Keinen Tintenstrahler, wenn man wenig druckt!
Bei den ganzen Druckertests und Rechenbeispielen, wieviel denn jetzt nun ein ausgedrucktes Foto kostet wird ein wichtiger Faktor immer wieder vergessen: wie regelmäßig man druckt! Nein, nicht wieviel sondern in welchen Abständen!
Es nützt einem garnichts wenn man rechnerisch für 8 ct ein Bild ausdrucken kann, wenn man das 2 oder 3x im Jahr macht. Das funktioniert dann vielleicht ein Jahr lang mit Druckpausen von mehreren Monaten, danach ist es dann vorbei mit dem Bilder ausdrucken weil die Köpfe verstopft sind von eingetrockneter Tinte. Ich hab's gesehen bei meinen eigenen Druckern, die ich bisher hatte, genauso bei meinem Vater. Von Canon über Lexmark, HP und Epson ist es überall genau das gleiche, lange Druckpausen und der Drucker druckt nicht mehr sauber oder garnicht mehr vernünftig, es entstehen Streifen und Flecken weil Düsen verstopft sind, teilweise fehlen Farben komplett (manche Farben trocknen anscheinend hartnäckiger und schneller ein als andere). Die von dem Treiber vorgeschlagene Druckkopfreinigung ist auch nur pures Durchpumpen von Tinte, ist also sehr teuer und bringt nur bei relativ harmlosen Streifen etwas.
Ein Austausch des Druckkopfes in einem teuren Drucker lohnt sich überhaupt nicht, die Druckköpfe liegen schon bei Kauf des Gerätes über dem Neupreis. Vorteilhaft sind dabei sogar noch die billigen Drucker, die den Druckkopf mit in den Patronen drin haben (=teure Patronen) weil man das Problem mit dem Austausch der Patrone

noch beseitigen kann, auch wenn man damit die restliche Tinte in der alten Patrone wegschmeißt, dafür aber keinen neuen Drucker braucht.
Ich habe schon verschiedenste Reinigungsversuche unternommen, von Alkoholbädern und verschiedenen Lösungsmitteln bis hin zu einer Ultraschallreinigung, es gab jedes Mal eine Riesensauerei und wenn der Druckkopf doch wieder in Funktion getreten ist, wurde Massenweise Tinte durch die Köpfe gepumpt, bis es wieder funktioniert hat. Davon, daß man die meisten Drucker garnicht vernünftig zerlegen und vor allem wieder zusammenbauen kann (ich sag nur: Snap-In mit Sollbruchstelle!

) will ich garnicht erst anfangen, in den meisten Fällen ist ein neuer Drucker fällig.
Fazit: Entweder man druckt
regelmäßig oder man sucht sich besser eine andere Methode als Inkjets um die Bilder auf's Papier zu bringen (Thermo, Laser, Bilderdienst usw.). Der Preis pro Bild schießt so jedenfalls ins Uferlose und man hat einen haufen Geld rausgeschmissen.