Erfahrungen mit dem Nikon AF-S DX 17-55mm 2.8G...

[ponline]

Hallo!

Suche noch nach einem ersten Objektiv für meine D80. Ursprünglich habe ich an ein "Satz" Festbrennweiten gedacht... 20mm, 50mm 85mm! Als Alternativ könnte ich mir jedoch auch das Nikon Objektiv AF-S DX 17-55mm 2.8G IF-ED gut vorstellen.

Was meint ihr? Preislich müsste sich das etwas die Waage halten, ob drei Festbrennweiten oder das 17-55mm.

Die Festbrennweiten haben ja keinen AF-S - ein großer Nachteil???

Danke für ein paar Vorschläge...
ponline

 

[Marzipanschweinchen]

Hallo,

über ein ähnliches Linsen-Set-Up denke ich auch gerade nach.

(Sigma 30/1,4, Nikkor 50/1,4, Nikkor 85/1,4 o ) oder 1,8) + Sigma 15-30mm EX

Ich denke, der Autofocus dürfte auch ohne AF-S nicht viel langsamer sein, da die beim fokusieren bewegten Glasmassen in den FB`s deutlich kleiner sein dürften, als beim Zoom.

Gerade das 85er wird ja auch gerne für Hallensport eingesetzt, dort ist ja auch ein zügiger AF gefragt.

Auch wenn das 17-55/2,8 eine Superlinse ist, dürften die FB`s die bessere Abbildungsleistung und mehr gestalterisches Potenzial (freistellen/AL) haben.

Man muss halt nur öfter die Linse wechseln.

 

[nimix]

Mit ständigen Objektivwechseln bekommst du bei FBs schnell eine Menge Dreck auf den Sensor.

Analog habe ich nur Festbrennweiten genutzt, an meiner D200 ist das 17-55er mein Brot und Butter Objektiv und zu 80% an der Kamera.
FBs setzte ich nur für Spezialaufgaben ein.

Wenn dich die Größe und das Gewicht des 17-55ers nicht abschreckt wirst du mit perfekten Bildern belohnt

Gruß nimix

 

[ponline]

das hört sich doch mal sehr positiv an... tendenziell würde ich eigentlich lieber zu FB gehen, aber die wechselei... ich weiss nicht... gerade unterwegs ist das oft doch nervig! bei shooting oder speziellen aufgaben kann man sich ja dann doch mal von nem kumpel was anderes leihen.

ich glaube ich werde mir das 17-55er zulegen und mir gegen weihnachten noch das nikkor 85er 1.8D und das sigma 105er makro zulegen. damit sollte man ordentlich "arbeiten" können...

 

[ghuebner]

Das Problem bei einer so großen Anzahl von Festbrennweiten in einem engen Brennweitenbereich ist, dass Du einen Großteil Deiner Zeit damit verschwenden wirst, Objektive zu wechseln, darüber zu grübeln, welches jetzt besser wäre, den Sensor zu reinigen und Dich überhaupt mit Technikkram zu beschäftigen. Das alles steht der Fotografie im Weg! Die Kamera sollte mit der Zeit, wenn man sich an sie gewöhnt hat, funktional zu einem Teil des menschlichen Auges werden.

Anders herum kann man es auch so sehen, dass die Kamera ein notwendiges Übel darstellt, um aus der Vision eines Bildes auch ein Bild werden zu lassen. Dieses notwenige Übel sollte man so klein wie möglich halten.

Dieses Prinzip ist auch als "KISS" (keep it simple stupid) bekannt, Albert Einstein sagte "So einfach wie möglich, aber nicht einfacher") und auch aus unserer Alltagserfahrung wissen wir, dass jedes teure Stück Technik, über das wir uns anfänglich gefreut haben, uns später gehörig auf den Senkel geht, wenn es uns dauernd im Weg steht.

Die Diskussionen über die optischen Vorteile von Festbrennweiten halte ich - in der Preisklasse des 17-55/2.8 - für akademisch und in der Praxis ziemlich irrelevant.

Außerdem ist ein 99% perfektes Bild, das Du tatsächlich gemacht hast, immer noch unendlich mal besser als ein 100% perfektes Bild, das Du im entscheidenden Moment verbummelt hast, weil Du mit Objektive wechseln beschäftigt warst.

PS: Ich will hier nicht schwarz-weiß malen, ich setze selbst gerne FBs ein, mein Favorit ist das neue 105mm VR und bei Suppenzooms sind mir die Kompromisse zu groß, aber in dem wichtigen Brennweitenbereich, der um die "neue Mitte" von 35mm herum liegt, sollte man flexibel sein.