Früher mußten die meisten/alle mit einer Festbrennweite anfangen, und auch noch mit manuellem Fokus und z.T. Meßsucher leben. Es gab nichts anderes oder war viel zu teuer. Ergo kann jeder Anfänger auch sehr gut mit einer Autofokus-Festbrennweite zurecht kommen.
Sehe ich auch so. An einer Festbrennweite ist nichts Magisches ("Fotografieren statt Knipsen") und auch nichts Schwieriges außer dass man eben nicht zoomen kann.
Der geringe Schärfebereich bei Offenblende ist auch nicht unbedingt ein Problem. Natürlich muss man sorgfältig scharfstellen und hat bei sich bewegenden Motiven etwas Ausschuss, aber dafür auch viel bessere Freistellmöglichkeiten wenn gewünscht. Und wenn nicht gewünscht und es ist hell genug kann man natürlich auch abblenden.
Meine Frage ist nur, ist eine Festbrennweite das richtige für einen Anfänger im Hinblick auf Flexibilität und Schärfe (Bei f1.8 ist ja sicher der Schärfebereich sehr gering)?
Schärfe- siehe oben.
Flexibilität- du willst ja deine Zooms nicht wegwerfen. Und gerade eine Festbrennweite im Normalbereich ist sehr flexibel, wirst du feststellen. Der Blick verändert sich, wenn mal mal einen ganzen Tag mit einer Festbrennweite unterwegs ist, das lohnt sich.
Und eine leichte Telefestbrennweite wiederum ist klasse für Portraits. Langfristig sind beide sinnvoll.
Und zur Frage "für Anfänger sinnvoll": Du willst ja kein Anfänger bleiben.

Meine Frau wechselt keine Objektive und beschäftigt sich wenig mit Einstellungen, aber unser Portraittele liebt sie.