Wieder falsch
. Dieser Spruch leitet sich von der Sportweisheit "never change a winning team" ab und wurde für die IT modifiziert. Das Problem ist aber, dass für Dich eine IT nichts anderes als SW und HW ist, und das ist einfach falsch. SW und HW sind in einer IT-Landschaft nichts anderes als Hilfsmittel um Prozesse (Abläufe) zu unterstützen.
Mein Gott
.
Ich frage mich langsam, ob Du immer nur meinen jeweils letzten Beitrag in Deine Gedanken mit aufnimmst. Nochmal kurz im Überblick:
1. Du hast behauptet, der Satz wäre unsinnig und fortschrittsfeindlich.
2. U.a. ich habe Dir erklärt, dass es nicht um Fortschritt geht sondern um die Frage, ob man eine Arbeitsumgebung ändern ("updaten") sollte, in der man eigentlich keine Verbesserung benötigt - auf die Gefahr hin, dass man sich neue Fehler einhandelt.
3. Auf mein Opa-Beispiel hast hin hast Du eingewendet, dass es Dir um Systeme gehe.
4. Daraufhin habe ich eingeschränkt, dass dieser sich hauptsächlich auf Hard- und Software bezieht, die ordnungs- und zielgemäß funktioniert. Wohlgemerkt: In der IT, von der ich auch selbst weiß, dass sie auch Prozesse und nichttechnologische Prozesse umfasst.
5. Jetzt wirfst Du mir vor, ich würde den Begriff IT falsch eingrenzen, dabei habe ich das nur gemacht, um den (nur in Deinen Augen) fraglichen Satzes noch mal zu erläutern, ohne dass wir Beispiel nach Beispiel zerpflücken.
Aber wenn Du es so willst, hier die Variante mit Deinem Systemverständnis, mit dem wir uns im übrigen nun völlig im Offtopic-Bereich befinden:
Du schrieb:
Für mich bedeutet aber ein System gewisse Abläufe, die durch elektronische, mechanische oder manuelle Hilfsmittel methodisch unterstützt werden.
Z.B.:
Dein Opa hat seine Briefe früher mit der Hand geschrieben. Obwohl sein "System" funktionierte, hat er es verbessert und schreibt die Briefe heute mit einem Rechner! Er hat sein System - Briefe zu schreiben - verbessert und das nenne ich Fortschritt.
Auch hier gilt in gewissem Maße "never change a running system", denn der Leitsatz umfasst ja zwei Aspekte:
1. Es funktioniert doch alles, also muss kein Risiko eingegangen werden.
2. Wenn Du aber dennoch eine Veränderung willst, wäge das dadurch entstehende Risiko gut ab gegen den zu erwartenden Nutzen.
Dies nun besonders augenfällig gerade dann, wenn unerfahrene Benutzer (hier mein Opa) dieses Risiko eingehen: Ich könnte Dir Dutzende Geschichten erzählen, wo er die Tatsache verflucht hat, sich in die Abhängigkeit von einem Computer begeben zu haben, weil plötzlich nichts mehr geht, wenn das Gerät Probleme macht ...
Kurz und gut: Inzwischen dürfte klar sein, dass der Satz im Grunde sogar universell auf jede Form von "Fortschritt" oder System anzuwenden ist. Denn er erteilt ja keine Absage an den Fortschritt oder die Veränderung sondern warnt vielmehr vor einem blinden Fortschrittsglauben. Wenn Du ihn natürlich nicht als Warnung sondern als Gebot verstehst ... müßig, noch weiter darauf einzugehen, dazu habe ich auch in den anderen Postings bereits alles Relevante gesagt.