrag: Wie sieht eigentlich das Posen/Ausdrucks-Repertoir aus, um die Persönlickeit eines Menschen, den man nicht näher kennt, darzustellen ? "Guck mal nachdenklich" ? Um einen nachdenklichen Menschen darzustellen? Ist er/sie das dann wirklich? (Wir nehmen mal an, er/sie hat gesagt, er/sie sei oft nachdenklich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der Logik kann der Bereich Akt und Erotik geschlossen werden, und "Menschen" in "Portrait" umbenannt werden.

Nein, warum? Mal abgesehen davon, dass auch im weiteren Sinne weder alle Akte noch alle Menschenaufnahmen Porträts sind, dient die Einteilung der Galerie hier doch wohl in erster Linie dazu, etwas Ordnung in die Bilderflut zu bringen - und nicht als die ultimative Kategorisierungsmethode für jedes nur denkbare Bild.
Schubladen sind beim Aufräumen sehr praktisch, auch wenn es immer wieder Dinge gibt, die in mehrere oder in gar keine so richtig passen.

Mich würde eigentlich noch stärker interessieren, wo Eure Motivation beim Anfertigen von Portraits ist.

Eine Stimmung festhalten - mehr geht kaum.
Die Persönlichkeit der meisten Menschen ist zu vielschichtig, um sie in einer Momentaufnahme auch nur annähernd wiederzugeben. Es bleibt ein Ausschnitt, und der kann trügerisch sein.
 
"Guck mal nachdenklich" ? Um einen nachdenklichen Menschen darzustellen? Ist er/sie das dann wirklich?
Nicht jeder Mensch ist ein guter Schauspieler, und kann solche Ausdrücke auf Kommando abrufen und darstellen. Viel einfacher ist es, den gewünschten Ausdruck durch herbeiführen der Situation herzustellen. Etwa durch Fragen, im einfachsten Fall etwa: "Was ist die Wurzel aus 10?" oder: "Was gabs bei Dir letzten Sonntag zu essen?" Einem Schachspieler z.B. könnte man auch eine knifflige Schachaufgabe vorlegen, usw.
Einem Rapper lockst Du den gewünschten aggressiven Gesichtsausdruck fürs CD Coverbild nicht mit "gugg mal böse" hervor, viel überzeugender wird der Ausdruck nach den Worten: "XY hat behauptet, Du seist ein dilettantischer Nixkönner", usw.
 
Einem Rapper lockst Du den gewünschten aggressiven Gesichtsausdruck fürs CD Coverbild nicht mit "gugg mal böse" hervor, viel überzeugender wird der Ausdruck nach den Worten: "XY hat behauptet, Du seist ein dilettantischer Nixkönner", usw.

Genau, und die kieferorthopädische Behandlung schlägt man einfach auf das Honorar auf. Irgendwann werden die Kommandos dann halt nur noch genuschelt :)
 
Ich weiß nicht wie viele von euch vielleicht auch Porträts schreiben, aber für mich ist ein direkter Vergleich zwischen Text- und Bildporträt für die Beantwortung der Frage sehr aufschlussreich.

Stelle ich jemanden im Rahmen eines schriftlich verfassten Portäts dar, muss ich entscheiden, welche Informationen relevant sind und welche nicht, welche Haltung ich als Porträtierer zum Porträtierten einnehmen möchte, welche Aspekte besonders hervorhebenswürdig sind und wie sich die Facetten der jeweiligen Person zum Gesamtbild verhalten.
Ganz wichtig ist immer die Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdbild und welche Darstellung dem Porträtierten "gerecht" wird. Nicht zuletzt ist der Raum in der Regel begrenzt, so dass ich mit der vermuteten Zielgruppe vor Augen eine Auswahl treffe, wobei auch nicht übersehen werden darf, dass bestimmte Formulierungen vielleicht nicht von jedem Leser gleich aufgefasst werden.

Mit dem Foto mache ich dann genau dasselbe, nur in einem anderen Medium. Ein Passfoto ließe sich übersetzen, indem man eine polizeilich-anatomische Beschreibung vornimmt. Diese Bedeutung von "Porträt" gibt es in der Alltagssprache, aber dass diese Variante oft als so diskussionswürdig empfunden wird, erstaunt mich ;-)
 
Inspiriert von der einen oder anderen Diskussion, möchte ich die Frage in den Raum werfen, was für Euch ein Portrait ist.

Ist ein Bild einer eher spärlich bekleideten Person ein Portrait ?

Und bis zu welchem Grad ?

Muss ein Portrait authentisch sein ?

...

Das ist doch alles völlig egal! Denn seitdem es im Internet hunderte Ratgeberseiten über die richtige Brennweite für Portraits gibt weiß doch jeder Hobbyfotograf: Ein gutes Portrait ist erst dann ein gutes Portrait wenn es aus mindestens 70 Meter Entfernung mit einem Teleobjektiv aufgenommen wurde! Denn bei allen Portraits, bei denen der Fotograf weniger als 70 Meter Entfernung zum portraitierten Gesicht hat ist DIE NASE ZU GROß!!!! Siehe auch hier: http://fotoblog.viktor-dite.de/wp-content/uploads/2012/10/das-beste-portrait-objektiv.jpg Die Nase ist zu groß wenn du zu nahe dran bist!!!! Völlig egal, ob das originell oder auch mal lustig oder auch mal charakterstark aussieht oder nicht oder einfach Nähe vermittelt! Es ist unprofessionell!!! Deswegen geht heute jeder Hobbyfotograf der total professionell sein will mindestens 70 Meter weg wenn er ein Portrait schießt! Damit DIE NASE nicht zu groß ist! Ich hoffe eine deiner Fragen ist damit zumindest teilweise beantwortet. :angel:
 
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