puh Astro, wo fange ich an.
kurz: lass es. Enorm undankbares Hobby

Du frierst Dir den Poppes ab, kommst übermüdet zur Arbeit und gutes Licht hast Du nur da, wo Warten echt ätzend ist.
Lang: In erster Linie hängt es davon ab, was Du machen willst:
Milchstrasse: hier kannst Du Dich mit 35/50mm und 30 sek mal herantasten. Alles was Du am Anfang benötigst ist eine lichtstarkes Linse
und einen wirklich stabiles Stativ. Nebel/Galaxien etc muss man ersteinmal finden

Extrem wichtig: eine ordentliche Location. In der Stadt habe ich 1-2mal im Jahr ein Wetter bei dem ich Milchstrasse mit bloßem Auge sehen kann. Die Lichtverschnmutzung ist zu stark. Da musst Du raus in die Pampa
Für den Mond und die Planeten: benötigst Du Brennweite. Zum Mond findest Du alles im Mondthread. Ab 300mm geht es langsam los. Jupiter und Saturn werden dann ab 600mm erkennbar, bzw. Planeten nimmst Du am besten via Cam auf und holst Dir aus Bildern hinterher die besten Pixel zusammen.
Nachführung:
es gibt verschiedene Herangehensweisen. Das einfachste ist eine sog. Barndoor.
Ansonsten benötigst Du eine echte Nachführung. An dieser Stelle ist Schluss mit nem Normalstativ

Dh, Du brauchst etwas Vernünftiges. Ich habe mich für ein hölzernes Vermessungsstativ mit ca 30 kg Ausgleichsgewichten entschieden, damit das Biest ruhig steht. Bei den "Schnäppchenanbietern" gibt es meist nur fadenscheiniges Alu. Göttlich ist da ein Betonstativ... wohl dem der passend wohnt. Darauf kommt die Montierung (parallaktisch oder deutsch). Die sollte großzügig dimensioniert sein.
Als Nachführung gibt es zwei Ansätze: Die Polachse muss auf den Himmelspol ausgerichtet sein (dafür hast Du nen Sucher im Stativ).
Dann richtest Du Deine Kamera/Teleskop auf das Ziel aus. Sofern Du nur die Erdrotation ausgleichen willst reicht eine RA-Nachführung. Kniffliger wird es wenn Dein Objekt sich anders bewegt. Dann musst Du über RA und DEC ausgleichen. Auch hier gibt es die statischen Nachführsteuerungen. Für die visuelle Beobachtung ist das ganz passabel.
Für Astrofotografie ist das aber nix. Der nächste Schritt sind Astrosteuerungen wie die GoTo und Skyalign, die die Ziele selbstständig anfahren *hust*
und zu verfolgen suchen. Ich habe hier noch irgendwo eine Goto-4-all in der Ecke liegen, die an guten Tagen 20-30 sek mitführen konnte. Das war garnicht schlecht. Das Problem ist das koordinierte Nachführen in beide Richtungen. Bei den kleinen Meades sah das zT böse aus, wenn sie sich zurechtruckeln.
Eine andere Möglichkeit ist, an Dein System ein Leitrohr zu klemmen und via Cam und Notebook Autoguiding zu machen und dem Rechner die Steuerung zu überlassen.
Die Nachführung steht und fällt mit dem Stativ, der Montierung und den Motoren. Die Preise für Fertigsysteme gehen schnell in Richtung Kleinwagen.
Von den Problemen mit einer unumgebauten DSLR gute Astrobilder zu schiessen fange ich mal nicht an. Das weisst Du sicher schon.