Ich habe mir gerade aus Kostengründen zu meinem Makroobjektiv 40/2,8 eine Raynox-150-Nahlinse geholt.
Die habe ich am 18-105 und am Tamron 70-300 benutzt.
Am 18-105 bekomme ich meist starke Vignettierung (schwarzer runder Rand ist zu sehen); beim Tamron ist das nicht der Fall und ich habe mit 70-200 mm Aufnahmen gemacht.
Ja, man muss fokussieren, indem man das Objektiv vor- und zurückbewegt und hat dann noch einen sehr kleinen Spielraum, in dem man den Fokusring einsetzen kann, aber
das war bis jetzt kein Problem - zumindest für Motive, die nicht fliehen können, andere habe ich noch nicht ausprobiert.
Man gewöhnt sich recht schnell daran und es ist nicht so kompliziert, wie man anfangs glaubt.
Ich bilde mir schon ein, dass das Motiv größer abgebildet wird als mit dem 40/2,8.
Hier mal ein Vergleich:
Links das 40/2,8, mit dem man für Makro bis auf wenige cm (ca. 5
) ans Motiv ran muss und rechts mit dem Raynox und Tamron bei 70 mm aus einiger Entfernung (ca. 20 cm).
Für ca. 50 € bekommt man damit schon die Möglichkeit, aus einer kurzen Entfernung evtl. mal Insekten abzubilden. Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit dafür mMn höher als mit dem 40/2,8 und der Vergrößerungsfaktor ist mMn bei gleichem Abstand mit dem Raynox/ Tele größer.
Insofern sehe ich es als gute und kostengünstige Alternative zum Makro.
Ich habs gekauft, weil ich mal versuchen wollte, Insekten etwas größer abzubilden, aber nicht wusste, ob sich dieses Jahr wettermäßig noch ein Makroobjektiv lohnt (am Ende investiere ich 500 € und dann regnet es nur noch - was ja in den letzten Wochen wahrscheinlich schien
).
Die Bilder, die ich von den Raynoxen gesehen habe, sahen auch gut aus, nicht so "künstlich" wie bei einigen anderen Nahlinsen.
LG
Frederica