Franklin2K
Themenersteller
Hallo,
ich habe mich in den letzten Tagen intensiver mit dem Thema Farbmanagement beschäftigt und mich gefragt, wie ich dieses Thema in meinen Workflow integrieren kann.
Im Folgenden möchte ich meine Ergebnisse einmal zusammenfassen und bitte um Hinweise, falls sich irgendwo Fehler eingeschlichen haben sollten.
DER WORKFLOW
1. Aufnahme der Fotos (im RAW-Format)
2a. Sichtung in RawShooter Premium
2b. Bearbeitung der Fotos in RawShooter
2c. Konvertierung nach TIFF, 16 bit in RawShooter
3. Feinschliff in PS CS2 (Schärfung etc.), Speichern als JPEG
4. Weitergabe zur Ausbelichtung
DAS FARMANAGEMENT
Nach allem, was ich gelesen habe, sollte das Farbmanagement entlang des gesamten Workflows berücksichtigt werden. Für mich bedeutet das:
1. Kamera
Der erste Schritt in meinem Workflow ist die Aufnahme der Fotos im RAW-Format. Kamera-seitig habe ich lediglich die Möglichkeit, den Farbraum (Adobe RGB oder sRGB) einzustellen. Auf Grund des größeren Farbraums habe ich mich hier für Adobe RGB entschieden. (Ich kenne die Diskussionen pro/kontra AdobeRGB bzw. sRGB.)
2. Bearbeitung am PC
a. Monitor-Kalibrierung
Voraussetzung für die folgenden Schritte ist, dass der benutzte Monitor kalibriert ist. Ich habe mich für ColorPlus entschieden (was ich allerdings noch anschaffen muss), weil Hardware-Lösungen nach Meinung der meisten Anwender deutlich exakter sind als reine Software-Lösungen.
Ergebnis der Kalibirierung mit ColorPlus ist:
1. Es wird ein Hilfsprogramm in die Autostart-Gruppe aufgenommen, welches systemweit die Helligkeit und den Weißwert einstellt.
2. Es wird auf Grund der ermittelten Werte ein neues Monitorprofil erstellt, welches in Windows eingebunden wird (zu sehen unter "Eigenschaften von Anzeige > Einstellungen > Erweitert > Farbverwaltung". Dort sollte dann nur das ColorPlus-Profil auftauchen.)
b. RAW-Konverter (RawShooter Premium)
Im zweiten Schritt meines Workflows werden die Fotos in RawShooter Premium gesichtet, priorisiert, bearbeitet und zum Schluss in das TIFF-Format (16 bit) konvertiert.
Da RawShooter unter "Preferences" das benutzte Monitor-Profil anzeigt, gehe ich davon aus, dass die Software dieses auch nutzt und somit "farbmanagementfähig" ist. In den Einstellungen für die Batch-Konvertierung habe ich Adobe RGB als "RGB working space" eingetragen, so dass der gleiche Farbraum wie bei der Aufnahme verwendet wird.
c. Feinschliff in PS CS2
Bezüglich des Farbmanagements wurde PS CS2 wir im angehängten Screenshot konfiguriert.
Die von RawShooter erstellte TIFF-Datei wird anschließend in PS CS2 geöffnet und letzte Korrekturen durchgeführt. Danach wird das Foto als JPEG mit maximaler Qualität gespeichert.
3. Weitergabe zur Belichtung
Da ich die Fotos gerne ausbelichtet hätte, sollen sie zu einem Belichter gegeben werden. Favorisiert werden sollen dabei Belichter, die eigene ICC-Profile zur Verfügung stellen (wie beispielsweise "fc prints").
Damit das Profil des Belichters genutzt werden kann, muss es zunächst in Windows eingebunden werden und steht dann in PS CS2 zur Verfügung. Der letzte Schritt ist somit die Konvertierung der JPEG-Datei in das Profil des Ausbelichters.
Soweit meine Ausführungen. Was ich von Euch gerne wissen würde:
- Stimmt das alles soweit?
- Was mache ich, wenn ein Ausbelichter kein ICC-Profil zur Verfügung stellt?
Quellen:
www.thomas-stoelting.de
etliche Beiträge hier im Forum
Viele Grüße
Franklin
ich habe mich in den letzten Tagen intensiver mit dem Thema Farbmanagement beschäftigt und mich gefragt, wie ich dieses Thema in meinen Workflow integrieren kann.
Im Folgenden möchte ich meine Ergebnisse einmal zusammenfassen und bitte um Hinweise, falls sich irgendwo Fehler eingeschlichen haben sollten.
DER WORKFLOW
1. Aufnahme der Fotos (im RAW-Format)
2a. Sichtung in RawShooter Premium
2b. Bearbeitung der Fotos in RawShooter
2c. Konvertierung nach TIFF, 16 bit in RawShooter
3. Feinschliff in PS CS2 (Schärfung etc.), Speichern als JPEG
4. Weitergabe zur Ausbelichtung
DAS FARMANAGEMENT
Nach allem, was ich gelesen habe, sollte das Farbmanagement entlang des gesamten Workflows berücksichtigt werden. Für mich bedeutet das:
1. Kamera
Der erste Schritt in meinem Workflow ist die Aufnahme der Fotos im RAW-Format. Kamera-seitig habe ich lediglich die Möglichkeit, den Farbraum (Adobe RGB oder sRGB) einzustellen. Auf Grund des größeren Farbraums habe ich mich hier für Adobe RGB entschieden. (Ich kenne die Diskussionen pro/kontra AdobeRGB bzw. sRGB.)
2. Bearbeitung am PC
a. Monitor-Kalibrierung
Voraussetzung für die folgenden Schritte ist, dass der benutzte Monitor kalibriert ist. Ich habe mich für ColorPlus entschieden (was ich allerdings noch anschaffen muss), weil Hardware-Lösungen nach Meinung der meisten Anwender deutlich exakter sind als reine Software-Lösungen.
Ergebnis der Kalibirierung mit ColorPlus ist:
1. Es wird ein Hilfsprogramm in die Autostart-Gruppe aufgenommen, welches systemweit die Helligkeit und den Weißwert einstellt.
2. Es wird auf Grund der ermittelten Werte ein neues Monitorprofil erstellt, welches in Windows eingebunden wird (zu sehen unter "Eigenschaften von Anzeige > Einstellungen > Erweitert > Farbverwaltung". Dort sollte dann nur das ColorPlus-Profil auftauchen.)
b. RAW-Konverter (RawShooter Premium)
Im zweiten Schritt meines Workflows werden die Fotos in RawShooter Premium gesichtet, priorisiert, bearbeitet und zum Schluss in das TIFF-Format (16 bit) konvertiert.
Da RawShooter unter "Preferences" das benutzte Monitor-Profil anzeigt, gehe ich davon aus, dass die Software dieses auch nutzt und somit "farbmanagementfähig" ist. In den Einstellungen für die Batch-Konvertierung habe ich Adobe RGB als "RGB working space" eingetragen, so dass der gleiche Farbraum wie bei der Aufnahme verwendet wird.
c. Feinschliff in PS CS2
Bezüglich des Farbmanagements wurde PS CS2 wir im angehängten Screenshot konfiguriert.
Die von RawShooter erstellte TIFF-Datei wird anschließend in PS CS2 geöffnet und letzte Korrekturen durchgeführt. Danach wird das Foto als JPEG mit maximaler Qualität gespeichert.
3. Weitergabe zur Belichtung
Da ich die Fotos gerne ausbelichtet hätte, sollen sie zu einem Belichter gegeben werden. Favorisiert werden sollen dabei Belichter, die eigene ICC-Profile zur Verfügung stellen (wie beispielsweise "fc prints").
Damit das Profil des Belichters genutzt werden kann, muss es zunächst in Windows eingebunden werden und steht dann in PS CS2 zur Verfügung. Der letzte Schritt ist somit die Konvertierung der JPEG-Datei in das Profil des Ausbelichters.
Soweit meine Ausführungen. Was ich von Euch gerne wissen würde:
- Stimmt das alles soweit?
- Was mache ich, wenn ein Ausbelichter kein ICC-Profil zur Verfügung stellt?
Quellen:
www.thomas-stoelting.de
etliche Beiträge hier im Forum
Viele Grüße
Franklin