..., oder entsprechend beim nächsten Bild kürzer/länger belichten, falls nicht.
MF bei Sternenhimmel ist einfach: So lange drehen, bis die Sterne am kleinsten sind, quasi ein "Lichtpunktkonzentrat". Alternativ gehen auch feinere Details an beleuchteten, weiter entfernten Objekten wie Gebäuden o.ä., die man für sowas benutzen kann.
Das sind zwei sehr gute Tipps, die mir arg geholfen haben.
Ich habe inzwischen Nachts eine Stirnlampe dabei- und wenn ich bei wenig Licht manuell fokussieren muss, kann ich das scharfzustellende Objekt anstrahlen, um es im Sucher oder LiveView auch zu sehen.
Im Weitwinkelbereich ist das ist nur relevant, bis man mit dem benutzten Objektiv etwas Erfahrung hat, dann geht das ganze eigentlich auch automatisch.
Zweitens mache ich meistens eine "Testaufnahme" mit hoher ISO, unabhängig vom Objektiv offener Blende, und oftmals ausgeschalteter Rauschkorrektur, um Zeit zu sparen. Da kann man dann (meistens) abschätzen, ob man mit Schärfe, Bildausschnitt, und Belichtungszeit zufrieden sein wird (Belichtungszeiten anhand von Veränderungen an ISO/Blende sollte man berechnen können).
Was in deinem ersten Bild störend auffällt, ist das Bildrauschen. Wenn du ohne kamerainterne Rauschkorrektur fotografierst, solltest du "darkframes" schießen, die du nachher in einschlägigen Programmen relativ effizient zur Rauschreduktion benutzen kannst.
Ich glaube nicht, dass Schärfe in deinen Bildern das Problem ist. Wenn doch, dann solltest du
1) ein stabileres Stativ benutzen,
2) Wie der Vorredner sagte, Stabi ausschalten,
3) eine Fernbedienung benutzen, um die Kamera nicht in Schwingung zu bringen (das ist gerade bei günstigeren Stativen ausschlaggebend. Fernbedient schalten die meisten Kameras auch automatisch den Stabi ab),
4) Vibrationen durch den Spiegelschlag verhindern, in dem man aus dem Live-View fotografiert oder einen entsprechenden Modus auswählt.
5) Bei Wind und/oder bei schweren Objektiven, bei denen viele Stative kopflastig werden, ein Gewicht (Tüte mit Steinen) unten an die Mittelsäule hängen
6) Alle Schrauben am Stativkopf ordentlich anziehen
Diese Sachen erübrigen sich zum Großteil, wenn man mehr Geld in ein Stativ und Stativkopf investiert. Ich habe da bisher gespart, und muss mir dementsprechend mit recht viel Aufwand helfen.