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E/A [ENTSCHIEDEN] Sony A 7 iii mit besserem Objektiv oder Sony A7 iv mit schwächerem Objektiv

martinleurs

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich komme von der Sony alpha 6000 und war auch jahrelang zufrieden. Jedoch ist die Kamera jetzt schon 10 Jahre bei mir, die Objektive sind nicht die besten, vor 10 Jahren war die finanzielle Situation eine andere. Jetzt wäre mehr Geld da und ich überlege, mich in den Bereich der Vollformatkameras zu wagen. Ich fotografiere hauptsächlich. Videofunktionen habe ich bisher kaum genutzt und werde ich wohl auch in Zukunft kaum nutzen.

Ich fülle auch mal den Fragebogen aus, falls noch jemand Alternativvorschläge machen möchte, aber eigentlich bewegt mich eine recht konkrete Frage. Ich habe diverse Angebote verglichen und lande bei folgenden Kombinationen bei ähnlichen Preisen:

A7 iii mit Sigma Art 24-70mm 2.8 DG DN II
A7 iv mit Sigma Contemporary 28-70mm 2.8 DG DN (oder Sony FE 24-105mm 4.0 G OSS)

Die Frage ist, was macht bessere Bilder? "Schwächere" Kamera mit dem genannten besseren Objektiv, oder "Stärkere" Kamera mit den genannten schwächeren Objektiven? Unterschied in der Zahl der Megapixel wird für mich wohl kaum eine Rolle spielen. Auch Menüführung und Haptik ist mir recht egal, mir geht es hauptsächlich um die Qualität der Fotos, die am Ende dabei herauskommen.

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!

Meine Familie in allen möglichen Lebensbereichen (auch mal bei schwächerem Licht), Familienfeier, Spielplatz, Wald, Picknick, ...

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Sony Alpha 6000 mit Kit Objektiv 16-50 mm, 3,5-5,6 Blende und Kit Objektiv 55-210 mm, 4,5-6,3 Blende

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
__2500__ Euro insgesamt
[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[x] Eher nicht / ist egal

7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[x] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[x] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[x] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[x] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[x] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[x] Ausbelichtung auf
....[x] Fotopapier (Format: Wandbilder, nichts zu riesiges)
....[x] Fotobuch

Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:

[x] Freistellung
[ ] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[ ] _______________

Vielen Dank und viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Das willst du jetzt nicht hören, aber gerade wenn du das Equipment zukünftig nicht erweitern willst, dann würde ich das kaufen, was du tatsächlich haben willst. Das klingt bei dir nach a7iv mit dem 24-70. Die Preisdifferenz hast du in ein paar Monaten doch schon vergessen.
Noch ein wenig auf die a7v zu warten wäre eine Option, wird aber nicht billiger, und bei anderen Herstellern gibt’s natürlich auch Alternativen, aber die beschriebenen Anforderungen erfüllt heute eigentlich jedes System in der Preisklasse.
 
Hab derzeit eine A6400 und trage mich mit dem Gedanken, auf eine A7 IV zu wechseln. Den Ausschlag für die IV statt der III würden bei mir der bessere AF (photographiere aber auch viel Getier), Sucher und das andere Klappdisplay machen. Das nur am Rande, weil die Punkte nicht genannt wurden und ich nicht weiß, ob Du die auf dem Schirm hast.
Bei Deinen Anforderungen sehe ich nicht wirklich den Mehrwert der IV.
28mm unten rum wäre mir zu lang. Die 4mm machen viel aus z.B. beim Photographieren in Städten. Bei mir würde es wohl das 24-105 werden. Richtig freistellen dann mit einer Festbrennweite.
Es gerüchtet, dass die A7 V wohl relativ bald vorgestellt wird. Wenn es nicht eilig ist mit dem Kauf, könnte es evtl. lohnen, auf diese zu warten und darauf zu hoffen, dass die IV günstiger wird bzw. diejenigen, die upgraden, ihre IV verkaufen.
 
Ich empfehle bis zu den Oster-Angeboten abzuwarten, bei den Weihnachts-Angeboten gab es z.B. die A7R IIIA zu einem Preis von 1.599,- € mit einer 5-jährigen Garantie, mit dem Allrounder FE 24-105/F4 kann man eigentlich auch nichts falsch machen, dann das Ganze mit einer Festbrennweite vervollständigen.
 
Danke für die Antworten. Das mit den Osterangeboten ist ein guter Rat, es ist nämlich tatsächlich nicht eilig. Sucher und Klappdisplay sind für mich eher nicht relevant. Also sicher hatte ich mit meiner Alpha 6000 auch Situationen wo ich mich gefragt hab, ob es in der Produktion wirklich so viel teurer gewesen wäre das Display etwas beweglicher zu machen, aber richtig gestört hat mich das nie, bzw. dafür würde ich nicht mehr Geld ausgeben.

Gegen das 24-105/F4 spricht bei mir die Lichtstärke. Das war die eine Sache, die mich wirklich oft gestört hat. Mir hat in so vielen Situationen das Licht gefehlt. Gut, Alpha 6000 mit den genannten Objektiven ist ja deutlich schlechter, als A7iii mit einer F4 Blende, aber da hätte ich tatsächlich Sorge, dass mir das Licht dann doch wieder ausgeht. Bei Portraits ist die Frage, was größere Auswirkungen hat. Blende F2,8 und dafür aber nur Brennweite bis 70, oder Brennweite bis 105, aber dafür nur Blende F4.
 
Bei Portraits ist die Frage, was größere Auswirkungen hat. Blende F2,8 und dafür aber nur Brennweite bis 70, oder Brennweite bis 105, aber dafür nur Blende F4.
Dafür gibt es Simulatoren im Internet.

Klappdisplay sind für mich eher nicht relevant
Nie hochkant etwas weiter unten photographiert? Mich nervt das jedes Mal bei meinen Kameras, dass ich dann auf gut Glück photographieren muss.
 
Dafür gibt es Simulatoren im Internet.


Nie hochkant etwas weiter unten photographiert? Mich nervt das jedes Mal bei meinen Kameras, dass ich dann auf gut Glück photographieren muss.
Die Simulatoren würden mich interessieren, kannst du einen guten verlinken?

Doch, ich habe von unten und hochkant photographiert, aber das ist dann immer in Situationen, wo ich mit den Kindern im Wald bin, wo ich auf dem Spielplatz bin oder im Garten und da hab ich auch kein Problem damit, mich selbst auf den Boden zu begeben. Also natürlich sehe ich den Vorteil, aber da hab ich mich jetzt auch einfach irgendwie dran gewöhnt, dass es ein bisschen nervig ist. Hätte ich bisher eine andere Kamera mit beweglicherem Display, wäre der Punkt vielleicht wichtiger für mich.
 
1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!

Meine Familie in allen möglichen Lebensbereichen (auch mal bei schwächerem Licht), Familienfeier, Spielplatz, Wald, Picknick, ...
Dann würde ich die A7IV nehmen und zwar wegen des deutlich besseren Autofokus vor allem bei schlechtem Licht. Und dann sparst du halt etwas länger und kaufst das Sigma 24-70 f2.8. Das Sigma 28-70 ist auch nicht schlecht aber nicht gedichtet. Oder du nimmst ein Tamron 28-200. Das ist sehr gut für ein Superzoom (f2.8-f5.6). Ist meine eigene Erfahrung.
 
Ich komm ja aus dem APS-C-Lager, insofern hier mal die "Gegenrede".

Finde, Deine Nutzung der beiden Kitobjektive gibt Dir einen sehr unzureichenden Eindruck davon, was mit Sony APS-C möglich ist (die Gläser gehören zu den ältesten und schlechtesten im ganzen Line-up).

Ich behaupte mal, dass es möglich ist, mit einer günstigen APS-C-Festbrennweite (von mir aus sogar eine vom "Chinesen") einen angenehmeren Look zu erzeugen als mit manchem Vollformatzoom. Hier spielen besseres Kontrastverhalten durch Abblenden oder auch die Qualität des Bokeh rein.

Bei Low-Light ist, insbesondere wenn Du die Offenblende einer Festbrennweite nutzen kannst, mit Vollformat mehr möglich, klar. Nur: Wie oft kommt dieser Use Case bei Dir vor?

Hier ein direkter Vergleich ("Porträtshooting") zwischen einem Vollformat- und einem Crop-Setup.


 
Ich würde auch eher empfehlen, in bessere Objektive für Deine bestehende Kamera zu investieren. Die Kit-Objektive sind Schönwetterobjektive. Deine Kamera ist meistens damit unterfordert.

Wenn's allerdings unbedingt KB werden soll, würde ich Dir für Deinen Anwendungszweck wahrscheinlich zur A7M4 mit vielleicht dem ersten Sigma 24-70/2.8 raten. Die A7M3 hat zwar letztlich die besseren Arbeitspunkte für Low-Light, aber der bessere AF (und Motiverkennung) der A7M4 würde wahrscheinlich besser zu Deinem Anwendungsfall passen. Zwar kann auch die A7M3 Deine Anforderungen erfüllen, aber die A7M4 macht's doch noch einfacher.

Wenn Du allerdings auch schon mit der A6000 sehr gut klar kommst, würde ich dabei bleiben und in gute Gläser investieren. Das würde Dir letztlich mehr helfen, als weitere, technische Krücken. Diese versagen nämlich ebenso bei "schlechten" Gläsern, während sie von guten Gläsern ebenso profitieren, wie Du selbst. Auf lange Sicht macht gutes Glas mehr Sinn.
 
Diese versagen nämlich ebenso bei "schlechten" Gläsern, während sie von guten Gläsern ebenso profitieren, wie Du selbst. Auf lange Sicht macht gutes Glas mehr Sinn.
Die genannten Gläser sind alle ok, insbesondere das 24-105 f4 ist ein gutes Immerdrauf. Nicht zu vergleichen mit billigeren Objektiven mit schlechterer Lichtstärke.
 
Das Video schaue ich mir nachher mal an, ich will aber auch gar nicht sagen, dass man bei APS-C mit den richtigen Objektiven nicht bessere Bilder bekommt, als bei manchem Vollformatzoom. Das ist aber nicht mein Anwendungsfall. Ich packe Windeln, Wechselsachen und Snacks ein und dann passt die Kamera mit Objektiv in die Tasche. Auf dem Spielplatz passiert erst X und dann Y und niemand hält an, damit ich ein Objektiv wechsle. Also bisher habe ich meine Objektive zwar regelmäßig gewechselt, aber hatte auch oft eben nur das eine dabei, was eben an der Kamera war. Also ich sehe die Vorteile, was die Bilder angeht, aber ich werde nicht mit 2-3 Festbrennweiten rumlaufen und die dann entsprechend der Situation unterwegs wechseln. Ich dachte früher mal, dass ich mir vielleicht weitere (bessere) Objektive für meine Kamera kaufe und dann immer wechsel, aber jetzt sitz ich hier, 10 Jahre später, nicht passiert.

Also wenn für mich ein Vergleich in Frage kommt, dann APS-C mit Zoomobjektiv vs. Vollformat mit Zoomobjektiv.

Zu twostone: Ich komme grundsätzlich mit meiner A6000 zurecht, aber die Kamera hat schon ein paar kleine Patzer überlebt und darf in den Ruhestand. (schlimmster Moment: Auf einer Party nach ungeführ 10 Minuten gemerkt, dass ein dicker Tropfen Remoulade genau auf den Auslöseknopf getropft war. Hakt seitdem etwas).

Viele Grüße
Martin
 
Für den Anwendungsfall sehe ich eher ein Superzoom. Etwa das Tamron 18-300 an einer Alpha 6700 oder das Tamron 28-200 an einer A7IV (oder A7III). Grad auf dem Spielplatz dürfte das Gold wert sein.
 
Für den Anwendungsfall sehe ich eher ein Superzoom. Etwa das Tamron 18-300 an einer Alpha 6700 oder das Tamron 28-200 an einer A7IV (oder A7III). Grad auf dem Spielplatz dürfte das Gold wert sein.

Ja, diese Überlegung hatte ich auch schon, insbesondere, weil ich ja bisher einen Bereich von (APS-C) 16-210 mm abdecke. Und während ich den Weitwinkelbereich fast nie verwende (von 1800 Bildern in Capture One sind nur 80 mit Brennweite 24 oder kleiner geschossen), verwende ich die größeren Brennweiten doch recht viel.
Allerdings habe ich mir ein paar Videos zum Tamron 28-200 angeschaut und da wurde wiederholt gesagt, dass der Autofokus ganz fürchterlich sein soll. Das würde ja dann dem Anwendungsfall wieder irgendwie schaden. Ich hätte die Kinder zwar groß und schön freigestellt, aber der Autofokus kommt der Bewegung nicht hinterher.

Viele Grüße
Martin
 
Die genannten Gläser sind alle ok
Bezog mich auch mehr auf die Kitzooms. Aber auch das 24-105 käme mir nicht mehr in die Tasche, da ich dafür zu viele Kompromisse eingehen müsste für wenig Zugewinn. Ich brauche diese Spanne Brennweite einfach nicht, ein 24-70/2.8 bzw. 16-50 an APS-C ist (bzw. war damals) mehr als ausreichend. Allerdings wechsel ich auch keine Windeln mehr, ich komme tatsächlich wieder mit zwei Bodies mit je einer Festbrennweite im kompakten Jackentaschenformat die meiste Zeit wunderbar zurecht.

Außer an meiner ältesten APS-C habe ich aber auch nie für längere Zeit ein Superzoom gehabt/genutzt. Zu Analogzeiten waren es auch nur leichte Teles und ein kurzes Weitwinkel, Zooms waren damals nicht dabei. Mein erstes Zoom gab es erst zu Digitalkameras. Und auch wenn es in den ersten Kindesjahren durchaus praktisch war, bevorzuge ich doch immer noch vor Allem Festbrennweiten. Durch ihre Beschränkung bin ich eher dazu angehalten, mich mit dem Motiv inniger zu beschäftigen, was in besseren Bildern resultiert.

Das geht zwar auch mit einem Zoom, aber bisweilen erwische ich mich dann doch, wie ich einfach nur hereinzoome, statt die Perspektive zu ändern. Derzeit habe ich nur noch für zwei von fünf Systemen Zoom-Objektive.

Aber das ist meine persönliche Präferenz. Dennoch: Gerade für Kinder würde ich stets schnelle Objektive bevorzugen. Man macht eben nicht immer im besten Licht auch die wichtigen Bilder und die kleinen Racker sind schnell. Ein 24-105/4, so praktisch es auf Reisen auch sein mag, wäre mir im Alltag mit Kleinkind zu "langsam". Gerade im Winter und in Innenräumen schätze ich dann doch auch die Reserve größerer Blenden, selten beim Kind die Zeit, ein vernünftiges Blitz-Setup aufzubauen.

Ist jedoch auch nicht jedermanns Sache, auf dem Spielplatz herumzurennen für ein gutes Bild. Manchmal wird man doch schon recht schräg angeschaut, wenn man mal ein Bild macht (und kurz danach wird man dann doch manchmal noch gefragt, ob man nicht mal ein Bild vom eigenen Sprößling inklusive Erzeuger machen könnte, man hätte ja eine Kamera dabei). Mir macht's Spaß, aber ich begleite mein Kind auch vor Allem, damit es Spaß hat und ich ebenso spaß dabei habe, es beim Spaß haben zu fotografieren. Ist die Kamera nur dokumentarisches Beiwerk, kann man sicherlich auch mehr Kompromisse mit dem Objektiv eingehen. Ich verpasse durchaus auch einige Bilder, da ich mich bewußt einschränke und dann auch einsehe, daß das Bild nichts werden würde im momentanen Setup, und bin dann auch nicht traurig über den "verpassten Moment". Ich muß auch nicht jede Sekunde im Leben meiner Kinder festhalten.

Allerdings ist's bei mir Jammern auf hohem Niveau: Ich habe genug Auswahl an Objektiven und Systemen, ich kann es mir leisten, wählerisch zu sein, da ich mit den über die Jahre angewachsenen Objektiven und ausreichender Planung genug Situationen abdecken könnte. Deswegen möge man meine Empfehlungen besser auch mit einer Prise Salz genießen. Müsste ich mich auf ein einziges Objektiv beschränken, wäre es wahrscheinlich ein 50/1.4, egal ob an KB oder APS-C. Derzeit ist mein go-to allerdings ein 35/2.8 an KB, vor Allem wegen der Baugröße und dem Bildwinkel in der MFD. Allerdings liegt das auch daran, daß ich an meinen primären Kameras keine Zooms verwenden kann. Sonst wäre es wohl ein 24-70/2.8, derer ich gleich zwei für E-Mount besitze und die ihren Nutzen erwiesen haben.
 
Ist jedoch auch nicht jedermanns Sache, auf dem Spielplatz herumzurennen für ein gutes Bild. Manchmal wird man doch schon recht schräg angeschaut, wenn man mal ein Bild macht (und kurz danach wird man dann doch manchmal noch gefragt, ob man nicht mal ein Bild vom eigenen Sprößling inklusive Erzeuger machen könnte, man hätte ja eine Kamera dabei). Mir macht's Spaß, aber ich begleite mein Kind auch vor Allem, damit es Spaß hat und ich ebenso spaß dabei habe, es beim Spaß haben zu fotografieren. Ist die Kamera nur dokumentarisches Beiwerk, kann man sicherlich auch mehr Kompromisse mit dem Objektiv eingehen. Ich verpasse durchaus auch einige Bilder, da ich mich bewußt einschränke und dann auch einsehe, daß das Bild nichts werden würde im momentanen Setup, und bin dann auch nicht traurig über den "verpassten Moment". Ich muß auch nicht jede Sekunde im Leben meiner Kinder festhalten.

So mache ich es auch. Fürs dokumentarische Beiwerk reicht dann auch ein Smartphone für die Familien-WhatsApp-Gruppe. Licht ist mir tatsächlich wichtig. Heut war Karneval, schönes Licht, wir standen im Schatten, gegenüber eine rote Klinkerwand, die die Sonne voll reflektiert hat. Wunderschönes warmes weiches Licht, aber für Bewegungen zu wenig (für mein aktuelles Setup Alpha 6000 + 16-50mm F3,5-5,6). Sind ein paar schöne Bilder scharfe Bilder dabei, und einige potentielle neue Lieblingsbilder, wenn sie nicht völlig verwackelt wären. Aber bei Verschlusszeiten ab 1/300 lag ich schon bei ISO 800 und viel höher kann ich auch nicht gehen, dann wirkt es schon durchs Rauschen verwaschen.
Rechnet man das jetzt mal ganz grob und sagt, statt Blende 5,6 hätte ich 2,8, also ca. die vierfache Lichtmenge, wenn ich das mit der Verschlusszeit wieder ausgleiche, bin ich schon bei 1/1200, das hätte hier wahrscheinlich gereicht. (wenn ich mich nicht grob verrechne)
 
Ein 24-105/4, so praktisch es auf Reisen auch sein mag, wäre mir im Alltag mit Kleinkind zu "langsam". Gerade im Winter und in Innenräumen schätze ich dann doch auch die Reserve größerer Blenden, selten beim Kind die Zeit, ein vernünftiges Blitz-Setup aufzubauen.
Interessanter Ansatz. Also wir sprechen von 1 EV Unterschied. Das macht der Vollformatsensor durch eine ISO-Stufe höher locker wett.
BTW Wie kompensierst Du die geringere Schärfentiefe, die ja gern im Infight auf kurze Diszanzen zuschlägt?
 
So, ich wollte vielleicht noch einmal ein wenig zusammenfassen, was ich schon mitgenommen habe und was ich daraus für Schlüsse gezogen habe.

Nummer 1: Es bräuchte für meinen Anwendungsfall nicht unbedingt Vollformat, ich könnte auch meine Alpha 6000 aufrüsten mit guten Objektiven.

Das möchte ich nicht. Die Kamera ist 10 Jahre bei mir, sie hat ihre kleinen Macken, sie tut zwar noch ihren Dienst, tut ihn auch gut, aber auch technisch ist sie in die Jahre gekommen (Autofokus etc.) Da kann man jetzt über vernünftig oder unvernünftig sprechen, aber ich will Vollformat und wenn ich damit gegen die Wand renne, lasst mich rennen.

Nummer 2: Muss es unbedingt ein Zoomobjektiv sein? Warum keine Festbrennweite? Was ist mit Superzoom?

Ja, ich möchte ein Zoomobjektiv, dass die meisten Alltagssituationen abdeckt. Ich möchte in den nächsten 5 Jahren unterwegs auf keinen Fall Objektive wechseln. Ich sehe den Vorteil von Festbrennweiten, aber jede 70 mm Brennweite an einem Zoomobjektiv schlägt die 70 mm Festbrennweite, die bei mir im Büro im Schrank liegt.
Welcher Zoombereich darf es sein? Hier bin ich tatsächlich noch unschlüssig. Dadurch, dass ich aktuell einen Brennweitenbereich von 16-210 (an APS-C) mit zwei Objektiven abdecke, fürchte ich, bei einem 24-70 mm Objektiv die höheren Brennweiten zu vermissen.

Ich habe mal nachgeschaut. 24-70 an Vollformat entsprächen ja ca. 16-45 an APS-C. Wenn ich mal bei CaptureOne filtere, liegen von 1900 Fotos im Katalog nur 460 Bilder innerhalb dieses Bereiches.
Wenn ich auf 24-105 gehe, also umgerechnet 16-66 gehe, sind das immerhin schon 860 Bilder. Also selbst in diesem Bereich liegen nur die Hälfte meiner Bilder. Und wenn ich mir die Bilder anschaue, dann fehlen meine Lieblingsbilder. Also die Bilder meiner Kinder, die am besten geworden sind, sind die, wo ich mit der Kamera überhaupt nicht stören musste, sondern mich schön weit weg hinhocken konnte und einfach beobachten konnte, was passiert.

Das spricht alles stark für ein Superzoom-Objektiv, wie das Tamron 28-200, das ja oben schon genannt wurde. ODER man überlegt völlig neu und denkt in Richtung Sigma 70-200 (hab noch nicht nach genauen Preisen/Alternativen in dem Bereich geschaut). Man lässt den Weitwinkelbereich also komplett weg und schmeißt dafür die Alpha6000 mit dem ja wirklich sehr kleinen Kit-Objektiv in den Bollerwagen. Damit kann man dann die Szenerie einfangen, dabei ist es auch völlig undramatisch, wenn die Schärfe nicht total knackig ist und für alles andere hat man das Tele an der A 7iii.
Allerdings wäre die Kamera mit diesem Setup ohne Weitwinkel damit innen schon nur noch sehr bedingt einsetzbar, weil wir nicht in einem Palast wohnen. Ach es ist alles nicht so einfach ...

Nummer 3: A7iii vs A7iv

Für mich stellt es sich aktuell so dar, als würde sich die A7iv nicht lohnen. Ich müsste mich dadurch deutlich bei den Objektiven einschränken und vermute fast, dass die Vorteile des AF der Kamera durch den langsameren AF der Objektive wieder zunichte gemacht würden o. ä.

Nummer 4: Spar doch noch ein wenig und kauf dann xyz

Gut gemeint, aber wenn ich erst auf die Kamera sparen müsste, würde ich sie mir nicht kaufen. Also nicht falsch verstehen, Geld spielt hier schon auch eine Rolle, aber es ist eher so, dass ich entschieden habe, mehr als ca. 2500 € will ich nicht für Kamera+Objektiv ausgeben. Hätte ich 400 € mehr? Klar. Könnte ich in 5 Monaten auch 4000 € ausgeben. Natürlich. Wenn ich noch zwei Jahre spare, habe ich hier auch 10.000 € für ein Setup liegen. Das will ich aber nicht. Ich gehe davon aus, wenn mir nichts runterfällt, begleitet mich die Kamera und das Objektiv wieder (mindestens) die nächsten 10 Jahre. Das sind 250 € pro Jahr für schöne Fotos der Kindheit meiner Kinder. Das ist es mir wert, ich hab Spaß dran, alles gut.


Also die Ausgangsfrage scheint sich für mich zu konkretisieren zu:

Wenn ich eine A7iii mit nur einem Objektiv anschaffe, welches Objektiv wäre für meinen Anwendungsfall (Familie in diversen (Licht-)Situationen, eher im Telebereich) das beste, damit ich die Grenze von 2500 € (vielleicht durch ein Bundle oder Glück mit Osterrabatten oder sehr guter Zustand gebraucht) noch einhalten kann?

Viele Grüße
Martin
 
Die 7III ist halt 7 Jahre alt und das merkt man auch. Die 7C von 2020 ist neuer und der AF ist eine Generation besser (inkl. Echtzeittracking).
 
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