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Farben auf Win7 in unterschiedlichen Anwendungen

HinnUndWech

Themenersteller
Hallo liebes Forum,

ich kämpfe gerade an einem Problem und komme alleine nicht weiter. Sollte die Lösung anderswo bereits beschrieben sein bin ich für einen kurzen Hinweis oder einen Link dankbar. Über die Forumssuche und Internetrecherche konnte ich leider keine Info finden, die mir hilft.

Das Problem ist, dass meien Fotos auf Win7 in unterschiedlichen Programmen unterschiedlich dargestellt werden. Das ist an sich nichts außergewönliches, aber dass sich augerechnet die Saal-Design-Software unerklärlich verhält, lässt mich doch an meinem PC oder mir zweifeln.

Aufgefallen ist das Problem, als ich Abzüge von Saal bekam, die einen leichten Rotstich haben. Bei der Fehlersuche hat sich nun nach einer Woche ein Bild ergeben, dass mir nur Rätsel aufgibt.

Was ich mache:
1. Der PC Monitor ist per Spyder4 kalibriert
2. RAW-Foto in Lightroom bearbeiten und als jpeg exportieren (srgb)
3. JPG-Foto in Saal Software öffnen -> Rotstich
4. JPG-Foto in Lightroom importieren -> Farben original
5. JPG-Foto in Windows-7 Bildbetrachter öffnen -> Farben original
6a. JPG-Foto in GIMP öffnen, Farbverwaltung in Gimp ausgeschaltet -> Rotstich
6b. JPG-Foto in Gimp öffnen, Farbverwaltung in Gimp einschalten -> Farben original

Der Abzug von Saal zeigt den Rotstich der Saal-Software.

Konkrete Fragen
a) Kann es sein, dass die Saal-Software V3.2.44 einen Fehler hat? Der Saal-Support meinte, der Fehler müsse an den Einstellungen meiner Farbverwaltung liegen.
b) Ich habe die Spyder-Software durchlaufen und am Schluß kam die Meldung, dass die Kalibration nun vom Betriebssystem automatisch angewendet wird. Kann da trotzdem noch ein Schritt fehlen?

Generelle Frage:
Das Verhalten von Gimp zeigt mir, dass mein Monitorprofil die Farben in Richtung "Weniger Rot" verstellt. Wenn ich der Saal-SW jetzt unterstelle (aus dem Vergleich mit Gimp), dass sie die Bilder ohne Farbprofil anzeigt, dann würde ich ja, wenn es eine korrigierte Version der Software gäbe, dann auch in der Saal Software weniger Rot sehen. Im Ergebnis würde ich das Rot in der Entwicklung weiter aufdrehen, und der Ausruck wäre noch roter!!
Mein Verständnis bisher war, dass das Betriebssystem mit der Kalibration per Graphiktreiber dafür sorgt, dass alle Daten für den Monitor richtig angepasst werden. Was passiert dann in Gimp, wenn ich dort die Farbverwaltung ein oder ausschalte? Ist es dort richtig, die Farbverwaltung ausszuschalten? Aber nur mit eingeschalteter Farbverwaltug sieht das Bild dort aus wie in Lightroom, und in Lightroom kann ich ja gar nichts ausschalten.

Sorry Leute, ist ein sehr langer Post geworden. ich hoffe, irgendjemand kann mich in die richtig Richtung stupsen.

Ich hänge hier noch an:
- JPG-Foto in srgb
- Screenshot mit dem Vergleich der Bildanzeigen in Saal-Software (links, zu rot), Windows-Bildanzeige(Mitte) und Lightroom.
 

Anhänge

Hallo nochmal,

nach weiterem Nachdenken muss ich meine Frage wohl so stellen: Kann es sein, dass die Bilder bei der Anzeige in Lightroom fälschlicherweise 2x durch das Monitorprofil laufen?

Ich habe noch etwas mit unterschiedlichen Profilen gespielt und bin mir sicher, dass meine Monitorkalibration funktioniert und auf ALLE angezeigten Fenster wirkt.

Dann ist es richtig, in Gimp nicht zusätzlich ein Monitorprofil auszuwählen. Damit zeigt Gimp die Bilder dann an wie Saal, was nach diesen Gedanken dann die korrekte Darstellung ist.

Das läuft dann darauf raus, dass Lightroom die Bilder warum auch immer falsch anzeigt, und zwar offensichtlich werden sie insgesamt 2x durchs Profil gejagt. (Sie sehen ja aus wie in Gimp _mit_ Farbmanagement).

Falls also jemand dazu vielleicht eine Idee hätte.... nur her damit :-)
 
Kann es sein, dass die Bilder bei der Anzeige in Lightroom fälschlicherweise 2x durch das Monitorprofil laufen?
Das wäre schon ein heftiger Bug und müsste eigentlich bekannt sein. Ist also eher unwahrscheinlich. Dafür spricht auch, dass Gimp es bei aktiviertem Farbmanagement identisch anzeigt (siehe unten).

Ich habe noch etwas mit unterschiedlichen Profilen gespielt und bin mir sicher, dass meine Monitorkalibration funktioniert und auf ALLE angezeigten Fenster wirkt.
Wenn man da was umstellt, sieht man nur direkt die Auswirkungen der verschiedenen Kalibrierungsdaten. Die Auswirkung der verschiedenen Monitorprofile (in der gleichen Datei gespeichert) sieht man i.a. erst, wenn man die jeweilige Anwendung neu startet (Details zu diesem Unterschied siehe z.B.: http://fotovideotec.de/kalibrierung/kalibrierung_profilierung_unterschied.html).

Dann ist es richtig, in Gimp nicht zusätzlich ein Monitorprofil auszuwählen. Damit zeigt Gimp die Bilder dann an wie Saal, was nach diesen Gedanken dann die korrekte Darstellung ist.
Ich würde eher sagen umgekehrt: Aktiviertes Farbmanagement in Gimp (mit System-Monitorprofil) sollte schon korrekt sein. Da es dann auch die gleiche Darstellung wie in LR zeigt, ist meine Vermutung, dass das Problem in der Saal-Software liegt.

Als erstes würde ich nachsehen, ob in der Saal-Software evtl. auch irgendwo das Farbmanagement aktiviert werden muss.

Falls das nichts bringt: Versuch mal, in der Spyder-Software nachzusehen, ob man da irgendwo die Version des erzeugten ICC-Monitorprofils einstellen kann. Manche Programme haben Probleme mit der neuesten ICC-Version 4 - könnte evtl. sein, dass das Saal-Programm dazugehört. Wenn es geht, versuche eine Neukalibrierung mit Version 2.

Auch wenn diese Vermutung zutreffen sollte, ist das Problem aber weiterhin merkwürdig. Denn: 1) Warum sollte die Saal-SW nicht mit ICC-Version 4 umgehen können? Wobei - z.B. Firefox kann es defaultmäßig auch nicht. Und 2) warum zeigen dann auch die ausgedruckten Bilder den gleichen Farbstich? Wenn dann sollte es nur die Monitor-Darstellung betreffen...

Edit/Nachtrag: Als Schnelldiagnose, welches Programm farbmanagementmäßig aus der Reihe tanzt, kann man folgendes Farbprofil als Monitorprofil im System installieren:
http://fotovideotec.de/browser_farbmanagement/farb-testbilder.html -> "Test 2"
Alle Programme, die korrekt funktionieren, zeigen dann verdrehte Farben an. Bei Programmen, die weiterhin die Bilder normal anzeigen, stimmt dagegen etwas nicht in Bezug auf das Farbmanagement. Siehe oben: Nicht vergessen, die jeweiligen Programme neu zu starten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eher sagen umgekehrt: Aktiviertes Farbmanagement in Gimp (mit System-Monitorprofil) sollte schon korrekt sein. Da es dann auch die gleiche Darstellung wie in LR zeigt, ist meine Vermutung, dass das Problem in der Saal-Software liegt.

Als erstes würde ich nachsehen, ob in der Saal-Software evtl. auch irgendwo das Farbmanagement aktiviert werden muss.
.

In der Saal Software lässt sich leider nichts einstellen.

Das mit den V2-Profilen werde ich morgen testen und wieder berichten, Danke für den Tip!

Wenn ich im Windows Systray bei der Spyder Software die Kalibration an und ausschalte ändert sich auch die Wiedergabe der Bilder in Gimp. Daher dachte ich inzwischen, dass es mit in Gimp angeschalteter Farbverwaltung doppelt-gemoppelt wäre, weil sich die Farbwiedergabe dann ja nochmal weiter verschiebt.
 
Nein, das was Du ein bzw. ausschaltest mit dem Spyder ist die Kalibration. Das wirklich interessante ist die Profilierung. Und da würde ich es auch einmal mit einem V2-Profil probieren.
 
Hallo!

Aktueller Stand:
Neu Kalibriert und profiliert mit icc-Version 2
-> Keine Änderung der Abweichung der Saal-Software vs. Gimp und Lightroom

Test-Profil aus dem Link geladen
-> Lightroom und Gimp zeigen nach Neustart (bzw. Profilauswahl in Gimp) die Farbverfälschung, Saal nicht

und, ganz wichtig,
die Website aus dem Link zu Gemüte geführt
-> Endlich verstanden was abgeht :-)

Nun ist mir klar dass
- Lightroom automatisch das richtige Profil wählt und das richtig macht
- es richtig ist, in Gimp das Profil auszuwählen und dass dann auch alles funktioniert wie es soll
- die Saal-Software sich nicht um das Monitorprofil schert

Ich war früher sehr happy mit der Übereinstimmung des Lightroom-Softproof mit den Saal Abzügen. Irgendwas muss sich da geändert haben...

Die offenen Fragen werde ich nochmal versuchen mit dem Saal-Support zu klären. Es ist ja schon erstaunlich, dass der Fotoabzug den gleichen Rotstich zeigt wie die Software. Würde die Software das Monitorprofil verwenden, also weniger rot anzeigen, wären Monitoranzeige und Fotoabzug ja noch weiter voneinander entfernt !?

Soweit herzlichen Dank für Eure Hilfe!

Wenn sich noch was interessantes ergibt werde ich berichten.

Grüße
Jürgen
 
Ich hänge hier noch an:
- JPG-Foto in srgb
- Screenshot mit dem Vergleich der Bildanzeigen in Saal-Software (links, zu rot), Windows-Bildanzeige(Mitte) und Lightroom.
Woran machst Du "zu rot" hier fest? Ich sehe, wenn ich ehrlich bin, nur geringe Unterschiede.

EDIT: Jetzt habe ich meinen Monitor mal kurz heller gestellt, und verstehe jetzt, was Du meinst: die insgesamt etwas wärmere Farbwiedergabe. Trotzdem finde ich den Unterschied noch so gering, dass es schwer sein dürfte, eine Übereinstimmung mit dem Abzug zu verifizieren (zumindest ohne Normlicht-Kasten o. Ä.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Beiti,

der Unterschied ist gering, da stimme ich Dir zu. Das Gesicht, das ich für die Veröffentlichung hier entfernt habe, kommt halt aber doch deutlich anders rüber. Gerade die Rottöne entscheiden m.M.n. oft, ob ein Gesicht schön oder natürlich rüberkommt, vielleicht auch zu natürlich mit leichten Flecken, ...

In den angehängten Bildern sieht man es an dem Rand der Kinnpartie links im Bild. Der Rotstich gibt dem Bild dann, wenn das ganze Gesicht sichtbar ist, schon eine deutlich andere Stimmung.

Ich habe aber auch nicht lange gesucht, ob es bei einem anderen Bild vielleicht deutlicher zu zeigen wäre, weil es mir um das Prinzip ging: Wer macht den Fehler? Solange ich das gleiche jpg in srgb auf einem PC betrachte, hätte ich erwartet, dass es in allen Programmen gleich aussieht.

Nun habe ich den Unterschied zwischen Kalibration und Verwendung des Monitorprofils verstanden und damit kann ich fast schon leben.

Eine Aussage von Saal dazu versuche ich aber trotzdem, noch zu bekommen. Denn diese Abweichung ist deutlich größer als die Wirkung des Soft-Proofs mit dem Saal-Profil. Das Softproof kommt mir gerade so vor, als Stelle ich mittags eine Uhr auf die Sekunde genau auf ungefähr 5 vor 12 ;-)

Und wie gesagt, ich habe vor 2 Jahren ein paar Ausbelichter getestet und bin genau deshalb bei Saal geblieben, weil sie die Stimmungen am besten rübergebracht haben. ... Vielleicht bin ich inzwischen auch einfach zu anspruchsvoll...... kann auch sein.

Grüße
Jürgen
 
Das Problem ist, dass wir hier aus der Ferne nicht sehen, wie die Bilder an Deinem Monitor (absolut) ausschauen. Wir können nur im Screenshot die Unterschiede sehen.
Ich wage auch keine Einschätzung, ob Dein Bild (das Original, nicht der Screenshot) farblich gut eingestellt ist. Das ist halt auch stark Geschmackssache.

Wenn Du sagst, dass der Saal-Abzug genauso ins Rötliche/Warme geht wie die Darstellung am Monitor ohne Farbmanagement, deutet das allerdings auf ein Problem. Es könnte ja sein, dass das Monitorprofil - aus welchem Grund auch immer - nicht ganz stimmt und einen leichten Blaustich produziert. Bei billigen Monitoren könnte auch der Betrachtungswinkel mit reinspielen; die Messung beruht immer auf der Senkrechten und stimmt für andere Winkel nicht mehr. Dann korrigierst Du die Bilder in Lightroom unbewusst mehr ins Rötliche, weil Du das in dem Moment gar nicht siehst.

Die Spyder-4-Software habe ich selber noch nicht ausprobiert, aber es müsste dort die Wahl zwischen verschiedenen Monitorkorrekturen geben (für LCD mit weißen LEDs, für LCD mit CCFL-Beleuchtung etc.). Kann es sein, dass Du dort nicht das Optimale für Deinen Monitor gewählt hast?
Oder ist der Monitor selbst von minderer Qualität (TN-Panel)?
Wie hast Du denn Abzüge und Monitor-Softproof verglichen? Bild direkt neben den Monitor gehalten oder unabhängig verglichen?
 
Das Problem ist, dass wir hier aus der Ferne nicht sehen, wie die Bilder an Deinem Monitor (absolut) ausschauen. Wir können nur im Screenshot die Unterschiede sehen.
Ich wage auch keine Einschätzung, ob Dein Bild (das Original, nicht der Screenshot) farblich gut eingestellt ist. Das ist halt auch stark Geschmackssache.

Da hast Du natürlich recht. Ob die Farbgebung dem Objekt angemessen ist, ob sie gefällt,....
Aber mir ging es eben um die Abweichungen. Saal meinte, wenn es zu Abweichungen kommt, liegt das meist an falsch eingerichtetem Farbmanagement, dann zweifelte ich an LR und Gimp, und dann ging meine Lernkurve los.

Wie hast Du denn Abzüge und Monitor-Softproof verglichen? Bild direkt neben den Monitor gehalten oder unabhängig verglichen?

Das war einfach. Ich habe das Bild bewusst eher ins grünliche entwickelt. Normal stehe ich auf den "Abendsonnegoldton", aber diesmal eben nicht. Der Abzug ist gekommen, und beim ersten Blick draußen vor dem Briefkasten habe ich gedacht: So warm hab ich das doch nicht gemacht. Tatsächlich wollte ich damit auch ein paar rötliche Farbschwankungen der Haut der Dame kaschieren, was mir am Monitor auch ganz ok gelungen ist ( Retusche: da bin ich noch am Anfang....), aber auf dem Abzug waren die dann gleich deutlich sichtbar.

Wenn Du sagst, dass der Saal-Abzug genauso ins Rötliche/Warme geht wie die Darstellung am Monitor ohne Farbmanagement, deutet das allerdings auf ein Problem. Es könnte ja sein, dass das Monitorprofil - aus welchem Grund auch immer - nicht ganz stimmt und einen leichten Blaustich produziert. Bei billigen Monitoren könnte auch der Betrachtungswinkel mit reinspielen; die Messung beruht immer auf der Senkrechten und stimmt für andere Winkel nicht mehr. Dann korrigierst Du die Bilder in Lightroom unbewusst mehr ins Rötliche, weil Du das in dem Moment gar nicht siehst.

Die Spyder-4-Software habe ich selber noch nicht ausprobiert, aber es müsste dort die Wahl zwischen verschiedenen Monitorkorrekturen geben (für LCD mit weißen LEDs, für LCD mit CCFL-Beleuchtung etc.). Kann es sein, dass Du dort nicht das Optimale für Deinen Monitor gewählt hast?
Oder ist der Monitor selbst von minderer Qualität (TN-Panel)?


Das sind gute, neue Gedanken! Also der Monitor sollte keine Problemursache sein. Es ist ein HP LP2475w mit gutem Panel (IPSxyz...), der hat so gut wie keine Blickwinkelabhängigkeit.

Ich habe bis vor kurzem ein Monitorprofil verwendet, das ich aus dem WWW runtergeladen habe. Der Unterschied zu dem kürzlich selbst erzeugten ist so minimal, dass _ich_ keinen Unterschied feststellen kann. Also die beiden Profile sind sich da einig.

In der Spyder Software habe ich die empfohlenen Werte übernommen: 6500K, Gamma 2.2, 120cd.

Edit / Nachtrag: LCD mit CCFL habe ich ausgewählt.

Auf der Fotovideotec-Seite (oder war es doch woanders..?) habe ich gelesen, dass die Profile alle nur relativ zum Weisspunkt des Monitors arbeiten. Das müsste heißen, wenn ich dem Spyder andere Vorgaben mache, bekomme ich mit der Profilierung den Warmton, den der Monitor ohne auch hat? Aber wo ist dann noch der Vorteil der Profilierung?? Geht es dabei dann nur noch um relative Farben innerhalb des Systems und nicht um Vergleichbarkeit auch nach außen?
Nachtrag:
Wie müsste ich die Vorgaben an die Spyder-SW ändern, um im Ergebnis eine wärmere Farbwiedergabe zu erhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
dass die Profile alle nur relativ zum Weisspunkt des Monitors arbeiten. Das müsste heißen, wenn ich dem Spyder andere Vorgaben mache, bekomme ich mit der Profilierung den Warmton, den der Monitor ohne auch hat? Aber wo ist dann noch der Vorteil der Profilierung?? Geht es dabei dann nur noch um relative Farben innerhalb des Systems und nicht um Vergleichbarkeit auch nach außen?
Es geht um Farben relativ zum neutralen Weiß bzw. Grau des Monitors - nicht im Vergleich zur Umgebung. Der Monitor kann ja nicht wissen, ob um ihn herum gerade blaues Mittags-Tageslicht oder rötliches Glühlampenlicht herrscht.

Das Problem hat man überall dort, wo einzelne Objekte mit einem anderen Licht beleuchtet werden als die Umgebung. Ein alltägliches Beispiel ist der Trick mit dem rötlichen Licht in der Auslage von Metzgereien: Die Augen beurteilen die Farben in Relation zum Rest des Ladens, und so wirkt das Fleich rötlicher und frischer.
Würde der Metzger das Tageslicht aussperren und im ganzen Laden diese rötlichen Leuchtstoffröhren einbauen, würde der Trick versagen. (Ob alle Metzger diese Zusammenhänge kennen, weiß ich nicht. :cool: Wahrscheinlich werden diese Beleuchtungen schon so als Ladenlokal-Ausstattung angeboten.)

Wenn Du ein Bild an die Wand hängst und es mit einem bläulichen 7000-K-Strahler beleuchtest, während der Rest des Raumes mit 2500 K beleuchtet ist, erscheint das Bild ziemlich blaustichig. Wenn hingegen der ganze Raum mit 7000 K beleuchtet wird, gewöhnen sich die Augen schon nach wenigen Sekunden dran und das Bild erscheint neutral.
Vielleicht kennst Du auch den Effekt, wenn man die ganze Zeit eine braun getönte Sonnenbrille aufhatte und diese dann abnimmt. Oder wenn man aus einem Auto mit grünlicher Hitzeschutz-Verglasung aussteigt. Den Farbunterschied nimmt man immer nur kurzzeitig wahr.

Solange es keine Monitore gibt, die ohne eigene Beleuchtung auskommen, wird es immer Abweichungen zwischen Monitor und Umgebung geben - es sei denn, man richtet das komplette Licht im Raum entsprechend ein (wie in Druckereien, Grafikstudios etc. üblich).
Als Amateure sollten wir uns lieber daran gewöhnen, Bilder innerhalb des Monitors zu beurteilen, denn das funktioniert dann in fast jeder Umgebung. Ganz wichtig ist dabei der graue Hintergrund im Bildbearbeitungsprogramm.

Also der Monitor sollte keine Problemursache sein. Es ist ein HP LP2475w mit gutem Panel (IPSxyz...), der hat so gut wie keine Blickwinkelabhängigkeit. [...]
Ich habe bis vor kurzem ein Monitorprofil verwendet, das ich aus dem WWW runtergeladen habe. Der Unterschied zu dem kürzlich selbst erzeugten ist so minimal, dass _ich_ keinen Unterschied feststellen kann. Also die beiden Profile sind sich da einig.
Dann wird es am Profil wohl nicht liegen.

Der LP2475W hat meines Wissens einen erweiterten Farbraum in der Größenordnung von AdobeRGB; da ist es eigentlich normal, dass bei Wiedergabe von sRGB-Fotos ohne Farbmanagement die rote Farbe zu stark rauskommt.

LCD mit CCFL habe ich ausgewählt.
Gibt es auch noch eine spezielle Einstellung für Wide-Gamut und CCFL? Die müsste noch besser passen. (Da geht es allerdings um Feinheiten, die sicher nicht die Ursache Deines Problems sind.)
 
Ja, der Monitor deckt 99-100% AdobeRGB ab, das Rot ist unkorrigiert schier nicht zu ertragen.

Also macht es doch keinen Sinn eine erneute Kalibration mit anderen Vorgaben durchzuführen?
 
Die Frage ist, wo nun das Problem tatsächlich liegt.

Die Farbkorrekturen/Optimierungen bei Saal hattest Du abgeschaltet?
 
Ja, Fachabzug ohne Optimierung und nichts in den Bildeigenschaften verstellt.

Für mich ist das Thema jetzt eigentlich schon so gut wie erledigt:

- Gelernt, dass die Saal-Software kein Farbmangement macht
- Gelernt, dass es dann bei meinem Monitor zu erwarten ist, dass die Bilder dort mit einem Rotstich angezeigt werden.
- Gelernt, wie es in Gimp richtig einzustellen ist
-> Gesehen, dass dann alles zusammenpasst

Somit ist das "harte" Problem, dass ich mit der Sache hatte gelöst / verstanden.

Nun bleibt die "weiche" Frage übrig, welche Genauigkeit in der Farbwiedergabe ich von einem Abzug gegenüber dem Softproof erwarten kann.

Momentan bin ich geneigt zu glauben, dass es dort eben doch Schwankungen gibt, die größer sind als ich dachte.

Da müsste ich mich jetzt wohl mal auf die Forensuche begeben, um die Erfahrungen anderer abzugrasen, oder vielleicht woanders einen neuen Thread aufmachen.

Saal habe ich nochmal angeschrieben. Der Hinweis von dort, dass der Fehler an falschem Farbmanagement auf meinem PC herrührt, war ja sehr falsch. Er liegt an fehlendem Farbmanagement in deren Software. (Falls ich nicht bei meinen Tests doch noch was falsch gemacht habe, aber das glaube ich nicht.) - Mal schauen, was sie noch dazu sagen.

Beiti, Vielen Dank für Deine Hilfe! Ich dachte schon ich werd verrückt mit dem Thema und dreh mich nur noch im Kreis. (Womit ich das hier nicht hart beenden will. Wenn Du noch einen Tip hast, nur zu !) :)
 
- Gelernt, dass die Saal-Software kein Farbmangement macht
Habe gerade auf die neueste Saal-Software aktualisiert und gestaunt, dass als Neuerung/Verbesserung aufgezählt wurde "Fotos in AdobeRGB und ProPhotoRGB werden nun korrekt dargestellt". Das habe ich jetzt durchgetestet, aber mit ernüchterndem Ergebnis: Die Software macht ein Pseudo-Farbmanagement, also sie rechnet Bilder anderer Farbräume einfach nur in sRGB um und beachtet nicht das Monitorprofil. Gerade für Besitzer von Wide-Gamut-Monitoren ist das ganz übel, aber auch sonst ist es Blödsinn.
Das Fiese daran: Wenn man eines der üblichen Farbmanagement-Testbilder in der Software öffnet, bekommt man zunächst den Eindruck, es sei Farbmanagement vorhanden.
 
wenn sie wenigstens sagen würden, dass man zum Feintuning der Bilder auf eine andere Software zurückgreifen soll oder die automatische Bildoptimierung verwenden sollte wäre es ja noch ok.

aber in so einer Software Regler für Farbgebung usw. anzubieten und den Support erzählen lassen, dass die Bilder so hergestellt werden, wie sie in der software angezeigt werden, ist schon frech.

dann noch der hinweis des support, dass farbabweichungen "meist" durch fehlerhaftes farbmangement auf dem eigenen rechner verursacht werden...

da hätte ich mehr erwartet. aber mal sehen, ich hab ihnen nochmal meine ergebnisse geschrieben, vielleicht kommt ja was hilfreiches zurück...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du denen Adobe-RGB oder sRGB Daten zur Verfügung gestellt ?
( Sorry, ich kann das jetzt nicht genau herauslesen )
 
dann noch der hinweis des support, dass farbabweichungen "meist" durch fehlerhaftes farbmangement auf dem eigenen rechner verursacht werden...
Ich habe schon vor Jahren an Saal geschrieben und auf eine Reihe von Fehlern in den (damaligen) Support-Seiten hingewiesen. Geändert haben sie nichts - und soweit ich sehe, steht da auch heute eine Menge Unsinn drin. Sehr schade.

Hast du denen Adobe-RGB oder sRGB Daten zur Verfügung gestellt ?
Soweit ich verstanden habe, waren es sRGB-Daten. Aber das spielt für das aktuelle Problem gar keine Rolle.
 
Hallo zusammen nochmal,

also, Saal hat mir mitgeteilt, dass es derzeit keine Veranlassung gäbe das icc-Profil zu verändern. Zu den Themen Farbmanagement in der Software und fehlerhaften, naja, zumindest fragwürdigen, Supportantworten gab es keinen Kommentar.

So soll es dann wohl sein....

@Rover
es waren srgb-JPGs. Letzlich hatte keines der beiden erkannten Probleme aber etwas damit zu tun (1. Saal-Software macht kein Farbmanagment, 2, Fotoabzug weicht in der Farbgebung vom Softproof ab. Leider war die Farbabweichung des Abzugs genau in der Richtung wie der Anzeigefehler von deren Software aufgrund fehlenden Farbmangements, und damit haben die vielen Fragen angefangen.

Grüße,
Jürgen
 
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