Paragon75
Themenersteller
Liebe Leute,
hier eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen zum Thema Kamerareinigung: Bevor es automatische Sensorreinigungen gab habe ich angefangen selbst den Sensor, die Kamera oder Objektive zu reinigen. Die ersten Versuche waren kaum erfolgreich und ich steigerte mich: vom Rocket-Blower zum Sensor-Swab, von Luft über Stickstoff zu reinstem Methanol (Eclipse), vom gelüfteten Wohnzimmer an einem regnerischen Tag zu einem Laborarbeitsplatz mit Hepa-Filter, von nackter Haut zu puderfreien Latexhandschuhen... Und so saß ich schließlich irgendwann in besagtem Labor, mit Haube auf dem Kopf, mit Mundschutz, mit Kittel bekleidet, mit Stereolupe, Stickstoff-Druckluft, Eclipse, Sensor Swab und Handschuhen... und dachte mir: "Was für ein Aufwand!". Das Ergebnis war vielleicht sogar besser als bei einer professionellen Reinigung beim Canon Check & Clean, aber war es das Wert? Und dann kam der Super-Gau. Im sonnigen Frankreich fiel die Kamera in den Sand. Eine neue Canon 7D, bis zu jenem Zeitpunkt von mir nicht gereinigt und staubfrei. Nach dem Sturz (aus nur 30 cm Höhe) in den feinen Sand nicht mehr: Der Sand war überall. Ich hatte bedenken, dass er in die Mechanik des Spiegels kommen könnte. Ich reinigte, pustete und tat was ich unterwegs konnte um den Sand aus allen Ecken und Ritzen zu vertreiben. Mit großem Misserfolg: Mattscheibe zerkratzt (Pinsel war zu hart!), Dreck auf dem Sucher-LCD und auf dem Prisma (durch pusten auf die Mattscheibe!). Zuhause schickte ich die Kamera dann zu Canon. Der Kostenvoranschlag belief sich auf fast 300 Euro: reinigen unmöglich, Suchersystem muss komplett getauscht werden, inkl. Mattscheibe. Dumm gelaufen.
Meine Lehren daraus:
1. Ich passe in dreckiger Umgebung demnächst besser auf. Trotz Staubabdichtung findet der Dreck den Weg durch das Bajonett in das Spiegelgehäuse.
2. Ich werde nie wieder mit einem Rocket-Blower in das Spiegelgehäuse der 7D pusten. Man schießt den Dreck auf die Mattscheibe oder bis hoch ins Prisma. Reinigen der Mattscheibe bedeutet für mich Ausbau der Mattscheibe oder Canon Service. Reinigen des Sensors bedeutet Nassreinigung oder Canon Service.
3. Ich werde nie wieder mit irgendeinem Gegenstand die Mattscheibe berühren. Selbst nicht mit einem weichen Pinsel.
4. Der ganze Selbstreinigungsaufwand lohnt sich für mich nicht: Ein Canon Check & Clean ist letztlich billiger.
5. Ich bin selbst viel staubempfindlicher als jede moderne Kamera: Die Auswirkungen von Staub auf die Abbildungsleistung ist bei der 7D fast null. Nur den Nutzer scheint's zu stören. Und der sollte besser auf die Motive achten. Fazit: Ich reinige nicht mehr und mach lieber mehr Fotos...
hier eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen zum Thema Kamerareinigung: Bevor es automatische Sensorreinigungen gab habe ich angefangen selbst den Sensor, die Kamera oder Objektive zu reinigen. Die ersten Versuche waren kaum erfolgreich und ich steigerte mich: vom Rocket-Blower zum Sensor-Swab, von Luft über Stickstoff zu reinstem Methanol (Eclipse), vom gelüfteten Wohnzimmer an einem regnerischen Tag zu einem Laborarbeitsplatz mit Hepa-Filter, von nackter Haut zu puderfreien Latexhandschuhen... Und so saß ich schließlich irgendwann in besagtem Labor, mit Haube auf dem Kopf, mit Mundschutz, mit Kittel bekleidet, mit Stereolupe, Stickstoff-Druckluft, Eclipse, Sensor Swab und Handschuhen... und dachte mir: "Was für ein Aufwand!". Das Ergebnis war vielleicht sogar besser als bei einer professionellen Reinigung beim Canon Check & Clean, aber war es das Wert? Und dann kam der Super-Gau. Im sonnigen Frankreich fiel die Kamera in den Sand. Eine neue Canon 7D, bis zu jenem Zeitpunkt von mir nicht gereinigt und staubfrei. Nach dem Sturz (aus nur 30 cm Höhe) in den feinen Sand nicht mehr: Der Sand war überall. Ich hatte bedenken, dass er in die Mechanik des Spiegels kommen könnte. Ich reinigte, pustete und tat was ich unterwegs konnte um den Sand aus allen Ecken und Ritzen zu vertreiben. Mit großem Misserfolg: Mattscheibe zerkratzt (Pinsel war zu hart!), Dreck auf dem Sucher-LCD und auf dem Prisma (durch pusten auf die Mattscheibe!). Zuhause schickte ich die Kamera dann zu Canon. Der Kostenvoranschlag belief sich auf fast 300 Euro: reinigen unmöglich, Suchersystem muss komplett getauscht werden, inkl. Mattscheibe. Dumm gelaufen.
Meine Lehren daraus:
1. Ich passe in dreckiger Umgebung demnächst besser auf. Trotz Staubabdichtung findet der Dreck den Weg durch das Bajonett in das Spiegelgehäuse.
2. Ich werde nie wieder mit einem Rocket-Blower in das Spiegelgehäuse der 7D pusten. Man schießt den Dreck auf die Mattscheibe oder bis hoch ins Prisma. Reinigen der Mattscheibe bedeutet für mich Ausbau der Mattscheibe oder Canon Service. Reinigen des Sensors bedeutet Nassreinigung oder Canon Service.
3. Ich werde nie wieder mit irgendeinem Gegenstand die Mattscheibe berühren. Selbst nicht mit einem weichen Pinsel.
4. Der ganze Selbstreinigungsaufwand lohnt sich für mich nicht: Ein Canon Check & Clean ist letztlich billiger.
5. Ich bin selbst viel staubempfindlicher als jede moderne Kamera: Die Auswirkungen von Staub auf die Abbildungsleistung ist bei der 7D fast null. Nur den Nutzer scheint's zu stören. Und der sollte besser auf die Motive achten. Fazit: Ich reinige nicht mehr und mach lieber mehr Fotos...