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Farben wie in Hannibal

Benedillo

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, wer von euch schonmal die relativ neue Serie Hannibal gesehen hat. Auf jeden Fall finde die ich die Bilder von der Farbgestaltung her sehr ansprechend und wollte daher fragen, ob jemand ein paar Tipps hat wie man das annähernd so hinbekommt. Bin noch absoluter Anfänger mit Lightroom und hab es mit recht unstrukturiertem rumprobieren nicht wirklich hinbekommen.

Hier mal ein paar Beispielfotos:

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1643191.1365412029/860x860/mads-mikkelsen-hannibal.jpg

http://2.bp.blogspot.com/--y_TB8Moq.../s1600/1+x+2+-+Amuse+Bouche%5B02-25-22%5D.JPG

http://b.vimeocdn.com/ts/435/547/435547375_1280.jpg
 
Kauf dir ein blaues Hemd, blauen Teppich und google nach "teal and orange". ;)

Diese Komplementärkombination (selbst die SetAusstattung ist dafür meist schon prägend) ist übrigens kein Modetrend - wie oft behaupted - sondern normal für so ziemlich alle Filme seit es Farbfilm gibt, in denen Menschen (Hautfarbe) vorkommen. Wie weit davon und in welche Richtung auf der gegenüber liegende Seite des Farbrads + Sättigung gradiert wird, ist nicht sooo viel, aber reicht, um den "Look" diverser Filme auszumachen.

Benedillo schrieb:
Bin noch absoluter Anfänger mit Lightroom und hab es mit recht unstrukturiertem rumprobieren nicht wirklich hinbekommen.
Hast du ein passendes Bild (s.o.), dann kannst du in LR mal mit den Kurven spielen, HSL, Kamerakalibrierung. Im Film wird Haut mit (sehr groben) Masken nochmal 2./3.gradiert. Das alles geht in LR auch. Das Grundrezept ist, wie du siehst, wirklich "einfach", aber die Subtilität von einem gutem Color Grader wird idR. selten erreicht.

Lektüre:
Ganz gutes Basic-Buch zum Thema mMn. Schon was älter, aber noch gut brauchbar (seh grad, gibt ´ne 2. Auflage, die kenne ich allerdings (noch :)) nicht).

Hier noch ein ~2h clip. Es wird zwar DaVinci Resolve benutzt, aber viele Zusammenhänge werden auch erläutert und lassen sich auf andere Software umsetzen. Angefangen mit einfachsten Basics wie graue Wände, Umgebungslicht, correction vs grading, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Amazon Partnerlink des Forums)
In Lr kannst du die Komplementärfarben in der Teiltonung einstellen z.B. Lichter 50 (+180=) Tiefen 230 und dann die Sättigungen und den Abgleich regeln.

An die Einstellmöglichkeiten bei Filmemachern die sowas über die Farbtonung von Lift, Gamma und Gain (evtl. noch jeweils in Tiefen, Mitten und Lichter oder Farben separariert) kommt Lr und Co. natürlich nicht rann.

Das ist auch der Grund das Ps keine LTUs erstellen kann, wohl aber, über Color Lookup, verwenden wie z.B. das "TealOrangePlusContrast.3DL".

Ich werde mal in Speedgrade eine TealOrange-3DL erstellen und hier posten. Die passt natürlich dann nicht zu jedem Bild - wird einfach ein bisschen ne alternative zum in Ps vorhandenem 3dl
Hab hier auch noch ein informatives Video...
 

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Lift, Gamma und Gain (evtl. noch jeweils in Tiefen, Mitten und Lichter oder Farben separariert)
Doppelt gemoppelt hält besser? ;) "Lift, Gamma und Gain" = Schatten, Mitten, Highlights der Farben. :) In den meisten GradingTools hat man "beides", bzw. einfach nur diverse Arbeitsweisen in unterschdl. Tabs, welche jeweils die gleichen Tonwerte ansprechen, nur ein anderes Feedback liefern - als reine Option. In LR so direkt eigtl. nur über die mini :grumble:Kurven (von Kontrolle und subtiles Grading kann man hier nat. nicht sprechen) zu regeln.

Im Prinzip lässt sich alles in LR auch machen. Nur halt nicht so bequem (und feinfühlig, ohne bspw. Hardwarepanel+GradingTool). Auch beim Film arbeitet man immer nur an einzelnen Bildern.

Also hier nicht abschrecken lassen, Benedillo :). Wichtig ist "nur" - beim Film und beim Foto gleichermaßen - dass dein Ausgangsmaterial bereits den "Look" hat, den du erreichen möchtest. Dazu gehört nat. auch das passende Licht, der Schnitt, Bildaufteilung, Farben, Klamotten,…

Mal noch ein kleines "Sorry", dass ich hier mit Color Grading für Film anfing. :) Aber du referiertest nunmal Filmszenen. Die meisten Fotos, die ich bisher so sah und die diese "Looks" ohne oben Geschriebenes zu beachten einfach nachbauten (Kontrast+Farbe ist längst nunmal nicht alles für einen "Look") sehen mMn. eher sehr bescheiden aus und gehen nicht durch als ein pseudo-screenshot eines Filmstreifens.

Deswegen finde ich es auch wichtig, zu verstehen, was einen "Look" abseits von Farbe/Kontrast/Licht eigtl. ausmacht. Also das "Ganze" versuchen zu analysieren - auch, wenn das finale Bild dann letztendlich nat. auch wieder "nichts anderes" repräsentiert als Farbe/Kontrast/Licht - sind ja schließlich immer nur RGB-Werte :). Doch diese Erkenntnis der reinen Zahlen bspw. reicht nicht aus, wenn bspw. das Setting gar nicht dazu passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doppelt gemoppelt hält besser? ;) "Lift, Gamma und Gain" = Schatten, Mitten, Highlights der Farben. :)
Das stimmt zwar von der Gewichtung her ist jedoch so einfach nicht erklährt, da es hier deutliche Überlappungen gibt. So wirkt Gamma beispielsweise (wie bei einer Tonwertkorrektur der mittlere Regler) von den Tiefen bis in die Lichter und ist eben nicht nur für die Mitten zuständig.
Daher kann Gamma auch durchaus separiert nach Schatten, Mitten, Highlights gesondert eingestellt werden.
Der Offsetbereich (Lift) ebenfalls recht Breitbandig mit einem Wirkungsbereich bis über die Mitten hinaus. Lediglich Gain ist etwas enger in den Lichtern eingegrenzt.
Nimm mal ein Graufverlauf, da wird es am schnellsten deutlich.

Edit: Diese Grafik verdeutlicht es wohl am besten:
LGG.jpg
 
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ASretouch schrieb:
Das stimmt zwar von der Gewichtung her ist jedoch so einfach nicht erklährt, da es hier deutliche Überlappungen gibt.
Wow, du nutzt DaVinci Resolve o.ä., inkl. Panel?? Das kann man nicht mit Adobes Speedgrade vergleichen. Ich find aber auch gut/praktisch, dass sie es gekauft haben. :top:
Ok, haben wir dem TO noch nicht genug "unnützen" Stoff gegeben? ;) Bin gespannt, ob/was er draus macht. :)
(Ich sitze btw. selbst hin und wieder in ´nem gradingRaum. Die Typen sind teilweise wahre
Künstler! :) Ok, selbiges behaupten sie von uns (3d/matte/compern) auch :lol:. Mit beiden Händen an den Trackballs die Farben tunen macht wirklich fun.)
ASretouch schrieb:
Hab hier auch noch ein informatives Video...
Lässt sich hier besser schauen, als auf CC. Die RedGiant Plugins sind aber auch wirklich recht nice (wenn man die Basics verstanden hat und nicht einfach überall drauf klatscht).

Generell gibt´s ja mitlerweile einiges an freeTutorials. Hier noch eins.
Übertragen auf LR kann man die auch alle irgendwie, dazu muss man aber auch verstehen, was man warum mit gegebenen Ausgangsmaterial macht.

Und wenn man vom TO ausgeht…
Benedillo schrieb:
Bin noch absoluter Anfänger mit Lightroom und hab es mit recht unstrukturiertem rumprobieren nicht wirklich hinbekommen.
…ist das bisher Geschriebene viell. ohnehin etwas viel input. Ich wollte nur Posting #2 nicht einfach so nackig stehen lassen. :D
 
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Die meisten Fotos, die ich bisher so sah und die diese "Looks" ohne oben Geschriebenes zu beachten einfach nachbauten (Kontrast+Farbe ist längst nunmal nicht alles für einen "Look") sehen mMn. eher sehr bescheiden aus und gehen nicht durch als ein pseudo-screenshot eines Filmstreifens.

Deswegen finde ich es auch wichtig, zu verstehen, was einen "Look" abseits von Farbe/Kontrast/Licht eigtl. ausmacht. Also das "Ganze" versuchen zu analysieren - auch, wenn das finale Bild dann letztendlich nat. auch wieder "nichts anderes" repräsentiert als Farbe/Kontrast/Licht - sind ja schließlich immer nur RGB-Werte :). Doch diese Erkenntnis der reinen Zahlen bspw. reicht nicht aus, wenn bspw. das Setting gar nicht dazu passt.

Ein hartes Urteil.

Gerade als Anfänger ist man davon leider völlig überfordert. Man sieht einen Film, ein Foto und denkt: Boah! Wie geil. Das will ich auch. Man erlebt eine Stimmung und will diese auf einfache Weise selbst reproduzieren. Man analysiert nicht, kann auch nicht eben mal an einem colour grading wheel drehen. Man weiß nicht einmal, was colour grading ist.

Man sitzt da und versucht, La Campanella mit einem Finger auf einem Kinderklavier zu spielen.
 
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Vielen Dank für die Antworten, auch wenn ich bisher wahrscheinlich weniger als die Hälfte davon wirklich verstehe ;).

Aber der teal and orange Hinweis war auf jeden Fall sehr interessant. Scheinen sich ja einige Leute dran zu stören ;).
 
Hehe, ja. Es ist eben der beste Komplementärkontrast, den man mit Darstellern machen kann. Man kann somit eigtl. nichts falsch machen dabei. :) Mal mehr, mal weniger subtil (=Stilfrage). Ich selbst finde das (meist) gut. Hollywood will unterhalten. Wenn ich nüchterne Farben sehen will, schau ich mir ´ne Doku an. ;) Selbst da ist schon lange nichts mehr, wie es aus ´ner RED o.ä. kommt (sähe wohl sowieso eher grauselig aus :lol:).

Dass es so Überhand nahm und es quasi Jeder macht, bzw. dabei übertreibt, liegt mMn. an der Digitalisierung und die damit einher gehende "Einfachheit", das ohnehin schon vorliegene farblich passende Setting noch weiter zu pushen. S.o., man kann nichts falsch machen. ;) Bis die Zuschauer das eben nicht mehr sehen können und eher subtilere Nuancen sehen wollen. :)
 
@ Coriolanus - mit dem Tipp DaVinci Resolve haste mir echt was angetan die neue 10er Beta-Version läuft inzwischen auch mit Radeon-Grakas. Arbeite mich gerade durchs 700 Seiten starke Handbuch zu DaVinci Resolve 10 Light. Klasse Programm, nur mit der 3DL-Erstellung haperts bislang noch und 27.000 Steine für ein Pannel sind mir auch zu viel ;)
Hier mal für 3 Tage ne Kurve Richtung teal&orange:
 

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ASretouch schrieb:
@ Coriolanus - mit dem Tipp DaVinci Resolve haste mir echt was angetan die neue 10er Beta-Version läuft inzwischen auch mit Radeon-Grakas. Arbeite mich gerade durchs 700 Seiten starke Handbuch zu DaVinci Resolve 10 Light. Klasse Programm, nur mit der 3DL-Erstellung haperts bislang noch und 27.000 Steine für ein Pannel sind mir auch zu viel ;)

:D Hihi, ja, for free zum anfixen trotz einiger Beschneidung wirklich ´ne geile Sache. :top:
Und das, obwohl es ohne Panel, nur mit Maus, nicht mal ein 10tel soviel Spaß macht, bzw. überhaupt effizient ist.
Einen ähnlichen Weg gehen viele. Lightworks zB. ist ein wirklich gutes NLE-Programm. Auch "for free" - "nur" die codecs/console/keyboard (außer den codecs hier aber nicht so ein gravierender Unterschied, wie nacktes DaVinci) muss man eben kaufen/mieten. ;)
 
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