Dafür dürfte ein 200/2,8 zumindest kleiner und leichter sein als ein 400/5,6, evtl. auch billiger.
Ja. Die bezahlbaren Standardoptiken sollten so um Bereich um Blende 2,8 landen.
Dann besteht für lichtstarke Normalobjektive und leichte Teleobjektive immer noch Spielraum bis Blende 1,8 nach unten und für Billigoptiken mit Lichtstärke von 3,5 bis 4,5 nach oben.
Optiken wie 8/800 deuten auf zu grobe Sensoren, ein 1,4/50 auf zu feine Sensoren.
Und man kann noch einen Konverter verwenden und hat immer noch genug Licht für den Autofokus übrig.
Ja, wenn der AF auf eine Blende von 5,6 abgestimmt ist.
Außerdem ist die Naheinstellgrenze eines 200/2,8 meist besser als die eines 400/5,6.
Ja und nein.
Von der Optikseite her gesehen reagieren höherkorrigierte Objektive (wie das 200/2,8) empfindlicher auf Entfernungseinstellungen. Ein 400/5,6 kann man eher über normalen Auszug auf nahe Entfernungen einstellen.
Das ist der Grund, warum Macroobjektive vergleichsweise einfache Konstruktionen sind (kein Zoom, mittlere Lichtstärke).
Ich denke daher, dass zumindest im Telebereich das System mit dem großen Sensor prinzipiell benachteiligt ist, außer man macht die Pixel nicht doppelt so groß, aber dann stimmen ja die anderen Rechnungen von oben nicht mehr.
Ja.
Schön wären so fein modulare Systeme wie bei PCs. Dafür scheint aber der Kameramarkt für etwas größere Sensoren zu klein zu sein.
Beispiel:
- Profikameras (abgedichtet, alle Kombinationen wählbar):
- Crop 0,90-Sensor mit 5/10/20/40 MP mit max. ISO 25000/10000/4000/1600
- Crop 1,33-Sensor mit 5/10/20 MP mit max. ISO 10000/4000/1600
- Crop 1,80-Sensor mit 5/10 MP mit max. ISO 4000/1600
- 5/10 MP: bis 6 fps, 20 MP bis 3 fps, 40 MP bis 1,5 fps
- Semiprofessionelle Kameras (nicht abgedichtet, keine freie Auswahl mehr)
- Crop 0,90-Sensor mit 10/20 MP mit max. ISO 10000/4000
- Crop 1,33-Sensor mit 10 MP mit max. ISO 4000
- Crop 1,80-Sensor mit 10 MP mit max. ISO 1600
- 10 MP: bis 4 fps, 20 MP: bis 2 fps
- Advanced Kameras (kompakter, weitere Einschränkungen)
- Crop 1,33-Sensor mit 10 MP mit max. ISO 4000
- Crop 1,80-Sensor mit 10 MP mit max. ISO 1600
- 10 MP: bis 4 fps, 20 MP: bis 2 fps
- Einsteigermodell
- Crop 1,80-Sensor mit 10 MP mit max. ISO 1600
- 10 MP: bis 3 fps
Vier Sensordichten, drei Sensorgrößen, vier Gehäuse (das Crop 1,8 Profimodell bekommt auch das große Gehäuse).
Allerdings wären das schon 16 Kameramodelle. Dafür müßten Kameramodelle ähnlich wie Autos designt werden. Dort hielt man vor 30 Jahren ein Baukastensystem für unmöglich, heute ist es Standard.
Der Tierfotograf nimmt das Crop 1,8/10 MP-Modell, der Landschaftsfotograf das Crop 0,9/40 MP, der AL-Fotograf das Crop 0,9/5 MP.
Bei den Optiken würde der Spaß dann weitergehen.
Im Weitwinkel und Normalbrennweitenbereich braucht Optiken für die 3 Bildkreisdurchmesser, erst zu größeren Brennweiten kann man ohne viel Zusatzaufwand die Optiken für Crop 1,8 und dann für Crop 1,33 weglassen.
Weiterhin sind für die unterschiedlichen Pixelauflösungen unterschiedliche Optiken empfehlenswert, aber das gibt es heutzutage schon.
- Ein 50 mm/1:1 mit mäßiger Auflösung harmonsiert eher mit dem 5 MP-Modell und abgeblendet mit dem 10 MP-Modell.
- Ein 50 mm/1:1,4 mit guter Auflösung harmonsiert eher mit dem 10 MP-Modell und abgeblendet mit dem 20 MP-Modell, kann aber für das 5 MP-Modell verwendet werden.
- Ein 50 mm/1:2,8 mit sehr guter Auflösung harmonsiert eher mit dem 20 MP-Modell und abgeblendet mit dem 40 MP-Modell, kann aber für das 10 MP-Modell verwendet werden.
Für so eine Entwicklung müßte aber der derzeitige darwinschen Wildlife-Objektivzoo durch einen wohldurchdachten und designten Objektivpark ersetzt werden, in dem es für gegebene Bildkreisradien, Auflösungen und Budgets sichtbare Reihen gibt.