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Fokus bei Landschaften

Hobby-Fotograf

Themenersteller
Hallo allerseits,

ich bin noch neu in der DSLR-Welt und lese und beschäftige mich deshalb ziemlich viel mit grundlegenden Sachen.
Eine davon ist die:
Ich habe ja auf verschiedenen Seiten nun schon gelernt, dass eine Landschaftsaufnahme mindestens einen Vorder- und Hintergrund, besser noch einen Mittelgrund braucht. Dabei gilt die Regel, dass der Vordergrund unbedingt gestochen scharf sein muss, nach hinten hin darf die Schärfe ruhig etwas abnehmen (was sich wohl meines Wissens auch nicht vermeiden lässt, wenn man eine mittlere Blende wählt - denn ganz kleine Blenden, die die größte Schärfentiefe ermöglichen würden, sind ja nicht zu empfehlen, wegen Beugungsunschärfe) - ist das soweit richtig?
Nun meine Frage:
Muss ich für optimale Schärfeverteilung im Bild (wie eben beschrieben) dann zuerst auf den Vordergrund fokussieren, den Fokus halten und dann den gewünschten Bildausschnitt wählen und abdrücken?
Oder Stelle ich von anfang an auf den Mittelgrund scharf, weil dann vllt. der Vordergrund auch noch ausreichend scharf wird, aber dafür die Schärfentiefe weiter nach hinten reicht?

PS: Ich habe eine Sony Aplha 200 mit Kitobjektiv (18-50mm F3,5-5,6) und ein Sigma Tele (70-300mm F4-5,6).
Hat jemand von euch einen Tipp/Hinweis, welche Blende für Landschaft dabei die besten Resultate (bezüglich Schärfentiefe vs. Beugungsunschärfe) erzielt?

Vielen Dank für die Hilfe!
 
Hi,
also da bei Landschaftsfotografie ja häufig kurze Brennweiten verwendet werden, brauchst Du Dir um die Tiefenunschärfe keine so großen Sorgen zu machen - Stichwort Hyperfokale Distanz

Es gibt auch Rechner dazu im Internet, da siehst Du schnell, dass bei einer kurzen Brennweite und kleiner Blende ab ca. 1-2m bis unendlich alles scharf wird.

Grüße,
Fabian
 
je weitwinkliger die brennweiter, desto ungefährlicher die sache mit der unschärfe.
bei landschaftsaufnahmen am tag kannst du übrigens gut bis blende 11 gehen. da wird dann alles scharf. die beugungsunschärfe wird oft überschätzt. besser als auf einen punkt im mittel (oder gar vordergrund) scharfstellen und dann die bergkette im hintergrund unscharf zu haben!

allgemein gilt aber: ausprobieren! probiers doch einfach mal aus. stell die cam auf ein stativ und fotografiere mit verschiedenen blendenwerten und fokuspunkten. ich tippe mal: du wirst auch bei f22 keine beugungsunschärfe erkennen, wenn du nicht auf 100% zoomst.

wenn ich landschaften knipse: blende 11 (falls von hand haltbar, ich hab was gegen stative) und manueller fokus auf unendlich. :top:
 
wenn ich landschaften knipse: blende 11 (falls von hand haltbar, ich hab was gegen stative) und manueller fokus auf unendlich. :top:

genauso ist es. mit der "guten" hyperfokaldistanz kommt man bei landschaften nicht sehr weit, denn gerade die oftmals feinen details im hintergrund sollen ja noch möglichst erkennbar sein und die hyperfokaldistanz ist dafür tödlich.
 
Versuche mit einem der Fokussensoren den Bereich scharf zu stellen, der auch scharf abgebildet sein soll. Das Verschwenken ist zwar bei Landschaftsaufnahmen meist ohne Probleme, aber Du änderst durch Verschwenken immer die Schärfenebene.

Mehr oder weniger Schärfentiefe erreichst Du durch die Blendeneinstellung.

Ich sehe es zwar auch so, dass bei Landschaftsbildern idR Vorder-, Mittel- und Hintergrund vorhanden sein sollte; von dieser Regel gibt es mE aber sehr viele Ausnahmen. Dass der Schärfeverlauf "nach hinten" abnehmen soll, ist allerdings für mich keine Regel. Ich würde das stets von Motiv zu Motiv entscheiden. Oft ist es bei solchen Bildern eher schwierig, überhaupt einen Bereich unscharf zu bekommen.

M-A
 
...und du wirst feststellen, das bei landschaftsaufnahmen (kurze Brennweiten, mittlere Blenden, große Entfernungen) das Thema Schärfeverlauf nur selten relevant ist.
Das kommt sehr auf die Ansprüche an. Wenn auch bei 100% am Monitor optimale Schärfe herrschen soll, helfen die DOF-Rechner genau so wenig weiter wie die HFD. Beide bieten nur eine akzeptable Schärfe, die für den einen oder anderen jedoch unbefriedigend sein kann. Ist jedenfalls meine Erfahrung.
 
genauso ist es. mit der "guten" hyperfokaldistanz kommt man bei landschaften nicht sehr weit, denn gerade die oftmals feinen details im hintergrund sollen ja noch möglichst erkennbar sein und die hyperfokaldistanz ist dafür tödlich.


sehr interessant.. in der praxis ist mir das selbst schon oft aufgefallen, weisst du zufällig auch warum das so ist?

lg attue
 
in der praxis ist mir das selbst schon oft aufgefallen, weisst du zufällig auch warum das so ist?
Ich erlaube mir zu antworten. Eigentlich gibt es nur eine Schärfeebene und keinen Schärfenbereich. Alles, was im Tiefenschärfe-Bereich liegt, wird als "akzeptabel scharf" angesehen.

Früher, im analogen Zeitalter, reichte diese akzeptable Schärfe auch locker aus, weil kaum einer auf die Idee gekommen ist, Prints oder Dias mit starker Lupe zu betrachten.

Heutzutage fallen Ergebnisse mit der HFD oftmals ernüchternd aus, wenn man wie so viele bei 100% analysiert.
 
sehr interessant.. in der praxis ist mir das selbst schon oft aufgefallen, weisst du zufällig auch warum das so ist?

lg attue

das liegt daran, dass ich bei der unendlichkeits-methode zwar etwas weniger schärfe im vordergrund habe, dafür aber umso (überproportional!) mehr detailauflösung im hintergrund. und genau diese feinen details können von haus aus nur schwer aufgelöst/erfasst werden. gehe ich nun den "kompromiss" hyperfokaldistanz ein (was anderes ist sie ja nicht), dann geht genau dieser hintergrund im wahrsten sinne des wortes baden.
im vordergrund kann es ruhig ein kleines bischen unschärfer sein, da ich dort selten feinste strukturen/details habe.

mehr dazu (recht einfach und schnell erklärt) hier: http://www.luminous-landscape.com/tutorials/digital focusing 2.shtml

und das komplette konzept (mit formeln und allem drum und dran) hier: http://www.trenholm.org/hmmerk/TIAOOFe.pdf

das ganze thema wird parallel übrigens gerade hier diskutiert: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=463144


p.s. es stammt übrigens noch aus analogen zeiten. selbst da reicht die schärfe der normalen hyperfokaldistanz oft nicht aus.
 
Bei der "normalen" Hyperfokaldistanzberechnung gibt es 2 Probleme. Es wird auf den Standardzerstreungskreis berechnet. Dieser Entspricht ~2-4 Megapixel Auflösung, dass es dann bei >15-21 MPixeln und 100% Ansicht nicht scharf wird, verwundert da nicht.

Das zweite fast immer vernachlässigte Problem ist die Beugung. Wenn man sich das erste Bild ansieht scheint alles in bester Ordnung. Ab etwas über 2m ist alles Scharf (die Bildauflösung ist größer als die Sensorauflösung) die Hyperfokalberechnung funktioniert.... NICHT. Wie man in Bild 2. sieht, ist wenn man sich das ganze mit Beugung betrachtet, kann die Auflösung in großen Entfernungen nicht mit der Sensorauflösung mithalten kann (das ist genau das, was immer wieder an der Hyperfokaldistanzmethode kritisiert wird).
 
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