Genau so ist es.
Freilich gibt es im Wald viele viele Motive, aber man natürlich nicht alle auf einmal haben und bei mir ist es eh so, wenn ich auf Tour bin und kann behaupten, ein gutes Foto geschossen zu haben, dann bin ich bereits vollständig zufrieden.
Manchmal komm ich mit Fokusstacking auf 7, 8, 9 oder mehr Fotos je Motiv (welche dann auf eines verrechnet werden), aber diese ergeben dann ein Foto und dann muss es entweder sitzen oder ich habe Pech gehabt. Das gibts leider auch.
Aber ich bin dann keineswegs verärgert. Ich bin sehr dankbar, dass ich gelernt habe, wie man mit wenig Fotos zu ansehnlichen Fotos kommt, ohne jetzt prahlerisch zu sein, das mag ich nicht, aber es ist einfach ein Lernprozess der nie endet und wenn ich daran denke, dass ich früher auch viele Fotos im Wald Freihand gemacht habe und oft mit 50 oder mehr nach Hause gekommen bin und jetzt vielleicht noch 3-5 Fotos im Gesamten habe, wovon ich wie gesagt froh bin, wenn nur eines meinen heutigen Ansprüchen entspricht, ist dies ein Erfolg.
Man will sich ja ständig verbessern und ich mag es sehr, dabei 'entschleunigt' zu arbeiten, wie es mein Vorschreiber bereits sehr schön beschrieben hat.
In den Wald an den Platz zu gehen, den man vorher erkundet hat, auf das richtige Licht warten bis es kommt (oder auch nicht...) und dann das Foto schießen, dass sich meist bereits vorher im Kopf zusammengebraut hat.
Und manchmal kommts auch anders als man denkt und dann wird man positiv überrascht...
Diese Momente sind einfach die schönsten.