Helligkeit, Kontrast, Tonwertkorrektur und evtl. eine feine Farbanpassung
sind die Standards ohne die keine Aufnahme bei mir ausgegeben wird.
Kommt was aus der Kamera für den "privaten" Gebrauch, und das Ergebnis
ist von Grund auf ok...wende ich obiges an.
Wenn ich allerdings eine Auftragsarbeit (meist Beauty) erarbeite sieht das
ein klitzekleinwenig anders aus...
da gehts dann weiter mit Bearbeitung der Haut (und da hat ein Weichzeichner
nichts verloren) über (evtl.) Korrekturen von Augenstellung, Nase, Wangen usw.
Sowas kann dann schon mal in digitaler Chirurgie enden...sofern es der Auftraggeber vorschreibt...
oder aber...wenn man gerade eine etwas durchgeknalltere Idee hat bis hin
zum Bearbeitungsmarathon incl. freistellen, kompletter Bearbeitung einzelner
Bildteile...und...und...und...
Man kann nicht sagen "ein Bild mus SO bearbeitet werden"...
Da spielen der persönliche Geschmack...die Vorgaben und die eigenen
Fähigkeiten eine große Rolle.
Als Beispiel:
Hier sieht man nichts von einer großen Bearbeitung ausser daß die
Farben etwas entsättigt wurden...und ein paar kleinere Spielereien
um die Bildwirkung entsprechend zu verstärken...
Augen: Kontrast erhöht usw...
Bei dieser Aufnahme dagegen...wurde dann schon etwas tiefer in die
Photoshop-Paletten gegriffen...
Hier habe ich im Gegensatz zu "Beautys" Körperunreinheiten zugefügt...
die Fingernägel dreckig gemacht, die Zähne verfärbt...alles freigestellt...
vor dem steinigen Hintergrund gepackt...Schatten eingefügt...
und entsprechend alles farblich zusammengeschustert...
Du siehst..."Bearbeitung" ist nicht gleich Bearbeitung...
und ist ganz davon abhängig was Du erreichen willst...
bzw. was Du erreichen kannst...
Gruß
Zottl