wenn überhaupt dann werde ich aus den Gründen des Gewichtes und des Abmaßes den Sony kaufen. Ich habe allerdings jetzt ein paar mal mit dem neuen HVL 60 M geblitzt und hatte den mitgelieferten bouncer benutzt das Resultat ist schon sehr gut. So gut wie keine Schatten und perfekt ausgeleuchtet.
Da frag ich mich wozu ich dann noch entfesselt blitzen soll.
Weil Du so das Licht kontrollieren kannst: Richtung (wichtig - als Beispiele seien short lighting, broad lighting, rim lighting, Rembrandt lighting und wie sie alle heißen genannt), Abstand (wichtig - so kontrollierst Du die Abnahme der Lichtstärke zwischen dem blitznahsten und dem blitzfernsten Körperteil), Härte des Lichts (über den Lichtformer - vor allem über das Verhältnis von Größe zu Abstand, aber auch über den Typ des Lichtformers) und Kontrast des Lichts (auch über den Lichtformer, aber auch über ein Mehrblitzsetup).
Reflektorkarte raus und Blitz nach oben gibt Dir ein Zweilichtsetup, über das Du Dir im Klaren sein solltest: Hartes, kontrastreiches Licht nach vorne, weiches, kontrastreiches Licht von schräg oben, aber aus der gleichen Richtung wie die Kamera.
Mit dem Blitz auf der Kamera kann man wesentlich mehr machen - Neil van Niekerk hat darüber diverses geschrieben (
http://neilvn.com/tangents/flash-photography-techniques/ und vieles anderes auf der Seite, auch als Buch erhältlich).
Da hat sich auch sehr viel getan in den letzte Jahren.
Was denn? Das Licht, dass ich bekomme, wenn ich den Blitz aufrichte und die Reflektorkarte rausziehe, wird allenfalls definiert über die Größe und Reflektionseigenschaften der Karte und der Beschaffenheit der Zertstreuscheibe über der Blitzbirne, aber da hat sich nicht so weltbewegend viel getan. Alles andere ist pure Physik, und da schrauben weder Sony noch irgendein anderer Blitzhersteller dran. Oder übersehe ich etwas?
Gruß,
Marcel