Hi rafa,
ich habe zwar nicht dieselbe Kombination wie du, jedoch hakt es bei mir ganz ähnlichen Phänomenen in der Kombo D7200 und Sigma 17-50/2,8, welches ich gebraucht gekauft habe. Für mich stellt sich das Problem praktisch genauso da: Nikkor runter, Sigma drauf, Bilder zu hell. Ich sehe es schon in der Automatik, die vor dem Auslösen mitläuft, dass die Belichtungswerte anders sind, also etwa längere veranschlagte Verschlusszeiten, die mir dann auch eher mal verwischte Bilder liefert (ja sorry, ich benutze ganz gerne die P-Automatik und regle dann nach Motivschwerpunkt etwas nach). Das macht dann mit einem 2.8er gar keinen Spaß.
Das Objektiv hat zusätzlich das Problem (wenn man das erste als Fehler oder Problem anerkennt), dass nach manchen Auslösungen das Sucherbild abschattet. Ich habe das Teil also zu Sigma geschickt, nachdem mir am Telefon gesagt wurde, dass es für die Verbindung mit der D7200 ein Firmware-Update geben soll. Der Kostenvoranschlag listet eine Blendenübertragungsreparatur und Prüfung der Fokussierung (Außensensoren..). Ich bin mal gespannt.
Ich kann übrigens die Argumente verstehen, von wegen, dass man sich mit den Einstellungsdetails einer DSLR auskennen soll, klar. Bei mir schließe ich aber den Fehler, dass nur die JPGs fehlbelichtet sind durch Interpretation, aus. Bilderkennung bei Matrix, naja, ich hatte das drinnen und draußen, Umgebung eher hell oder dunkel.. Da sehe ich jetzt auch nicht, dass durch einen bestimmten Faktor mal ein Ausreißer entsteht, das würde ich ja verkraften. Das Problem ist viel präsenter.
Was bleibt mir denn bei all den Einstellungen, außer fest oder "nach Gefühl?!" 1-3 Blenden runterzugehen pro Bild? Mit den Ergebnissen war ich spontan, d.h. Vorschau, auch nicht wirklich zufrieden.
Technische Komplexität.. geschenkt! Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum diese High-Tech-Geräte nicht auch im kompletten Automatikmodus Bilder liefern, die keine überblendeten Bereiche oder angefressene übergänge haben. Außerdem: Solange die Messung im Objektiv daneben liegt, bringen mich doch auch manuelle Einstellungen nicht weiter, oder? Es hilft also nur die Hoffnung, schon vorher etwas gegenzusteuern und es mit der RAW-Entwicklung korrigiert zu bekommen..?
Muss man sich wirklich damit abfinden? Oder haben sich die Experten hier einfach nur damit abgefunden (sorry, dass ich hier mal provoziere)? Ich war etwas überrascht zu lesen, dass das für manche normal ist.
Bzgl. Schärfe habe ich über programmierbare Objektiv-Korrekturen in der Kamera gelesen. Gibt es so eine Art der eigenen Kalibrierung auch für die Belichtung? Übrigens finden sich im Netz auch andere Berichte über die Überbelichtungsproblematik bei Sigma, allerdings konnte ich da keine Lösung extrahieren.
Sebi
der seine Probleme mit dem Sigma eh mal loswerden wollte