Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern das 70-200 f4.
Das mag für dich zutreffen und ist als persönliche Meinung völlig in Ordnung. Dabei wird der IS aber oft als absolut unbrauchbares Feature unter den Tisch gekehrt. Bei der 2,8 er Version des 70-200 könnte ich es tendenziell nachvollziehen, da man mit einer Stufe besseren Lichtstärke tatsächlich halbierte Belichtungszeiten erreicht und damit ein Verwackeln vermeidet. Bei Bewegung ist diese Methode sogar einem IS vorzuziehen, da dieser nur Verwacklungsunschärfen aber keine Bewegungsunschärfen ausgleichen kann. Bei dem hier angesprochenen 4er 70-200 fehlt sowohl diese Lichtstärke, als auch der Bildstabilisator. Es ist also keineswegs so, dass das 70-200 für alle und jeden immer das beste Objektiv in diesem Vergleich ist. Für jemanden der statische Motive fotografiert kann der Nutzen eines IS u. U. größer sein als das letzte Quentchen Schärfe und Auflösung.
Da das 70-300 zwischen 250mm und 300mm sowieso nur Matsch liefert, ist auch der Brennweitenvorteil relativ.
Selbst wenn das 70-300 im Bereich zwischen 250...300 mm nur Matsch liefert, so liefert das 70-200 in diesem Bereich gar nichts. ;-) Ein Abfall in der Abbildungsleistung zum Endbereich der Brennweite ist auf jedenfall zu erkennen, das ist absolut korrekt. Genauso verhält es sich auch beim 55-250. Beim 70-200 könnte man unken, dass diesem Abfall schlichtweg durch den kürzeren Telebereich vermieden wird. Fairerweise sollte man daher auch nur gleiche Brennweiten vergleichen und nicht 200 mm des 70-200 mit 300 mm des 70-300. Bei 200 mm liefert das 70-300 nämlich eine durchaus gute Leistung und den Bereich bis 300 mm würde ich lediglich als Option sehen. Wenn genügend Licht da ist, lässt sich (auch dank des IS) sicher bequem auf Blende 8 abblenden und die Ergebnisse sind für viele Zwecke durchaus brauchbar.
Der Brennweitenvorteil ist quasi garnicht vorhanden

Wenn ich beim 70-200er crope hab ich immer noch eine besser Qualität als mit nem 70-300er bzw. 55-250er!
Ich bin mal gespannt, wie lange sich die Statements mit dem ewigen Croppen hier noch halten. Es wird ja immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt. Bei engagierten Fotografen sollte sich herumgesprochen haben, dass das Croppen nur eine Ausschnittsvergrößerung ist bei der man nicht irgendetwas an Details oder Auflösung gewinnt. Es ist nur eine vergrößerte Form der Darstellung und ersetzt keine optische Auflösung.
Verstehen kann ich dagegen die Argumentation mit dem TK! Wenn das 70-200 bei 200 mm so exzellent ist, dass sich ein TK nur schwach qualitätsmindernd auswirkt, ist das durchaus ein Argument.
Ansonsten sei gesagt, dass man alle Bilder croppen kann und nicht speziell die des 70-200. Wer glaubt Brennweite durch einen Crop ersetzen zu können, sollte nie so weit gehen, sich eine scharfe Weitwinkeloptik zu kaufen und daraus eine Telebrennweite zu croppen.

Irgendwo sind in jedem optischen System Grenzen bezüglich Linienauflösung etc. verankert.
Es mag sein, dass das 70-300 bei 300 mm so schwach ist, dass ein Crop des 70-200 die gleichen Details und die gleiche Auflösung zeigt. Dann gilt das aber für diesen speziellen Fall und ist nicht allgemeingültig. Ein Crop ersetzt zudem nicht die Brennweite, sondern höchtens den Bildwinkel (Stichpunkt: Schärfentiefe).
... ob mit oder ohne IS,muss jeder selber wissen!
EBEN! Und wenn die Entscheidung pro IS ausfällt, wisst ihr selber, dass das 70-200 dann finanziell in einer ganz anderen Liga spielt.
Im übrigen,gibts aber schon zig freds dieser Art,das nächste mal einfach in die Sufu schaun
Uneingeschränkte Zustimmung!
Was ich selber aber von den Verfechtern des 70-200 auch noch nie sehen konnte, war der Beweis für den o. a. Crop anhand von Testbildern (gleiches Motiv, gleicher Body).
Vielleicht liefert da ja jemand was nach, was diese wiederkehrenden Aussagen untermauern kann.