Heute hab ich mal zwei billige DIN A4 Fotorahmen ohne Rahmen, dafür aber mit Glas geholt (hagebaumarkt, jeweils 1,79 €), gesäubert und eingelegt.
Ein Glas direkt auf die Scanoberfläche, die Negative drauf und anschließend die zweite Glasplatte darüber.
Die Negative liegen dadurch absolut plan.
Die untere Scheibe deswegen, da sie relativ gleich stark ist wie der Negativhalter, wegen der Schärfeebene. Wie groß diese Eben ist, weiß ich nicht, ich werde noch verschiedene andere Einstellungen und Platten testen..
links mit Glas gescannt, rechts mit Halter:
Beide Bilder sind in LR4 identisch verarbeitet worden (etwas Kontrast, Lichter, Tiefen, Klarheit, Schärfung).
Was man sofort sieht, dass das linke Bild starke "Moireartige" Artefakte aufweist. Diese kann ich so im Negativ nicht erkennen, wobei mir diese Irritationen auch bei anderen mit Halter gescannten Negativen aufgefallen sind.
Ansonsten ist die Schärfe mit Halter noch einen Tick besser, ebenso wirkt das Bild etwas kontrastreicher.
Verarbeitungsflow:
Mit Halter: Negative hineinfummeln, Klappen zu, Negative etwas ausrichten, entstauben, scannen. In PS CS5 Bilder einzeln ausschneiden und auf 2000 Pixel verkleinern. Für Web und Geräte speichern. Anschließend in LR4 Kontrast und Lichter/ Tiefen korigieren.
Mit Glas: Negative möglichst gerade hinlegen (etwas schwierig, da sie u-förmig gewölbt sind und beim Drauflegen der zweiten Platte etwas verrutschen). Scannen. In PS CS5 einzelne Bilder grob ausschneiden, mittels Hilfslinien geraderichten, Rest wie oben.
Fazit:
Ich denke, ich werde erstmal bei der Haltergeschichte bleiben. Ist zwar etwas nervig, aber das Ergebnis ist doch um einiges besser, wie ich persönlich finde.
Nicht nur das analoge Fotografieren entschleunigt, auch die Nachbearbeitung
