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Farbcode 18% Grau

Moin!

Das hier habe ich beantwortet.

Der TO will eine Tonwertkorrektur machen. Falls ich es richtig verstanden habe. Vielleicht sollte das der TO nochmal klären.

Ich möchte eine TW Korrektur im PS machen

LG

Augenthaler
 
Ah, ok, ich dachte, Du hättest im Sinne "Weißabgleich" geantwortet. Alles klar. Sorry, bin da etwas durcheinandergeraten :)

Edit: Mal ne Zwischenfrage: Versteht ihr (bzw. speziell der TO) unter "Tonwertkorrektur" auch eine mögliche Farbanpassung, d.h. z.B. getrennte Gradationskurven für R/G/B? Ich hatte das bisher eigentlich immer nur als eine farbunabhängige Anpassung verstanden, so z.B. wie es mit der eingeschränkten Gradationskurve von Lightroom möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused::confused: Sorry, ich versteh es nicht.
Ich versuche es noch mal.

Was ist ein Weißabgleich? Fragen wir mal die Photoshop-Hilfe:
Das Einstellen des Weißabgleichs bedeutet, die Objekte im Bild zu identifizieren, die neutral gefärbt sein sollen (weiß oder grau). Anschließend werden die Farben im Bild so eingestellt, dass die betreffenden Objekte tatsächlich neutral gefärbt sind. Ein weißes oder graues Objekt in einer Szene übernimmt den Farbstich des Umgebungslichts bzw. des Blitzes beim Fotografieren. Wenn Sie mit dem Weißabgleich-Werkzeug ein Objekt angeben, das weiß oder grau sein sollte, kann Camera Raw die Farbe des Lichts beim Fotografieren ermitteln und die Farbwerte entsprechend korrigieren.
Das Ding heißt zwar Weißabgleich, in Wirklichkeit ist es aber ein Grauabgleich. Mit einer reinweißen Fläche (255/255/255) funktioniert es nämlich nicht.

Was macht die Neutralgrau-Pipette des Tonwertkorrektur-Werkzeuges (Photoshop-Hilfe)?
Sie können in den Korrektureinstellungen für „Tonwertkorrektur“ bzw. „Gradationskurven“ die Pipetten verwenden, um einen etwaigen Farbstich zu korrigieren. Ein Farbstich ist eine unerwünschte Tönung, die von einem Übermaß an Farbe (Rot, Grün, Blau, bzw. Cyan, Magenta, Gelb) verursacht wird. Zur Herstellung der gewünschten Farbbalance im Bild empfiehlt es sich, zunächst einen Bereich auszuwählen, der neutral sein soll, und dann den Farbstich aus diesem Bereich zu entfernen. … Hinweis: Das Pipette-Werkzeug „Mitteltöne setzen“ wird in erster Linie für Farbkorrekturen verwendet und steht beim Arbeiten mit Graustufenbildern nicht zur Verfügung.
Gut, der TO hat das Wort "Weißabgleich" nicht verwendet, da es diese Funktion nur in Camera Raw gibt; in PS ist das ein Teil der Tonwertkorrektur. Aber das Ergebnis, und auf das kommt es mir an, ist das Gleiche. Ich bestimme ein Stelle, die neutralgrau sein soll, klicke mit dem Werkzeug auf diese Stelle und die Software rechnet das Bild so um, dass diese Stelle auch neutralgrau ist.

Auf einem höheren Level gibt es aber auch Unterschiede. Die Tonwertkorrektur kann mehr: man kann mit Masken arbeiten und damit nur Teile des Bildes korrigieren und das Ziel muss nicht immer neutralgrau sein; man könnte auch eine andere Farbe einstellen (alle Bilder mit Grünstich). Dafür kann der Weiß- (oder Grau-) Abgleich in Camera Raw bei einem RAW-Bild angewandt bessere Qualität haben.

Ich hoffe, das wird jetzt klarer. Wenn nicht, wüßte ich allerdings auch nicht weiter.
 
Ich versuche es noch mal.
Leider völlig umsonst... Du hast leider meine Frage falsch verstanden bzw. ich habe mich vielleicht irgendwie unglücklich ausgedrückt: Ich weiß schon, was Weißabgleich ist. Ich hatte nur in Frage gestellt, ob der TO überhaupt einen Weißabgleich bzw. eine Farbkorrektur machen wollte ;)
 
Hallo peterle-oth

... um also auf das Thema mit dem neutralgrauen Punkt im Bild noch einmal zurückzukommen... ;)

Aber das Ganze ist imho völlig unerheblich, da sich (...) Logikfehler eingechlichen haben.
  1. Einen neutralgrauen Punkt ins Bild hinein zu malen, um einen neutralgrauen Punkt im Bild zu haben, na ja. Was soll das bitteschön bringen?

Da stimme ich sk1958 zu:
Wenn Du einen "neutralen" Punkt im Nachhinein in das Bild einfügst, dann ist dieser Punkt per Definition ja bereits "neutral". Wenn Du also die Helligkeit (oder Farbe) daran ausrichtest, dann wird sich im Bild gar nichts verändern. Denn der Punkt stimmt ja bereits und muss nicht korrigiert werden.

Der Sinn ist ja der, dass Dein Referenz-Objekt innerhalb der Aufnahme genau die gleiche Abweichung haben muss wie auch das restliche Bild. Und da Du die eigentlichen "Soll-Daten" Deiner Referenz kennst, kannst Du durch Nachmessen auch die Abweichung bestimmen.

Um das Bild zu korrigieren müsstest Du also in Dein Motiv (bei der Aufnahme) bereits einen neutralen Bereich eingebaut haben. Wenn Dein Bild dann abweicht, dann hast Du die gleiche Abweichung sowohl auf dem neutralen Referenz-Objekt wie auch im restlichen Bild.

DANN kannst Du in der Bildbearbeitung auf diese Referenz klicken und die Belichtung oder von mir aus auch die Farbe daran korrigieren.

Und genau diese "Referenz-Objekte" gibt es schon seit Ewigkeiten. Sie nennen sich "Graukarte". :evil:


Gruss
Michael
 
Hallo an alle und vielen Dank für die wirklich tollen INfos und Antworten.
Ich habe jetzt verschiedene Dinge ausprobiert und habe festgestellt das ich einen Denkfehler hatte der hier in den Antworten schon angesprochen wurde. Ein Punkt der Grau ist wird am Bild nichts veränder da in der TWK ein Punkt angenommen wird der grau sein sollte.
Da ich öfters Bilder mittel Schwellwert korrigiere und für den mittelwert einen grauen Punkt suche (Kann bei Makros die auf einer Wiese im grünen entstanden sind ganz schön anstrengend sein einen grauen Punkt zu finden)
Dachte ich das kann man so lösen.
Ich versuche es mal mit der Möglichkeit der grauen Einstellebene.
Und werde mir eine Graukarte für manuellen Weissabgleich kaufen...

Auf jeden Fall nochmal Danke an alle

Gruß Peter
 
Noch ein Nachtrag zu folgendem:
Die 18% beziehen sich ja auf eine lineare Lichtintensität. Für das normalerweise verwendete Gamma 2,2 ergibt das also 0,18 hoch (1 / 2,2) = 0,46. Bezogen auf die üblicherweise verwendete Skala 0...255 ergibt das dann am Ende 117 für Farbräume mit Gamma 2,2.
Nur zur Vollständigkeit, falls das jemand mal für andere Intensitäten nachrechnen will (hat aber für den Thread an sich nach den letzten Erkenntnissen keine weitere Bedeutung mehr, siehe auch Diskussion vor diesem Post):

Die Berechnung an sich ist zwar korrekt, aber ich habe dabei komplett unberücksichtigt gelassen, dass sRGB eben keine simple Gammakurve benutzt, sondern ein "gleitendes Gamma", siehe http://en.wikipedia.org/wiki/sRGB. Trotzdem stimmt mein Ergebnis aber in etwa, weil bei den sRGB-Werten um 117 herum (Mitteltonbereich) das effektive Gamma in etwa den Wert von 2,2 hat.

Das erklärt vielleicht auch das hier:
Übrigens gab es diese Frage schon mal, Frank Klemm meinte auch es sind 117 (ok, 118 mit Rundungsfehlern): https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=3764670#post3764670
Die Tabelle von Frank Klemm war wahrscheinlich korrekt sRGB-konform gerechnet und ergibt deshalb einen etwas anderen, korrekten Wert.
 
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