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Farbrauschen selbst produzieren

Heinz Biehl

Themenersteller
Farbrauschen selbst produzieren!
Von Heinz Biehl
Abstrakt
Viele Diskussionen wurden und werden über das Rauschen in Bildern geführt. Nach Erfahrungen des Autors ist hierfür jedoch eine falsche Wahl der Belichtungsmessung die Ursache. An zwei Beispielfotos wird dies erläutert. Am Schluß wird auf einen Link verwiesen, unter dem sich jeder Interessierte Nacht-Fotos ansehen kann, die vor gut einem Jahr gemacht wurden - mit 800 und 1.600 ASA.


Es ist sehr einfach, mit der SD 10 verrauschte Bilder zu produzieren: Dazu muß man die SD 10 nur in die Nacht hinaus halten, zuvor eine Großfeld oder 8-Segment-Einstellung für die Belichtungsmessung wählen - und Auslösen. (Damit es keine verwackelten Bilder gibt, am besten die Kamera auf ein Stativ montieren und den Spiegel vorher Auslösen, um Erschütterungen zu vermeiden. Der Modus selbst ist egal, aber ein elektrischer Drahtauslöser ist hilfreich.)
Das Ergebnis sieht dann etwa so aus: F 8, 13 Sek., 8-Segment, Hi Res 9,5 MB, ISO 200
[img][3124.jpg][/img]

















Das Bild soll den Eingang eines 1-geschossigen Hauses wiedergeben. Es ist stark verrauscht, die Fensterrahmen sind nur zu erahnen, außerdem hat es einen erheblichen violetten Stich. Rauschen entsteht überall dort, wo kein Licht ist.
Aber es geht auch anders: F 7,1, 4 Sek., Spot, Hi Res. 4,88 MB, ISO 200
url]


















Durch eine Spotmessung auf die graue Fläche (oberhalb der Briefkästen) ändern sich die Belichtungswerte erheblich. Das Rauschen ist völlig aus dem Bild verschwunden, die im Rauschbild noch angedeuteten Fensterrahmen allerdings auch. Die Datei ist trotz High Resolution um rund die Hälfte geschrumpft. Es erfolgt eine gute Differenzierung der Lichter (Eingangsbereich: Neon, Küchenfenster: Glühlampe), rötlich bis auf den weißen Spot der Lampe, der unter SPP R=G=B mit jeweils 251 mißt. Dies bedeutet, daß auch der Weißwert richtig gewählt ist (manuell „fest“ eingestellt in der Kamera!).

Ich habe mich bereits vor einem Jahr in die int. Diskussion wg. des (behaupteten) Rauschens der SD 10 zu Wort gemeldet und Bilder mit ISO 800 und ISO 1.600 auf einer Versuchsseite (Try Outs) ins Netz gestellt, so daß ich die hier nicht wiederzugeben brauche, da sich jeder selbst überzeugen kann:
TryOuts: http://dr.946.fotopic.net/c510658.html
http://dr.946.fotopic.net/p14088349.html
Bild-Rauschen resultiert, wie oben gezeigt, überwiegend aus einer sorglosen Kamerabedienung – wenn es dennoch auftritt, sollte nach dem Fehler gesucht werden. Denn es muß nicht sein.
Wer also bereits nach der ersten Aufnahme aufgibt (vgl. # 2124), der dürfte auch mit anderen Modelen der vielen Hersteller nicht richtig bedient werden. Denn auch die können die physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht aus den Angeln heben - genau so wenig, wie SIGMA! - Und persönlich finde ich es auch ziemlich billig, das eigene Unvermögen auf den Hersteller abzuwälzen zu wollen.

Mit Gruß
Heinz Biehl

P.S.:
Das Farbrauschen läßt sich noch verstärken, wenn unter SPP der Kontrast verstärkt wird. Hierfür läßt sich auch Photoshop trefflich mißbrauchen, denn jede Verstärkung erhöht unter knappen Lichtverhältnissen das Farbrauschen. Ursache hierfür ist das sogenannte Signal-Rausch-Verhältnis (SRV) – dem wohl jeder schon einmal in einer anderen Form begegnet ist. – Zum Beispiel als Rauschen im Rundfunkempfänger (zwischen den Sendern), beim Fernsehen bei schlechter Antennenleistung (herausgezogener Antennenstecker) oder beim Koffer-Radio durch Verlagern der Antenne oder des Standortes.) – In all diesen Fällen ist das Rauschen nahezu gleich groß wie das eigentliche Signal. Das Rauschen selbst entsteht aus der Bewegung von Elektronen, wenn ein Strom fließt. - Weshalb Astro-Fotografen ihre Systeme kräftig kühlen müssen, um Langzeitaufnahmen machen zu können. - Damit zeichnet sich aber zugleich eine Richtung ab, in der eine Lösung liegen könnte: Wir müssen das SRV in Richtung Signal verbessern!:eek:
Denn: Eine wesentliche Ursache für das Rauschen in Fotos ist eine falsche Belichtungsmessung, die sich unter extremen Lichtbedingungen (z.B. Nachtaufnahmen) besonders unangenehm bemerkbar macht. :mad: Belichtungsmesser werden international auf eine Remission von 18 Prozent eingestellt bzw. abgeglichen. Das ist notwendig, um unterschiedlichen Lichtsituationen Rechnung zu tragen. Bei Nachtaufnahmen kommt nun hinzu, daß die gemessene „Lichtinformation“ überwiegend „Schwarz“ signalisiert und der Belichtungsmesser dieses Signal als jenen vorherrschenden Lichtwert interpretiert – und damit arbeitet. Die Folge ist, die „schwarze“ Nacht wird zu einer „grauen“ Nacht. Denn der 18 Prozentwert entspricht gerade jenem Grau der Kodak-Graukarte (oder der Zone V im Zonen-System von Ansel Adams, dem großen amerikanischen Landschafts-Fotografen).:D

Für unser SRV ergibt sich nun allerdings ein Problem: In der Nacht gibt es für den Belichtungsmesser sonst keinen Vergleich: Schwarz ist für ihn also absolut. Wir müssen dem Belichtungsmesser also auch noch ein weiteren Wert mitteilen, damit Schwarz als relativ angesehen wird. Nur: Dafür ist eine Großfeld- oder eine 8-Segment-Messung nicht gerade gut geeignet! (Die eignen sich bestens für gleichmäßig belichtete Motive [Großfeld], bzw. für ungleichmäßig beleuchtete Motive [8-Segment].
- Um nun keine langen Belichtungsexperimente zu machen: Die beste, schnellste und sicherste Meßmethode für unser Problem ist eine Spotmessung! Damit messen wir die Lichter an – oder, falls jemand (nach Training) den Grauwert „in Auge“ hat, einen Punkt im Motiv, der dem Wert in etwa entspricht (oben, # 3125: die graublaue Fläche oberhalb der Briefkästen). Damit belichten wir dann das Bild. Die Belichtungskorrektur muß allerdings zuvor auf Null eingestellt sein. Dann gelingen auch Aufnahmen mit 1.600 ASA - ohne Rauschen!:)
Unter SPP (Photoshop) begnügen wir uns mit den Einstellungen der Helligkeit, so daß „ultra“ Schwarz zu normalem Schwarz (nicht Grau) wird. Kontrast und Helligkeit können wir in einzelnen Bildfeldern verstärken, wenn – wie unter Photoshop – ein Möglichkeit gegeben ist, den Bereich zu markieren – um nur ihn zu bearbeiten, das restliche Bild aber „zu verschonen“.
- Jeder sollte einmal selbst den Versuch machen und wie oben beschrieben verfahren. Denn auch im Zeitalter der Digis gilt: Versuch macht klug!:)

Gruß Heinz

http://dr.946.fotopic.net/c510658.html
http://dr.946.fotopic.net/p14088349.html
http://www.foveonx3.org
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das trifft allgemein auf Fotogrfie nachts zu. Es gibt kameras die haben ein Nightshot Programm (da fließt die Kompensation gegenüber 18% ein), es gibt Kameras die haben gar nichts (und man zum Beli + Überlegen gezwungen ist) und es gibt Kameras wo man nicht weis was man tun soll. Letzteres hast du im Fall der SD10 gut beschrieben. Die Kamera ist in der tat Nightshot fähig, ohne sichtbares Rauschen! Allerdings rauscht sie trotzdem im langwelligen Bereich bei gleichzeitiger Übersteuerung im kurzwelligem Rot. Auch bei Leuten die wissen was sie tun :p .
Sag mir mal ´lieber wie ich die Cam wie 50 oder 25 asa belichten kann, dadurch díe Blauverstärkung vermeide und dann entsprechend die Manu Settings in SPP2.1 regeln kann ohne entrauschen zu müssen ??
 
Wenn Du zu gering belichtest und dies später per EBV ausgleichst, verstärkst Du automatisch das Rauschen, was gerade in den dunkelsten Bereichen des Bildes am deutlichsten zu sehen ist. Damit bringst Du auch eine wirklich rauscharme Kamera wie die 5D in Probleme. :)

Reichmann hat vor einer ganzen Weile bereits den Artikel "Expose (to the) Right", geschrieben, wobei das Wortspiel des Titels andeutet, daß man so belichten soll, daß im Histogramm sichtbar wird, daß man auch die maximal mögliche Helligkeit (fast) verwendet hat. Die Kehrseite dieses Ansatzes ist, daß man aufpassen muß, daß man nicht versehentlich überbelichtet, aber diese Gefahr ist bei der SD9/10 durch die Existenz eines RGB-Histogramms geringer (andere Kameras haben nur ein Luminanz-Histogramm).

http://www.luminous-landscape.com/tutorials/expose-right.shtml
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo VegasVic,
Ich denke, Du hast die Lösung auf der Hand: Wenn Du von 100 ASA minus eine Blende an der Belichtungskorrektur einstellst, erhällst Du Deine 50 ASA. Stellst Du 2 Blenden weniger ein, bist Du bei 25 ASA usw. Bei DIN ging es immer um 3 Einheiten weiter 18, 21, 24 DIN = jeweils eine Blende mehr. Bei ASA verdoppeln sich die Werte 100, 200, 400, 800 usw. Auch jedes Mal eine ganze Blende – oder besser: jeweils 1 EV (exposure value). 1 EV ist definiert als Blende 1 bei 1 Sekunde.

Du kannst das auch über die Zeit (oder die Blende) machen. Allerdings darfst Du dann nur die „vollen“ Zeiten oder die „vollen„ Blenden nehmen: also 1/30s, 1/60s, 1/125s, 1/250s bei konst. Blende usw. – oder ähnlich bei den Blenden ist: 2,0; 2,8; 4,5; 5,6; 8; 11; 16, 22, 32 usw. bei konst Zeit.

Daß die SD 10 „Blau“ liebt, ist mir bekannt. Siehe: http://dr.946.fotopic.net/p22977030.html

Aber daß sie spektralempfindlich sein soll ist mir neu. – Ich denke da auch eher an Deinen Weißabgleich. Korrigiere den doch ein-mal anhand einer Kodak-Graukarte (weiße Seite, schräg ins Mit-tags-Sonnenlicht gehalten – und speichere den Wert dann in der Kamera ab. – Damit kann man auch den größten Teil der schlechten Farbkorrektur der Kit-Objektive korrigieren. (gelb-grün) – Den Rest dann mit einem UV-Filter!

Gruß Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Heinz Biehl schrieb:
Farbrauschen selbst produzieren!
...

Hallo,

was Du schreibst ist wirklich interessant.

Ich habe bislang kaum mit der Spot-Belichtungsmessung gearbeitet,
höchstens mal um den Mond oder eine Kerzenflamme richtig einzumessen.

Ich habe aber auch die hohen ISO-Werte gemieden, da ich das Rauschen
dort für unvermeidlich gehalten habe.

Ich fotografiere recht viel in vergleichsweise schummerigen Räumen
(Kirchen etc.) wo ich allerdings grundsätzlich ein Stativ verwende.

Was ist da nun besser:
a) kleinste ISO (100), Blendenvorwahl, MatrixMessung, Belichtung unter 5 Sekunden

oder
b) ISO 1600, Blendenvorwahl, 18% Grau-Punkt mit Spot-Messung

Wenn ich alles richtig mache, dann belichte ich zwar die dunklen Bereiche unter,
habe dort aber auch kein Rauschen?

Schönen Gruß
Pitt
 
hallo,
ich verfolge dieses forum schon knapp ein Jahr,hab viel gelernt und es hat teilweise großen Spaß gemacht.Aber warum schaltet sich einer wie der Heinz Biehl erst jetzt hier ein,schade.Solch profunde Kenntnisse aus der Praxis,auch für technisch weniger versierte verständlich dargestellt, hätten so manchem Thread eine Wendung geben können.

Schöne Grüße aus Hildesheim

Thomas

P.S.
in letzter Zeit wird weniger gepostet,schade,woran liegt's?
 
lumischa schrieb:
...
P.S.
in letzter Zeit wird weniger gepostet,schade,woran liegt's?

1.) Ist die Kamera ein "alter Hut"
2.) Vieles an technischen Dingen ist bekannt oder bereits gesagt worden.
3.) Die Ansichten der "alten Hasen" sind bekannt, werden nicht mehr ausdiskutiert.
4.) Es gibt inzwischen weniger euphorische, "Kamera-verliebte" User hier, und damit auch weniger "Marken-Kriege"
5.) Vermutlich geringe Anzahl an SD9/10-Erstkäufer

Gruß
Wolfgang
 
@ Gerhard2:

ja,so ein wenig scheint man sich leerdiskutiert zu haben,aber vielleicht fehlt im Moment so einer wie der "Drachen"oder Stichler aus dem Canonlager,die hier ja immer Schwung reingebracht haben.Theoretische Neuaussagen über das Foveon-Konzept sind wohl nicht mehr so schnell zu erwarten,spielte sich zuletzt auch auf einem sehr hohen Niveau ab.
zu1)die Gänsefüße relativieren die Aussage zurecht
2)aber eben nicht alles
3)klingt etwas einseitig.Soweit ich in Erinnerung habe,ist der Tipp mit dem Weißabgleich hier nie gegeben worden,und wie auch Skater find ich die Aussagen von Heinz über das Rauschen sehr interessant,weil sie nämlich praxisrelevant sind.
Natürlich mag es einige geben,die das alles schon wissen.Aber für andere sind fundamentalere Aussagen durchaus noch von Interesse.
4)und5)kommt wohl so hin,was sich natürlich schlagartig mit der SD11 ändern würde.
Gruß Thomas
 
Heinz Biehl schrieb:
Hallo VegasVic,

Aber daß sie spektralempfindlich sein soll ist mir neu. ? Ich denke da auch eher an Deinen Weißabgleich. Korrigiere den doch ein-mal anhand einer Kodak-Graukarte (weiße Seite, schräg ins Mit-tags-Sonnenlicht gehalten ? und speichere den Wert dann in der Kamera ab. ? Damit kann man auch den größten Teil der schlechten Farbkorrektur der Kit-Objektive korrigieren. (gelb-grün) ? Den Rest dann mit einem UV-Filter!

Gruß Heinz

Vielen Dank für den Hinweis, über Weißabgleich habe ich mir bei der Aufnahme noch nie Gedanken gemacht weil ich davon ausgegangen bin es später geradebiegen zu könnte. Dein Anzatz könnte aber in der Tat der richtige sein da er ja ermöglicht den Chip gegenüber besonderen Spektralbereichen vor der Aufnahme künstlich zu desensibilisieren (wenn es sich so steuern läßt und die Einstellung live auf die Chipebenen wirkt). Ich werde das mal ausprobieren.:)
 
Gerhard2 schrieb:
1.) Ist die Kamera ein "alter Hut"
2.) Vieles an technischen Dingen ist bekannt oder bereits gesagt worden.
3.) Die Ansichten der "alten Hasen" sind bekannt, werden nicht mehr ausdiskutiert.
4.) Es gibt inzwischen weniger euphorische, "Kamera-verliebte" User hier, und damit auch weniger "Marken-Kriege"
5.) Vermutlich geringe Anzahl an SD9/10-Erstkäufer

zu 1 - ja, jede Kamera > 6-8 Monate ist ein alter Hut
zu 2 - sehe ich auch so
zu 3 - Ansichten kann man immer diskutieren
zu 4 - das wurde auch langsam Zeit, die Kamera ist nur ein Werkzeug
zu 5 - stimmt, denn Erstkäufer sind rar, erst durch die 500-600 Euro SD10-Schwemme kam Belebung im Sigmafeld.
Das ist jetzt vorbei, der Markt ist leer, Neukäufer haben sich in diversen Foren totgelesen, es gibt keine offenen Fragen mehr.........

....... ausser.............
wann kommt eine neue Sigma???
Der Laden hält sich meines erachtens zu lange zurück (mit den Infos).
Ich denke mal, dass viele SD9/10 Besitzer sauer werden und ihr Zeugs bei iiibääh verhökern und das noch zu erstaunlichen Preisen.
Sigma ist selber Schuld, wenn eine neue Kamera kommen sollte, dass diese zum Rohrkrepierer wird. Der Markt mit einer 300/350D, 20D, 30D, D70, D50 ist gesättigt, 5D-User oder D200-User werden ihren Krempel nie verkloppen, weil Sigma eine Revolution bringen würde, denn dann muss alles neu gekauft werden, wer macht das schon?
Ich stehe auch auf dem Scheideweg, meine SD10 ist jetzt im 3. Jahr und wie es so aussieht, werde ich kein Upgrade kaufen können, weil es schlichtweg nicht verfügbar ist. Ergo wird mein Zeugs bei Gelegenheit in die Bucht wandern und meine Würfel Richtung Nikon fallen - auch wenn es schmerzt.
 
hallo@saturn, warum ist deine sd10 kaputt? :D

die von heinz, wie alle seine beiträge sehr schön geschrieben:top: , beschriebenen tatsachen sind wirklich nicht neu, vielleicht sollte man auch von "newbies" verlangen können ältere beiträge zu lesen, außerdem ist die sd9 und 10 nun mal handwerkszeug und nix zum "...komm spielen", analog trifft das alles auch auf andere marken zu, nur diese verhalten sich in dem bereich eben großzügiger gegenüber fehlern, der foveon hat eben auch so seine eigenarten.
Grundsätzlich sind die sigmas nightshottauglich, das problem sind einfach die langen belichtungszeiten, bis 1/15 sec wie im thread über das foveonkonzept erläutert bleibt rauschen außen vor, in der praxis habe ich mit iso100 und 2 sec. belichtungszeit keine probleme mit guten nightshots, inwieweit da ein erhöhen der empfindlichkeit und damit verkürzen der zeit was bringt kann ich nicht sagen, ich wage aber zu bezweifeln das iso1600 und verkürzte zeit das bessere bild bringt:evil: , also für so richtige dunkelaufnahmen oder langzeitbelichtungen sind die sigmas technisch einfach nicht geeignet und gemessen an den möglichkeiten jeder bayer-slr sind heinz beispiele, so gut sie für die sigma sein mögen,einfach nicht überzeugend. die sigmas haben dafür andere stärken und genau deswegen hat man sie :top:
 
eigentlich wollte ich mich nicht mehr äußern,hab ich sowieso nur getan,weil mir das posting von Heinz spontan gut gefallen hat,eben auch vom Stil her.Natürlich ist mir auch später aufgefallen,dass der Inhalt jetzt nicht gerade,auch speziell bezüglich sd10,handhabungsrevolutionär ist.Da ich wenig bislang Weißabgleich manuell eingerichtet habe,hatte ich spontan assoziert,man könne ihn speichern und jederzeit wieder abrufen,was natürlich nicht geht.Aber die Idee bei nightshots ISO1600 über Selektivmessung fand ich auf den ersten Blick schon interessant,wie einige andere hier auch.Obschon das Ergebnis eher für wenige Motive oder Bildaussagen geeignet sein wird,da dunklere Bereiche durch zu kurze Belichtung nicht mehr existens sind.
Auch die Korrelation Blende/Zeit zur Empfindlichkeit war mir neu,auch wenn dieses Wissen nichts bringt,da man zunehmende ISO mit zunehmender Unterbelichtung erkauft.
@:titan
aber was mich bewog,hier doch noch mal die Feder zu schwingen, sind die unterschwellig beleidigenden Bemerkungen von"titan".
Erstens bin ich kein"newbies" und spielen tue ich mit der Kamera auch nicht,sondern verkaufe die pics in einer online-Agentur.Bin zwar nur Amateur,deswegen muß ich mir so'n Scheiß aber nicht sagen lassen.
Davon abgesehen,dass ich jeden Thread seit dem 18.08.04 gelesen habe,entspringt die Aussage, dies als Bedingung machen zu müssen,bevor man in dem erlauchten Kreis etwas sagen darf,einer unangemessenen Arroganz.
Jetzt wieder allgemein
Die auch von "saturn" vertretene Meinung,eine Kamera sei nur ein Werkzeug,ist natürlich Quatsch.Hierbei assoziiert man,sie wäre x-beliebig austauschbar,was sie natürlich nicht ist.Die vielzitierten "Resultate"sind nur dann gut,wenn man sich mit seiner Kamera identifiziert und mit ihr eine liebgewonne Beziehung aufgebaut hat.
Ich stehe hinter den 3,4 Pixels der 10,für mich absolutes understatement.Und das fürn Preis,wo eine Bekannte noch nicht einmal ihr 180erTamron für ihre 20D gekriegt hat.
Ich laufe mit der Kitscherbe rum(die vielen M42er haben sich nicht wirklich bewährt,Belichtungsaufwand,geringere Dateigröße,Unschärfe,Schleierlichkeiten und fürn 105er hats noch nicht gereicht)und komme mir kein bißchen kleiner vor.
Insofern verstehe ich die Einstellung von saturn nicht.Informationspolitik,upgrades,was hat das mit der Kamera zu tun oder ist sie vielleicht doch defekt?
So das war jetzt lang(weilig),ich werd das forum ab und zu ansehen,auf interessante Diskurse oder Infos achten,aber mich äußern nicht mehr.
Grüße Thomas
 
Hallo Skater,
Ich würde Dir empfehlen, arbeite ruhig mit ISO 1.600, Spotmessung 18 %, aber manueller Einstellung an der Kamera.. Dann kannst Du die Blende und die Zeit selbst einstellen! – Und natürlich Stativ; ggf. Spiegel-Vorauslösung und elektr. „Drahtauslöser“ wg. der Erschütterungen, letzterer wg. der erneuten AF Einstellung beim manuellen Auslösen!
ISO 1600 wg. der um 4 Blenden höheren Empfindlichkeit und des meist vorhandenen Zwielichts,
Blende wg. der größeren Tiefenschärfe. – Aber mach doch Vergleichsaufnahmen mit ISO 100 und entscheide dann selbst, was Dir besser gefällt, und ob es überhaupt einen Unterschied macht.

Falls Du mit Blitz arbeiten darfst, kannst Du versuchen, Plastiken im Vordergrund aufzuhellen. Stelle am Blitz (M-Modus!) aber auf jeden Fall auf die Reichweite zum Motiv manuell ein!
Für eine räumliche Ausleuchtung solltest Du einmal das Prinzip des „wandernden Blitzes“ ausprobieren. Dazu sind einige „Be-Rechnungen“ und Erläuterungen erforderlich:
Die „Faust-Formel“ für die erforderliche Anzahl der Blitze lautet:
(Blende x Entfernung geteilt durch Leitzahl) hoch 2 [F, m, LZ]
(z.B.: F: 8, 30 m, LZ: 45 = (8x30:45)2 = 28 Blitze notwendig)!
Das Prinzip: Es wird mit offenem Verschluß und eingestellter Kamera vom Stativ fotografiert. Dann gehst Du entlang der Wände und löst in regelmäßigen Abständen den Blitz aus. Da Du die Anzahl der Blitze vorher bestimmt hast, muß Du den Raum quasi „lichtmäßig“ aufteilen, um ihn einigermaßen gleichmäßig auszuleuchten. – Setze die Blitze nicht zu dicht, weil sich das Licht addiert!
Als Entfernung gibst Du in die Formel die längste Entfernung des Raumes ein. Die Kamera wird auf die gewünschte Blende eingestellt, der Verschluß dann auf „B“ (oder engl. Bulb) gestellt.
Am Blitz arbeitest Du (gleichfalls manuell) mit der Blende, die Du auch an der Kamera eingestellt hast. Als Entfernung nimmst Du die Reichweite, die Dir der Blitz vorgibt bzw. die Du nach der „Blitz-Formel“ bestimmen kannst: (Leitzahl = Blende mal Entfernung, bzw.: Entfernung = LZ durch Blende). Die Leitzahl muß Du Dir aus der Sigma-Tabelle (Tabelle 1) bei gegebener Brennweite (!) heraussuchen, wenn Du mit AF und EF 500 arbeitest, sonst nimmst Du den Wert der Festbrennweite. Verwendest Du keinen SIGMA-Blitz, nimmst Du die Entfernung, die Dir die Tabelle am Blitz bei der entspr. Blende anzeigt.

Für den elektr. „Drahtauslöser“ noch ein Tipp, (falls Du keinen besitzen solltest): Die SD 10 hat seitlich eine Buchse für den von SIGMA verkauften elektr. Auslöser, den Du Dir aber auch selbst bauen kannst.
Für die Buchse brauchst Du einen Klinkenstecker mit angespritztem Stecker und Durchmesser: 2,5 Millimeter, gerade (abgewinkelt geht auch) z.B. Conrad # 73 44 20-77. Da der Stecker mit einem Kabel kommt, brauchst Du nur die beiden Kabelenden kurzzuschließen – und die Kamera löst aus. Etwas eleganter kannst Du es gestalten, wenn Du am Kabelende einen Miniatur Taster anlötest (Conrad # 70 50 12 – 77) und den Taster dann in eine leere Plastikhülse (z.B. ehem. Malstift) eindrückst (siehe Foto). SIGMA macht es nicht anders. Nur um kleine 25 Euro teurer und etwas schicker, während Du die Conrad-Teile für weniger als 2 Euro bekommst.

Das Rauschen in den dunklen (= unterbelichteten!) Bereichen kannst Du etwas kompensieren, wenn Du (nur!) die Helligkeit des fertigen Bildes etwas verminderst und nach Schwarz „verschiebst“. Not-wendig ist hierfür aber ein exakter Weißabgleich, den Du schon bei der Aufnahme eingestellt haben solltest und der von SPP übernommen wird.
Am besten bekommst Du den anhand einer Kodak-Graukarte: Deren weiße Seite schräg ins Mittags-Sonnenlicht gehalten – und den Wert dann in der Kamera einspeichern. Im Menü dann auf Weißabgleich:¨ Manuell einstellen (vgl. Handbuch S. 49-51).. Dann bist Du viele Sorgen los. – Überprüfen kannst Du die Qualität des WB übrigens unter SPP an reinem Weiß oder reinem Schwarz: Es sollte immer gelten R=G=B. Reines Schwarz hat Werte um die 10 bis 25, reines Weiß um maximal 255 und etwas darunter. Wichtig ist aber nicht so sehr die Höhe der Werte, sondern deren Gleichwertigkeit!
Gruß Heinz
 
@lumischa, um das mal klar zu stellen, ich habe nichts unterschwellig beleidigt sondern nur völlig bekannte tatsachen zur sd genannt, und zwar völlig allgemein oder hatte ich dich angesprochen?? :wall:
wenn du dich also gleich angegriffen fühlst und die werbung des marktführers nicht kennst, kann ich nix dafür und das wort mit sch... benutze bitte da wo es hingehört und nicht im forum.
niemand wird bestreiten das die sd alles andere als eine einsteigerkamera ist, was du in meine aussagen interpretierst ist deine sache, falls ich jemals vorhabe jemanden zu beleidigen werd ich das nicht unterschwellig, sondern ganz direkt tun :evil:

zurück zum thema
@skater, ja die dunklen bereiche sind unterbelichtet und natürlich rauscht es dort, geht nur im dunklen unter ;) aber bei nighshots ist doch eh der dynamikumfang selbst mit der sd10 nicht mehr komplett abzubilden, außer mit DRI, da ist es schon angenehmer zeichnung in den lichtern zu haben und wo es dunkel ist, ist es eben dunkel, das auge nimmt die korrekten lichter und die zugelaufenen schatten angenehmer wahr, als ausfressene lichter und zeichnung in den schatten die völlig verrauscht ist, nix anderes macht doch "...komm spielen" schon per firmware :evil:

@heinz, deine methode ist sicher richtig, aber sigma hat ja iso1600 nicht ohne grund im ext. vorgesehen, die sd hat keinen signalverstärker, errechnet also die bilder quasi aus unterbelichteten raws, die methoden die bei iso1600 zur anwendung kommen, wie desaturation, weichzeichnung, etc. sind im ergebnis doch schlimmer als das sich erhöhende langzeitrauschen bei längerer zeit und iso100 oder? also zumindest man unter 4sec bleibt....
 
Heinz Biehl schrieb:
Hallo Skater,
Für den elektr. ?Drahtauslöser? noch ein Tipp, (falls Du keinen besitzen solltest): Die SD 10 hat seitlich eine Buchse für den von SIGMA verkauften elektr. Auslöser, den Du Dir aber auch selbst bauen kannst.
Für die Buchse brauchst Du einen Klinkenstecker mit angespritztem Stecker und Durchmesser: 2,5 Millimeter, gerade (abgewinkelt geht auch) z.B. Conrad # 73 44 20-77. Da der Stecker mit einem Kabel kommt, brauchst Du nur die beiden Kabelenden kurzzuschließen ? und die Kamera löst aus. Etwas eleganter kannst Du es gestalten, wenn Du am Kabelende einen Miniatur Taster anlötest (Conrad # 70 50 12 ? 77) und den Taster dann in eine leere Plastikhülse (z.B. ehem. Malstift) eindrückst (siehe Foto). SIGMA macht es nicht anders. Nur um kleine 25 Euro teurer und etwas schicker, während Du die Conrad-Teile für weniger als 2 Euro bekommst.
Gruß Heinz

Ich hätte dazu noch einen kleinen Schaltplan:
 
Luiginatur schrieb:
Ich hätte dazu noch einen kleinen Schaltplan:

Hallo,
vielen Dank für den Tipp mit dem Schaltplan. Ich habe den Plan 1:1 nachgebaut. Die Teile dafür (siehe Abbildung) haben keine 5 Euronen gekostet (Conrad). Conrad hat übrigens auch fertig konfektionierte Mono- und Stereoklinkenstecker 1,2-Meter-Kabel für 99 Cent. Man spart also 2 Lötstellen.

Allerdings funktioniert bei dieser Schaltung an meiner SD10 die "Half Press"-Taste nicht. :confused: Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich da falsch gemacht haben könnte? Funktioniert bei dir, Luiginatur, die "Half Press"-Taste bei Verwendung einer Monoklinke an der SD10?

Dann noch einen schönen 1. Mai!
Marcel aus Berlin
 
Ich muss leider sagen, dass ich bisher noch keinen Drahtauslöser besitze. Den Schaltplan hatte ich bei mir auf der Festplatte geparkt und irgendwo im Internet gefunden. Muss mal suchen wo...
 
Wäre schön, wenn du eine Quelle im Internet finden würdest. Dann könnte ich nochmal nachlesen, ob die Beschaltung mit Monoklinke auch wirklich für die SD10 geeignet ist. Ansonsten stürze ich mich nochmal in "Unkosten" und löte für 99 Cent auf Stereoklinke um. :o
 
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